EXIST IV
EXIST IV
EXIST IV - Gründerinnen- und Gründeruniversität Oldenburg
Über EXIST-IV
2011 wurde die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) als eine der drei besten Gründerhochschulen Deutschlands ausgezeichnet. Dabei setzte sich die Universität im Wettbewerb "EXIST-Gründungskultur - Die Gründerhochschule" gegen 80 weitere Universitäten durch. Die bisherigen erfolgreichen Ansätze der Gründungsförderung sollen in den kommenden Jahren weiterentwickelt und verstärkt werden. Ziel ist es, noch gründungsfreundlichere Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovationen fördern und eine Gründungskultur etablieren, die weit über die Grenzen der Universität und der Region Nordwest hinaus ausstrahlt. Zur weiteren akademsichen Gründungsförderung hat sich auch das Präsidium der Universität Oldenburg verpflichtet.
Die zahlreichen Spin-offs, die aus den Fachbereichen der Informatik, Naturwissenschaften und Energiewirtschaft hervorgegangen sind, machen deutlich, dass das Forschungsprofil der Universität Oldenburg großes Potenzial für erfolgreiche Ausgründungen birgt. Die Universität Oldenburg versucht jetzt, mit neuartigen Formen des Public-Private-Partnerships die Gründungsförderung marktorientierter zu gestalten und mit neuen Besoldungsformen Anreize für die Gründungsunterstützung zu stiften.
Im Wesentlichen baut die gründungsbezogene Hochschulstrategie der Gründerinnen- und Gründeruniversität Oldenburg auf drei Säulen auf:
1.) Marktorientierung. Eine erfolgsorientierte Gründungsförderung exportiert nicht nur Technologien und wissenschaftliches Know-how in den Markt - sie importiert auch marktorientiertes Wissen in die Hochschule. Der im EXIST IV-Vorhaben verfolgte Ansatz der Marktorientierung geht über die wirtschaftliche Vernetzung, die von der Universität Oldenburg im Rahmen des EXIST III-Projektes bereits vorangetrieben wurde, hinaus. Jetzt sollen das Know-how, das Kontaktnetzwerk und das Urteilsvermögen von Marktakteuren (z.B. etablierte Unternehmer*innen, Business Angels, Gründer*innen-Alumni oder Banken) direkt in die Strukturen der universitären Gründungsunterstützung integriert werden. Wenn bereits in einer frühen Phase des Gründungsprozesses Wissen um Anwendungsfelder, Praxisprobleme, Umsatzpotenziale, Ressourcenverfügbarkeiten, Markttrends und Wertschöpfungsstrukturen in den Spin-off-Prozess einfließt, erhöht dies die Ausgründungschancen.
2.) Organizational Change. Eine Gründerinnen- und Gründeruniversität muss die Fähigkeit zum tiefgreifenden organisationalen Wandel besitzen. Eine solche Fähigkeit ist nicht selbstverständlich, zumal Universitäten als strukturkonservative Organisationen gelten. Die kompetente Gestaltung des Veränderungsprozesses mit den Komponenten Strategieentwicklung, kultureller Wandel, Change Management und externe Prozessbegleitung ist daher ein zentraler Bestandteil des geplanten Vorhabens. Auf diese Weise lassen sich neue strategische Prioritäten, Restrukturierungsmaßnahmen und innovative Anreizmechanismen wirksam implementieren.
3.) Hochschulübergreifende Ausstrahlung. Mit der "Gründerinnen- und Gründeruniversität Oldenburg" ist der Anspruch verbunden, weit über die Region hinaus als Zentrum für Unternehmensgründungen wahrgenommen zu werden. Dies gilt insbesondere für die Zielgruppen der Studienplatzsuchenden und Nachwuchswissenschaftler*innen. Das neu eingerichtete Gründungs-und Innovationszentrum der Universität Oldenburg erhält erweiterte Zuständigkeiten und wird zur zentralen Anlaufstelle für Gründungsinteressierte aus der Region.
Das Gründungs- und Innovationszentrum bietet professionelle Gründungsberatung und Coaching für Gründungsinteressierte und Gründer*innen mit innovativen, wachstums- und gewinnorientierten Geschäftsideen, u.a. hinsichtlich der Erstellung von Businessplänen, Kontakten im Gründungsnetzwerk und finanziellen Fördermöglichkeiten.
Zu den von der Stiftungsprofessur Entrepreneurship im Rahmen von EXIST IV betreuten und umgesetzten Teilprojekten gehören u.a.: