Lehrinteressierte Humanmedizin
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Angebote der Medizindidaktik
Bitte beachten Sie das Angebot unserer Medizindidaktik, das darauf ausgerichtet ist, Lehrende und an der Lehre Interessierte bei fach- und formatspezifischen Besonderheiten in der Lehre des Modellstudiengangs Humanmedizin (z.B. besondere Lehr- und Prüfungsformate, Lehre im klinischen Alltag) durch Schulungs- und Beratungsangebote zu unterstützen. Weitere Informationen sowie das aktuelle Programm finden Sie unter folgendem Link.
Um Lehrende in ihrem Engagement für gute Hochschullehre zu bestärken, wird an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg der Preis der Lehre verliehen. Nähere Informationen finden Sie hier:
Lehrinteressierte Humanmedizin
Lehre im Studiengang Humanmedizin
Die Besetzung der Lehrveranstaltungen innerhalb der Module erfolgt semesterweise durch die Modul- und Fachverantwortlichen. Wenn Sie Interesse haben, sich dort einzubringen, nehmen Sie gerne Kontakt mit den Verantwortlichen des jeweiligen Faches auf.
Im Folgenden werden Möglichkeiten beschrieben, sich darüberhinaus innerhalb des fachunabhängigen Regel- und Wahlcurriculums in die Lehre einzubringen. Bei Interessen wenden Sie sich über die angegebene Mailadresse an das Studiendekanat.
Vorklinisches Wahlfach
Studierende der Humanmedizin müssen laut Approbationsordnung für Ärzte bis zum 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ein Wahlfach absolvieren. Für den Oldenburger Modellstudiengang bedeutet dies, dass unsere Studierenden ihr Vorklinisches Wahlfach bis zum Ende des dritten Studienjahres für die Verleihung des Physikumsäquivalents abgeleistet haben müssen. Folgendes muss hier beachtet werden:
- Grundsätzlich sind alle Abteilungen der Universität und ihre außeruniversitären Kooperationspartner*innen herzlich eingeladen, ein Projekt anzubieten, das in thematisch sinnvollem Zusammenhang mit der Mediziner*innenausbildung steht. So können wir für unsere Studierenden ein großes und diverses Wahlangebot schaffen.
- Das Vorklinische Wahlfach wird zweimal im Jahr jeweils zu Beginn des Wintersemesters im zweiten Studienjahr und zu Beginn des Sommersemesters im dritten Studienjahr angeboten (vor Modul 2.1 und vor Modul 3.3). Es hat den Umfang einer Vollzeitwoche, die einen Seminaranteil von 10 akademischen Stunden beinhalten soll. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die restlichen 30 Stunden für praktische Arbeit in Projektform genutzt werden, die auch bei Projekten in Fachabteilungen von Kliniken über das reine Hospitieren in Ärzte-/Ärztinnenteams hinausgehen muss.
- Die Approbationsordnung erfordert für das Vorklinische Wahlfach einen benoteten Leistungsnachweis. Die Form der Prüfung kann dabei aus den in der Prüfungsordnung festgelegten Prüfungsarten frei gewählt werden.
- Ein Projektangebot soll grundsätzlich für mindestens fünf Studierende konzipiert werden. Für ein Projekt werden pauschal 1,5 LVS auf das Lehrdeputat angerechnet. Alternativ kann ein Lehrauftrag erteilt werden.
- Ihr Lehrangebot wird in unseren Projektpool mit Dauerangeboten aufgenommen. Dies bedeutet konkret, dass Sie auf dem Anmeldeformular aufgefordert werden festzulegen, ob Sie Ihr Projekt im WiSe, im SoSe oder zu beiden Zeitpunkten verbindlich anbieten möchten. Diese Daueranmeldung muss gegebenenfalls aktiv widerrufen werden.
- Bei thematischer Eignung haben Sie auch die Möglichkeit, Ihr Projekt für das LFC-Forschungspraktikum Jahr 2/3 zu öffnen. Bitte setzen Sie auf dem Anmeldeformular das entsprechende Kreuz. Bitte beachten Sie dabei , dass eine Eignung für das LFC 2/3 nur gegeben ist, wenn Ihr Angebot den Schwerpunkt auf die Forschung und damit auch einen Einblick in diese gibt.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie ein Vorklinisches Wahlfach anbieten möchten. Das Antragsformular finden Sie hier. Bitter reichen Sie das Formular jeweils zum 15.05. bzw. 15.11. für das darauffolgende Semester ein.
Geplante Projektwochen:
WiSe 2024/25:
14.-18.10.2024
SoSe 2025:
17.-21.03.2025
Longitudinales Forschungscurriculum
Eine Besonderheit des Modellstudiengangs Humanmedizin Oldenburg liegt in der frühen und longitudinalen Einbindung der Studierenden in Wissenschaft und Forschung. Die wissenschaftliche Ausbildung beginnt bereits im ersten Studienjahr und zieht sich als longitudinales Element („longitudinales Forschungscurriculum“, LFC) durch das gesamte Studium mindestens bis hin zum PJ-Eintritt. Ziel ist es, die Studierenden in wissenschaftlichem Denken anzuleiten, ihnen Techniken wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, Einblicke in aktive Forschungstätigkeit zu geben und sie für die Forschung zu begeistern. Das LFC lehnt sich damit an das Groninger Curriculum an: drei wesentliche Elemente der Ausbildung sind die Vermittlung der Forschungsmethodik sowie der wissenschaftlichen Grundlagen und die eigene Tätigkeit im Bereich der Forschung. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung im Rahmen der wissenschaftlichen Ausbildung der Studierenden. Für die drei Bausteine:
- LFC Jahr 1: Kleingruppenprojekte (nur im Sommersemester)
- LFC Jahr 2/3: Forschungsprojekte (ganzjährig)
- LFC Jahr 5: Forschungsarbeit (ganzjährig)
suchen wir fortlaufend Gruppenprojekte und Projektangebote. Weitere Informationen und Formulare zum Einreichen von Projekten für das LFC Jahr 1 und LFC Jahr 2/3 finden Sie auf den Webseiten zum longitudinalen Forschungscurriculum.
Die Blockwochen im SJ 2024/25 sind in den folgenden Zeiträumen eingeplant:
WiSe 2024/25:
-LFC 2: 14.-18.10.2024
-LFC 3: 06.-10.01.2025
SoSe 2025:
-LFC 3: 17.-21.03.2025
-LFC 2: 10.-13.05.2025
Wenn Sie Interesse haben, im Rahmen des LFC mitzuwirken, senden Sie das Anmeldeformular
- zum 15.11. für das Sommersemester für das LFC 1,
- zum 15.05. für das Wintersemester und 15.11. für das Sommersemester für LFC 2/3 (Gruppenprojekte),
- ganzjährig mit Plätzen zur Hospitation für das LFC 2/3
Angebote für die LFC 5 Forschungsarbeiten können Sie selbst in Stud.IP eintragen (Reiter „Abschlussarbeitsthemen”).
Workshopprogramm Jahr 5
Im Rahmen des Curriculums zur professionellen Entwicklung Jahr 5 bieten wir ein vielfältiges Workshop-Angebot an, das den Studierenden die Möglichkeit bietet, sich in verschiedenen Themenbereichen gezielt weiter zu qualifizieren. Das Workshopprogramm teilt sich in folgende vier Bereiche ein:
- Kommunikation
- Praktische Fertigkeiten und klinische Kompetenzen
- Forschung und Wissenschaft
- Rolle des Arztes.
Dieses Unterrichtsangebot soll die Studierenden im 5. und ggf. auch 6. Studienjahr (PJ) auf ihre ärztliche Tätigkeit vorbereiten und ist daher ein wichtiger Baustein in der Ausbildung. Es soll fortlaufend ausgebaut und mit wechselnden Themen angeboten werden. Neue Workshops zu vielfältigen Themen sind auch ausdrücklich gewünscht, da wir den Studierenden ein möglichst breites Angebot bieten möchten!
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten zum Modul "Professionelle Entwicklung Jahr 5".
Sie haben Interesse sich mit Ihrem Thema im Workshopprogramm einzubringen. Wir freuen uns darüber. Ein Antragsformular finden Sie hier.
Workshopangebote werden semesterweise angemeldet. Antragsfristen sind:
- 15.05. für das Wintersemester,
- 15.11. für das Sommersemester.
Bitte senden Sie das Formular an: lehre.medizin@uni-oldenburg.de
Problemorientiertes Lernen
Was ist POL und wie läuft POL ab?
POL steht für Problemorientiertes Lernen. In Gruppen von 8-10 Studierenden werden interaktiv Fallvignetten bearbeitet, die Sie und die Studierenden jeweils am Freitag der Vorwoche per Mail erhalten. Die Studierenden erarbeiten Lernziele, die Sie uns anschließend per Mail zukommen lassen. Im Studienjahr 1 greifen die Fälle verstärkt Fragestellungen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund auf. In den höheren Studienjahren liegt der Fokus auf klinische Fragestellungen, das Führen von Patientengesprächen und differentialdiagnostischem Denken.
Wer kann POL unterrichten?
Eine POL-Gruppe kann in Jahr 1 auch durch naturwissenschaftliche Mitarbeiter*innen unterrichtet werden. Die Studienjahre 2 und 3 sind Lehrenden mit ärztlicher Approbation vorbehalten.
Wie hoch ist der zeitliche Umfang?
POL wird im Tandem unterrichtet. Die Tandempartner können sich die Termine untereinander aufteilen und sich gegenseitig im Urlaubs- oder Krankheitsfall vertreten. In Studienjahr 1 finden die POL-Sitzungen wöchentlich statt. In Studienjahr 2 und 3 im zweiwöchentlichen Rhythmus.
Für wie lange verpflichte ich mich?
Eine POL-Tutorenschaft dauert mindestens 1 Studienjahr (WS/SS).
Wie erfolgt die Einarbeitung?
Bevor Sie POL-Tutor werden, erhalten Sie eine verpflichtende Schulung durch unsere Medizindidaktik und die Lehrkoordination. Darüber hinaus erhalten Sie einen Leitfaden. Außerdem ist eine Hospitation bei einem erfahrenen POL-Tutor möglich.
Wie wird POL vergütet bzw. angerechnet?
Eine-POL-Tutorenschaft kann per Lehrauftrag vergütet oder auf das Lehrdeputat angerechnet werden (Faktor 0,67).
Wenn Sie Interesse haben, im Rahmen des Problemorientierten Lernens mitzuwirken, melden Sie sich bis spätestens zum 15.05. über studekems@uni-oldenburg.de!
Professionelle Entwicklung
Im longitudinalen Pfad „Professionelle Entwicklung“, der sich durch alle Studienjahre zieht, findet eine Begleitung der professionellen Entwicklung der Studierenden statt. Praktische und klinische Erfahrungen werden verarbeitet und reflektiert, daneben werden eine Reihe von überfachlichen Themen mit Überlappung zu Sprach-, Geistes-, Sozial- oder Kulturwissenschaften besprochen. In den Studienjahren 1 bis 4 treffen sich die Studierenden regelmäßig in Kleingruppen mit einem ärztlichen Tutor. Die konstanten Kleingruppen schaffen einen Rahmen, in dem die Studierenden vertrauliche Inhalte ansprechen und diskutieren können. Im fünften Studienjahr verändert sich das Format. In diesem Jahr haben die Studierenden einen Mentor, der sie in Einzeltreffen begleitet. Die Inhalte und Ziele der Professionellen Entwicklung sind angelehnt an die Themen, mit denen sich die Studierenden in dem jeweiligen Studienjahr befassen.
In den ersten drei Studienjahren steht das "Professionellen Verhalten" im Vordergrund. Die Studierenden lernen die Grundlagen professionellen Verhaltens im Arztberuf kennen und sind in der Lage, dieses anhand von Fallbeispielen zu diskutieren. Außerdem lernen sie persönliche Erfahrungen durch kritisches Fragen und Antworten zu analysieren. Die Studienjahre haben zudem jeweils ein inhaltliches Schwerpunktthema mit dem sich die Studierenden ausführlicher beschäftigen.
Im vierten Studienjahr werden diese Fertigkeiten erweitert um das "Beurteilen des (inter-)professionellen Verhaltens". Die Studierenden reflektieren in den Treffen ihre persönlichen Stärken und Schwächen. Sie entwickeln Strategien, sich in Richtung ihrer selbst gesetzten Ziele zu entwickeln. Dazu gehört es auch eigene Probleme sowie die von Kolleginnen und Kollegen anzusprechen, zu analysieren und Lösungsstrategien zu entwickeln.
Im fünften Studienjahr geht es um die Verstetigung des professionellen (ärztlichen) Handelns. Die Studierenden sind danach in der Lage, Erfahrungen zu beschreiben und zu hinterfragen. Anhand dieser Analyse können Sie weitere persönliche Ziele formulieren, die der professionellen Entwicklung dienen.
Wir suchen zur Betreuung der Kleingruppen der Veranstaltungsreihe "Professionelle Entwicklung" Allgemeinmediziner (Jahr 1-3) und klinisch tätige Ärztinnen und Ärzte (Jahr 4-5). Wenn Sie Interesse haben, unsere Studierenden im Rahmen der Professionellen Entwicklung zu begleiten, melden Sie sich bis spätestens zum 15.05. über studekems@uni-oldenburg.de!
Klinisch-pathologische Konferenz
Die klinisch-pathologische Konferenz besteht u.a. aus einer interdisziplinären Veranstaltungsreihe. Lehrende aus der Klinik und der Pathologie führen fallbezogen ihre Perspektiven in einer gemeinsamen Vorlesung zusammen. Die Vorlesungsreihe wiederholt sich jedes Semester. Interessierte können sich zu ausgewählten Themen einbringen. Die Lehrzeit wird auf das Lehrdeputat angerechnet bzw. als Lehrauftrag vergütet. Wir freuen uns, wenn Sie sich hier engagieren möchten.
Bei Fragen wenden Sie sich jederzeit über lehre.medizin@uni-oldenburg.de
Kommunikation und Beratung
Eine Besonderheit im Modellstudiengang Humanmedizin in Oldenburg liegt in der longitudinalen Ausbildung der Studierenden in Kommunikation und Beratung. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe werden den Studierenden ab dem ersten Semester Kenntnisse im Bereich der ärztlichen Kommunikation vermittelt und für die ärztliche Gesprächsführung notwendige Kompetenzen systematisch geschult.
In den ersten drei Studienjahren werden grundlegende Merkmale gelehrt, die den ärztlichen Konsultationsprozess kennzeichnen. In praktischen Übungen werden geeignete Gesprächstechniken demonstriert und angewendet. Die erlernten Kommunikationstechniken werden in den Allgemeinmedizinischen Hospitationen an Patient*innen angewendet. Im vierten Studienjahr werden die Fertigkeiten in praktischen Übungen vertieft.
Wir suchen zur Betreuung der Veranstaltungen im Pfad Kommunikation und Beratung ärztliche und nicht-ärztliche Lehrende, die sich in diesem Bereich einbringen möchten. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bis spätestens zum 15.05. eines Jahres über studekems@uni-oldenburg.de