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Räume: A4 1–107 und A4 1–125

Kursinfo

Kinder und Jugendliche in Familien mit Partnerschaftsgewalt. Entwicklungsrisiken und Resilienz fördernde Zugänge

Termin / Termine:

Do, 16.11.2023, 09:00 Uhr bis Sa, 18.11.2023, 16:00 Uhr

Zielsetzung:

In der Fortbildung werden Kenntnisse in Bezug auf Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen von Partnerschaftsgewalt vermittelt. Es erfolgt eine Sensibilisierung für die besondere Situation der von Partnerschaftsgewalt betroffenen Kinder und Jugendlichen und Reflexion dieser in Bezug auf den beruflichen Alltag.

Beschreibung:

In vielen Familien mit gewaltgeprägten Partnerschaften sind Kinder und Jugendliche involviert, die nicht nur zu Zeug*innen dieser Gewalt werden können, sondern zugleich auch Opfer der häuslichen Gewalt sind. Das Miterleben häuslicher Gewalt kann für sie in den betroffenen Familien dazu führen, dass sie sich in Folge oft hilflos, traurig, ohnmächtig oder sogar schuldig fühlen, weil sie der Gewalt nicht Einhalt gebieten können oder sich gar selbst als Auslöser für die Gewalt verstehen.

Für Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte in Schulen ist demzufolge ein fundiertes Wissen über die Zusammenhänge und Dynamiken häuslicher Gewalt und deren Auswirkungen notwendig, um Signale und Anzeichen betroffener Kinder und Jugendlicher verstehen und deuten sowie durch unterstützende Maßnahmen Entwicklungsrisiken entgegen wirken zu können. Ziel der Fortbildung ist es daher, die Teilnehmer*innen für die spezifischen Bedürfnisse und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen im Kontext von Partnerschaftsgewalt zu sensibilisieren, um Kindeswohlgefährdung entgegenzuwirken und das Kindeswohl zu unterstützen. Die Fortbildung zeigt ressourcenorientierte und Resilienz stärkende Handlungsansätze für die Praxis in Schulen auf, um die Kinder und Jugendlichen in dieser schwierigen Situation zu stärken und individuell begleiten zu können. Wesentliche Aspekte im Rahmen der formalen Kinderschutzverfahren werden aufgegriffen, wobei auf verbesserte Vernetzungs- und Kooperationsbeziehungen und ihre Gelingensbedingungen eingegangen wird.

Ziele
- Vermittlung von Kenntnissen in Bezug auf Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen von Partnerschaftsgewalt.
- Sensibilisierung für die besondere Situation der von Partnerschaftsgewalt betroffenen Kinder und Jugendlichen und Reflexion dieser in Bezug auf den beruflichen Alltag.
- Erste Ideenentwicklung und Handlungsoptionen im Umgang mit der Thematik „Partnerschaftsgewalt“, Ressourcen- und Resilienzstärkung insbesondere durch Partizipation.
- Austausch und mögliche Vernetzung der Teilnehmer*innen.
- Anregungen für die Gestaltung von Schutzkonzepten.

Inhalte
- Partnerschaftsgewalt und Geschlechterverhältnisse
- Erscheinungsformen und Folgen von Partnerschaftsgewalt
- Charakteristika und Dynamiken von Gewaltbeziehungen
- Folgen von Partnerschaftsgewalt für Kinder und Jugendliche
- Kinderschutz und die besondere Situation von Kindern und Jugendlichen bei Partnerschaftsgewalt als Kriterium für Kindeswohlgefährdung
- Resilienz und Resilienzförderung
- Partizipation und Partizipationsmöglichkeiten
- Ressourcenorientierte Stärkung von Kindern und Jugendlichen
- Notwendigkeit und Gelingensbedingungen von Kooperation und Vernetzung

Zeitstruktur der Fortbildung:
1. Tag 10:30 - 20:30 Uhr
2. Tag 09:00 - 20:30 Uhr
3. Tag 09:00 - 15:30 Uhr

Seminarleitung:
Prof. Dr. Angelika Henschel, Sonderpädagogin mit Erstem Staatsexamen, lehrt und forscht an der Leuphana Universität Lüneburg am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, in dem sie angehende Berufsschullehrkräfte mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik ausbildet.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: häusliche Gewalt, Partnerschaftsgewalt und Entwicklungsrisiken für Kinder und Jugendliche, Professionalisierung in der Frauenhausarbeit und Kooperationsbeziehungen zwischen Frauenhäusern, der Jugendhilfe und Schule. Sie hat zahlreiche Fortbildungen zum Themengebiet entwickelt und durchgeführt sowie zur Thematik umfangreich publiziert.

Birgit Schwarz, Mag. Mag. phil. ist Diplompädagogin und Politikwissenschaftlerin, Moderatorin für Kinder- und Jugendpartizipationsprozesse. Sie hat langjährige Erfahrung in der Erwachsenenbildung und begleitet Personen und Organisationen der Sozialen Arbeit durch Seminartätigkeit, Moderation und Business Coaching (www.ziele-erreichen.net). Derzeit ist sie Projektkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts «Kinder(leben) in Familien mit Partnerschaftsgewalt» (www.isjuf.de).

Adressaten:

Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen aller Schulformen und Kita-Mitarbeiter*innen im Übergang zur Schule

Ort:

Best Western Hotel Heide, Melkbrink 49 -52, 26121 Oldenburg (Oldenburg)

Leiter*in / Referent*in:

Angelika Henschel, Birgit Schwarz

Schulform:

Sek II-Bereich, Sek I-Bereich, Schulkindergarten, Primarstufe

Kosten:

0

Kursnummer:

KOL.2346.N06

(Stand: 23.11.2023)  | 
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