DFG verlängert Graduiertenkolleg „Models of Gravity"
DFG verlängert Graduiertenkolleg „Models of Gravity"
DFG verlängert Graduiertenkolleg „Models of Gravity"
Oldenburg. Erfolg für den Forschungsschwerpunkt Gravitationsphysik der Metropolregion Bremen – Oldenburg: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Weiterführung des Graduiertenkollegs „Models of Gravity" beschlossen. Insgesamt wird das Kolleg in den kommenden viereinhalb Jahren mit 4,2 Millionen Euro gefördert. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Jutta Kunz vom Institut für Physik der Universität Oldenburg und Prof. Dr. Claus Lämmerzahl vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) an der Universität Bremen. Beide Universitäten fungieren als Sprecherhochschulen. Zudem sind die Jacobs-University Bremen, die Universitäten Hannover und Bielefeld und als externer Partner die Universität Kopenhagen beteiligt.
„Mit ihrer Entscheidung würdigt die DFG erneut die Forschungsleistungen in der Gravitationsphysik und die Qualität der Doktorandenausbildung", sagt der Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper. Dies erhöhe die Sichtbarkeit der beiden Partneruniversitäten auf diesem Gebiet deutlich. Der Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter, ergänzt: „Die Verlängerung des Graduiertenkollegs unterstreicht die gute Kooperation zwischen den beiden Universitäten Bremen und Oldenburg.“ Die Gravitationsphysik habe über die Jahre mehr und mehr Einzug in praktische Anwendungen und in die Raumfahrt genommen. Weiterhin loben beide Universitätsleitungen die beispielgebenden Maßnahmen des Graduiertenkollegs zur Förderung von Frauen in den Naturwissenschaften. Zudem habe dieses Forschungsgebiet sowohl für Studierende als auch die Öffentlichkeit eine hohe Attraktivität.
In den vergangenen Jahren hat das Graduiertenkolleg erfolgreich in der Gravitationsphysik geforscht und DoktorandInnen ausgebildet. „Wir freuen uns, dass wir dies in den kommenden viereinhalb Jahren fortführen können“, betonen Kunz und Lämmerzahl. Die Gravitationsphysik werde als Forschungsschwerpunkt im Nordwesten Deutschlands weiter gestärkt, da Mitglieder des Graduiertenkollegs an einem Erasmus-Mundus Programm von der Europäischen Kommission teilnehmen und an einem Sonderforschungsbereich der Universität Hannover beteiligt sind.
Die Gravitationsphysik hat in den vergangenen Jahren durch den direkten Nachweis von Gravitationswellen und die Tatsache, dass diese durch die Verschmelzung zweier Schwarze Löcher erzeugt wurden, deutlich an Aktualität und Faszination gewonnen. Damit ist ein weiterer Hinweis auf die Existenz Schwarzer Löcher gelungen. Die Satellitenmission MICROSCOPE wird zudem neue Erkenntnisse über das Äquivalenzprinzip und damit über die wesentliche Grundlage der Allgemeinen Relativitätstheorie liefern.