Sonderausstellung Energiegeschichte
Sonderausstellung Energiegeschichte
"Bernstein, Blitz und Batterie"
Sonderausstellung des Museums für Energiegeschichte(n)
"Bernstein, Blitz und Batterie – die Entdeckung der Elektrizität" – so lautet der Titel einer Sonderausstellung, die das "Museum für Energiegeschichte(n)" in Hannover vom 15. Juni 2010 bis 28. Februar 2011 veranstaltet. Unterstützt wird sie vom EFRE-Projekt HistEx (Historische Experimente) am Institut für Physik der Universität Oldenburg. Weitere Leihgeber sind das Deutsche Museum in München, das Deutsche Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten und die Tierärztliche Hochschule Hannover. Die Ausstellung verfolgt die Geschichte der Elektrizität zurück bis zu den Anfängen der Forschung und zeigt, wie WissenschaftlerInnen und ErfinderInnen vor Jahrhunderten mit Elektrizität experimentiert haben. Zu sehen sind mit Goldblättern gefüllte Glasflaschen, die als Stromspeicher dienten, und Batterien in Säulen- und Tassenform. Die ErfinderInnen leiteten Elektrizität über Hanfseile und erzeugten Blitze mit Kurbel-Maschinen. In der Ausstellung lassen Experimentierstationen mit originalgetreuen Nachbauten der historischen Versuche und zahlreiche Originalexponate die oft kuriosen Anfänge der Elektrizitätsforschung lebendig werden. Das Oldenburger Projekt hat Nachbauten einer Batterie Leidener Flaschen des niederländischen Naturwissenschaftlers Pieter van Musschenbroek (1692 – 1761) sowie von Erfindungen des englischen Naturforschers und Experimentalphysikers Michael Faraday (1791 – 1867) beigesteuert, und zwar einen Induktionsring (der erste Transformator), einen Rotator (der erste elektrische Motor) und Kugelkondensatoren (Messapparaturen zur Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten). Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für Gruppen und Schulklassen bietet das Museum kostenlose Führungen an. Termine sollten vereinbart werden unter Tel.: 0511/123116 oder -34941. Auf dem Foto: Nachbau der galvanischen Batterie von Hans Christian Ørsted (1777 bis 1851). Der dänische Physiker und Chemiker entdeckte 1820 die magnetische Wirkung des elektrischen Stroms mit einem Kompass. Mehr zur Ausstellung