Aktionen
Aktionen
Woche der Stille und Tag gegen den Lärm 2011
Der 14."Tag gegen Lärm" am 27. April 2011 fand unter dem Motto:"Lärm trennt" statt. Unter diesem Leitgedanken machte die Arbeitsgruppe auf die (un)bewussten Trennungen, die durch Lärm in unterschiedlichen Lebensbereichen und -situationen hervorgerufen werden, aufmerksam. Lärm trennt Verursacher und Empfänger und führt nachhaltig zu Reduzierungen von Lebens-, Lern- und Arbeitsqualität. Die Aktionen zum Tag gegen den Lärm fanden, aufgrund der Osterferien, um eine Woche auf den 04. Mai 2011 verschoben statt. Die Impro-Theatergruppe "Danke für die Tür" war als besonderer Hingucker und -lauscher mit zwei Auftritten Bestandteil der Aktionen. Der Auftritt im Foyer der Bibliothek konnte allen Anwesenden vor dem BIS-Saal und auf der Zeitungsebene der Bibliothek auf bemerkenswerte Weise deutlich machen, wie wichtig Ruhe für die Konzentration und eine gute Lernumgebung ist. In der Woche der Stille vom 28.Juni bis 01. Juli 2011 konnten wir die hervorragende Kooperation mit der Impro-Theatergruppe "Danke für die Tür" ein weiteres Mal genießen. Wieder hat die Gruppe die Gestaltung ihrer Auttritte auf die Thematik "Hören und (Miss-)Verstehen" ausgerichtet. Neben den für alle unterhaltsamen und hoffentlich auch "lehrreichen" Auftritten konnten sich die Angehörigen der Hochschule und alle Besucherinnen und Besucher zum Thema Hörsenibilität und akustische Bedingungen in Lehr-Lern-Umgebungen informieren, ihr eigenes Hörvermögen testen lassen oder einfach nur eine leckere Waffel und Gespräche genießen.
Kurzfilme treffen auf den "Kommunikationsakustik-Simulator"
Vom ZwergWERK-Team ausgewählte Kurzfilme luden auf ganz unterschiedliche Art und Weise zu einem Erlebnis der besonderen Art ein: Stille Bilder trafen auf lautere und leisere Töne und auf einen Akustikraum, der sich im Handumdrehen von einer Kirche oder einem Opernhaus in ein Klassenzimmer verwandeln kann. Dieses Wechselspiel garantierte Hörerfahrungen der besonderen Art. Die Zusammenhänge zwischen dem bloßen Hören und dem eigentlichen Verstehen wurden so über alltägliche Erfahrungen hinaus erlebbar und nachvollziehbar gemacht.
"Walking Acts" gegen den Lärm
Zur Eröffnung der barrierefreien Arbeitsräume wurden die Gäste der Eröffnungsfeierlichkeiten durch Künstler des Blauschimmel Atelier e.V. mittels "Walking Acts" auf die Gefahren von und durch Lärm aufmerksam gemacht.
Plakataktion "Wir brauchen Ruhe um zu verstehen"
Das gesprochene Wort ist das zentrale Merkmal beinah jeder Lehrveranstaltung. Nur das, was gehört worden ist, kann auch verstanden werden. Nebengeräusche beliebiger Natur wirken sich nachteilig auf die Konzentration aller Beteiligten aus. Trotzdem gibt es kaum eine Lehrveranstaltung, in der nicht geraschelt, getuschelt oder geknistert wird. Zu spät Kommende hasten zu ihrem Platz und Anwesende kramen nach Arbeitsmaterialien. Das, was jeden stört, kann für manche zum Ausschlusskriterium werden. So wird aus dem Knistern einer Papiertüte ein entferntes Donnergrollen, wenn man ein Hörgerät trägt. Auch ausländische Studierende sind besonders auf Ruhe angewiesen, wollen sie doch Inhalte verstehen, die nicht in Ihrer Muttersprache vorgetragen werden. Wer unter einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leidet, hat oft erhebliche Konzentrationsstörungen zu kompensieren. Nebengeräusche aller Art sind hierbei sicher nicht hilfreich.
Tuscheln, Rascheln & Co. sind kein Produkt purer Bösartigkeit. Vielmehr mangelt es häufig am offenen Dialog und dem entsprechenden Bewusstsein. Den ersten Schritt in diese Richtung haben Studierende der betroffenen Gruppen jetzt gewagt. Mit einer sehr persönlich gestalteten Plakataktion, die von der Aussage „Wir brauchen Ruhe um zu verstehen“ getragen wird, weisen die Beteiligten mutig auf ihr Bedürfnis hin. Unterstützt werden sie von Lehrenden und dem AStA der Universität Oldenburg. Damit dieser Einsatz auch belohnt wird, ist nun auch dass persönliche Handeln jedes Studierenden gefragt: Auch Ruhe kann Solidarität bedeuten!
Plakate zur Aktion:
Abendveranstaltungen:
„Wir brauchen Ruhe um zu verstehen!-Grundlagen, Wirkungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation“
Veranstalter: Autonomes Behindertenreferat der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Veranstaltungsort:Haus des Hörens
Marie –Curie Straße 2
26129 Oldenburg
Raum mit Akustik-Simulator
(Erdgeschoß/ ausgeschildert)
Zeitraum: WS 2007/08, 24.Oktober 2007, Zeitraum 19.-21.00 Uhr
Kooperationspartner:
Hörzentrum Oldenburg
Akustikbüro Oldenburg
Behindertenberatung des Studentenwerks Oldenburg
Studentenwerk der C.v.O. Universität Oldenburg
Institut für Sonderpädagogik der C.v.O. Universität Oldenburg
Referenten/Referentinnen:
Frau Prof. Dr. Sabine Döring
Herr Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier
Herr Dr. Markus Meis
Herr Dr. Christian Nocke
Frau Angela Plassmeier
Frau Prof. Dr. Schulze