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„UK Snacks“ – neue Angebote im Ambulatorium für Rehabilitation / Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation
Ab dem Sommersemester 2023 wartet ein neues Angebot auf alle Lehrenden und Studierenden!
Neben der wöchentlichen individuellen Sprechstunde zur Unterstützten Kommunikation (UK) gibt es fortan eine Reihe an themenspezifischen Sprechstunden im Ambulatorium mit dem Titel „UK Snacks“.
Studierende und Lehrende haben dort die Möglichkeit, gemeinsam Einblick in ausgewählte Themen zu erhalten.
Das Programm sieht folgende Angebote vor:
15.5.2023 16-18 Uhr
„Unterstützte Kommunikation zum Anfassen - mit zahlreichen Materialien zum Ausprobieren“.
12.6.2023, 16-18 Uhr
„Mit UK in die Praxis" (Classroom-Management, Organisation, Einsatz im Praktikum)
ANFANG JULI
Methoden der UK 1 - Wie kann ich mit einem Talker „talken“?
Nutzen Sie das Angebot und geben Sie diese Info gerne auch an andere Lehrende und Studierende weiter.
Die Anmeldung erfolgt per Mail an .
Neuer Wind ‘gen Osten – Erasmus-Kooperation mit Budapest
Nach zweijähriger coronabedingter Pause lebt die Erasmus-Kooperation mit der ELTE Gusztáv Bárczi Fakultät für Heil- und Sonderpädagogik in Budapest wieder mit neuem Schwung auf.Hierzu traf sich Prof. Andrea Erdélyi der CvO u.a. mit der Leitungsebene der Fakultät, den KollegInnen des Departments, dem UK-Netzwerk.
Aktuell nehmen vier Studierende an dem Programm teil. Für das nächste Studienjahr sind noch Plätze frei (Meldung bei Prof. Dr. Andrea Erdélyi - ).
Aber auch für Dozierende, Forschende, andere Mitarbeitende der Universität und Angehörige der Praxiskooperationen bieten sich neue Möglichkeiten.
Diese wurden beim jüngsten Dozierendenaustausch vom 12.-16.9.2022 auf Fakultäts-, Instituts-, Lehrstuhlebene und mit den drei Modellschulen für die Förderschwerpunkte geistige Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung und Autismus-Spektrum-Störung diskutiert und bekräftigt.
Für die Studierenden bieten sich hiermit verschiedene Praktikumsmöglichkeiten, aber auch die Einbindung in gemeinsame Forschungsprojekte.Auf der Ebene der Forschung ist für die nächste Erasmus-Phase eine enge Kooperation zu folgenden Themen vereinbart:
- Digitalisierung des vereinfachten Gebärdensystems „Nézd a kezem“ (Schau meine Hände von Andrea Erdélyi) und Implementierung ins Aus- und Weiterbildungsprogramm
- Übersetzung und Adaption von bildgestützten Kommunikationshilfen für das Gesundheitswesen ins Ungarische (UK-Apo, UK-Pflege, UK-Klinik; Forschungsergebnisse aus dem Kontext Forschendes Lernen der CvO)
- Gemeinsame Entwicklung und Evaluation von Schulungen zu diesen Hilfen
- Adaption einer digitalen Hilfe für den Alltag für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen ins Deutsche
- Gemeinsame Weiterentwicklung der Diagnostik im Feld der Unterstützten Kommunikation (UK)
- Zusammenarbeit zur Optimierung des Transitionsprozesses Schule-Beruf für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und UK-Bedarf
Basis für diese Vereinbarungen sind neben dem fachlichen Austausch auch die vier Fachvorträge, die Andrea Erdélyi zu diesen Themen vor Studierenden, Lehrenden, Lehrkräften und anderen Fachkräften aus der Praxis hielt. Bei Interesse können die Präsentationen gerne zur Verfügung gestellt werden (Anfrage per Mail an ).
Internationale Auszeichnungen durch Aktivitäten in Gewaltschutz, Transitionsprozessen und „Universal Design“
Freut euch mit uns: Wir haben zwei Preise gewonnen.
Die „International Society of Augmentative and Alternative Communication” (ISAAC) hat in Anerkennung an ihre langjährige internationale Forschungsaktivität Frau Apl. Prof. Ingeborg Thümmel als „Key Influencer“ ausgezeichnet. Hierbei zeichnete sie sich u.a. durch ihre Entwicklung von Hilfen für den beruflichen Übergang und selbstbestimmte Berufsentscheidungen sowie für ihr großes Engagement zum Schutz gegen sexuelle Gewalt aus. In beiden Feldern erfahren Menschen, die durch ihre Beeinträchtigung in der lautsprachlichen Kommunikation eingeschränkt sind, erhebliche Diskriminierungen.
Fast gleichzeitig zeichnete das National Institute of Health (NIH) Frau Dr. Roberta Nicosia aus, die seit 2020 als Hilfskraft in den oben benannten Projekten mitarbeitet. Über diese Mitarbeit hinaus schrieb sie ihre Bachelor-Arbeit in ihrem Zweitstudium Sonderpädagogik über das sog. „Universal Design“, das Menschen mit Handicaps vor Diskriminierungen in der modernen digitalen Welt schützen soll. Das Motto ist „ein Design für alle“, statt „eins für wenige“ oder „mehrere verschiedene für verschiedene Zielgruppen“, was letztlich wieder zu Diskriminierungen führt. Nach der in Kooperation mit Prof. Joan Borman der University of Pretoria begutachteten Bachelor-Arbeit reichte sie für den Internationalen Kongress von ISAAC ein ePoster mit dem Titel “How to develop a web-space accessible and usable by all. The hypothesis of Universal Design” ein. Sie wurde ausgewählt, eine der selten vergebenen Förderungen des NIH zu erhalten, um kostenlos an der größten internationalen Tagung von ISAAC im Feld der Unterstützten Kommunikation teilnehmen zu können.
Dank ergeht in diesem Zusammenhang an das Institut für Informatik, die IT-Dienste der Universität Oldenburg und die regionale IT-Firma Embeteco. Mit deren Unterstützung war es Frau Dr. Nicosia möglich, zum Projekt TiT ein Portal zu erstellen, dass dem Ziel des Universal Designs folgt: olbot.uni-oldenburg.de/
Mit den Auszeichnungen werden somit gleichzeitig das vom BMAS geförderte Forschungsprojekt „Teilhabe im Transitionsprozess“ (TiT, Projektleitungen: Frau Prof’in Dr. Andrea Erdélyi, Frau Apl. Prof’in Ingeborg Thümmel) sowie eine Teilstudie zu „Gewalt und Gewaltschutzfaktoren in stationären Einrichtungen“ gewürdigt. Die Teilstudie wurde im Rahmen des Projektes „Gewaltschutzstrukturen für Menschen mit Behinderungen in Deutschland“ (Projektleitung: Frau Dr. Monika Schröttle, Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg) von Frau Apl. Prof.‘in Dr. Thümmel durchgeführt. Beide Forschungsprojekte werden unterstützt von Bachelor- und Masterstudierenden, die ihre Abschlussarbeiten schreiben.
Das Video www.youtube.com/watch?v=6c_VxduzTqA stellt die beiden Preisträgerinnen vor. Es wurde in Vorbereitung zum diesjährigen Kongress vom 9.-12. August 2021 von ISAAC ins Netz gestellt.
Sonderpädagogik-Studierende unterstützen den schulischen Neustart nach Corona
Die Schulen starten mit dem Abklingen der Pandemie wieder mit dem Unterricht für alle Klassen. Dabei zeigt sich, dass die Phase digitalen Lernens während der Pandemie nicht immer die optimale Lernsituation für alle Lernenden darstellte, sei es aus technischen, motivationalen oder sozialen Gründen. Das Lernen allein zuhause bietet nicht immer die Chancen und Hilfen, die notwendig sind!
Mehr als 70 Studierende im Master-Studiengang Sonderpädagogik, die sich Kompetenzen in evidenzbasierten Maßnahmen der Förderung im Rahmen ihres Studiums im Arbeitsbereich Lernen des Instituts für Sonder- und Rehabilitationspädagogik (Alissa Schüürmann, Clemens Hillenbrand und Anna-Maria Hintz) angeeignet haben, engagieren sich nun in Unterstützungsangeboten in Schulen und Kitas der Region. Sie bieten aktuell neben Fördermaßnahmen im schulischen Lernen auch Unterstützung in den Bereichen Motivation, Lern- und Arbeitsverhalten sowie sozial-emotionale Kompetenzen an. Die Fortschritte und Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler werden durch die Studierenden auch evaluiert, sie geben dann ein Feedback an die Lernenden zurück.
Die Studierenden erfüllen damit zugleich eine Prüfungsanforderung ihres Studiengangs Lehramt Sonderpädagogik und erwerben praktische Kompetenzen in der sonderpädagogischen Unterstützung. Die Ergebnisse aller Projekte werden in einem gemeinsamen Präsentationsnachmittag zu Beginn des Wintersemesters vorgestellt, Fachkräfte aus der Praxis sind eingeladen und gegenseitige Anregungen werden ausgetauscht. Diese Erfahrungen und viele Materialien nehmen die Studierenden mit in ihre berufliche Laufbahn.
(Alissa Schüürmann/ Clemens Hillenbrand)
Dr.-Jana-Alber-Gedenkpreis
Informationen zum Dr.-Jana-Alber-Gedenkpreis finden Sie hier.
Ein Projekt stellt sich vor:
OER für die Lehrkräftebildung - Handlungsstrategien für heterogene Klassen
Inklusion und Heterogenität von Lerngruppen ist ein Thema, das alle Lehramtsstudiengänge angeht. Das Projekt „OER für die Lehrkräftebildung – Handlungsstrategien für heterogene Klassen“ nimmt dies zum Anlass, Videos, Podcasts und Texte im Format „Open Educational Resources“ (OER) zu erstellen.
Das Projekt ist eine Kooperation der Universitäten Oldenburg und Vechta und wird im Rahmen der Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen sowie des Open Educational Resources (OER)-Portals Niedersachsen durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt.
Das Team um Prof. Dr. Clemens Hillenbrand (Oldenburg), Prof. Dr. Franco Rau (Vechta) und Prof.in Dr. Marie-Christine Vierbuchen (ursprünglich Vechta, jetzt Flensburg) hat sich zum Ziel gesetzt, eine Lücke in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden zu füllen. Die erstellten Materialien sollen helfen, angehende Lehrkräfte im Professionalisierungsprozess voranzubringen, damit diese in ihrem zukünftigen Berufsfeld der Thematik „heterogene Lerngruppen“ und „inklusive Bildung“ gelassen entgegensehen können.
Die Materialien sind als OER frei verfügbar und richten sich sowohl an Dozierende, als auch an Studierende und Lehrkräfte der allgemeinen Lehrämter sowie alle Interessierten und können auf Twillo.de unter dem Autor*in-Name „Team OER Lehrkräftebildung“ abgerufen werden. Weitere Informationen finden sich auch auf der Webseite des Projektes unter www.uol.de/oer-lkb.
Der Schwerpunkt der Materialien liegt auf der Qualität von Unterricht und den Möglichkeiten wirksamer Unterrichtsgestaltung sowie den besonderen Bedarfen der Lernenden. Ebenso werden Beeinträchtigungen im Bereich des Lernens und der sozial-emotionalen Entwicklung berücksichtigt.
Um hochwertige Materialien zu gewährleisten, wurden Themen bearbeitet, die von Studierenden selbst als Bedarf im Rahmen der Befragung der Lehrämter im WS 2021 benannt wurden (Antworten auf die „Frage 6.6 In welchen Kompetenzen oder Bereichen sehen Sie für sich persönlich noch Ausbildungsbedarf im Hinblick auf Ihre zukünftige Tätigkeit als Lehrer*in“, Quelle: Lehramtsbefragung_SoSe2021_Allgemein_kategorisierteFreitexte.pdf (uol.de), Des Weiteren wurden die Materialien sowohl von inner- wie außeruniversitären Experten auf Aktualität, Relevanz und Barrierearmut überprüft.
Folgende Themen werden behandelt:
- Guter Unterricht
Welche Methoden können Unterricht nachweislich verbessern? - Inklusive Bildung
Was bedeutet inklusive Bildung und wie kann inklusive Schulentwicklung stattfinden? Wie können wir allen Lernenden Lernfortschritte ermöglichen? - Bedarfe der Lernenden
Wie können die Bedarfe der Lernenden, insbesondere bei Verhaltensproblemen und Lernschwierigkeiten, im Rahmen eines wirksamen Unterrichts beantwortet werden?
Das Projekt läuft bis zum Herbst 2022, viele Materialien stehen aber schon jetzt zur Verfügung.