Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik
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Fachschaft Sonderpädagogik
Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik
Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik
Das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Fakultät I – Bildungs- und Sozialwissenschaften besteht seit 1975 und hat 1976 seinen Studienbetrieb aufgenommen. Die Universität Oldenburg ist neben Hannover einer von insgesamt zwei Studienstandorten im Bundesland Niedersachsen, an denen ein Studium der Sonderpädagogik und die sonderpädagogische Lehramtsausbildung erfolgen können.
Das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik stellt sich die Aufgabe, in Forschung, Lehre und Weiterbildung im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen (und ihre Familien) und Menschen aller Altersgruppen, die von einer Behinderung bedroht sind, dazu beizutragen, Behinderungen zu vermeiden oder in ihren Auswirkungen zu mindern, Menschen mit Behinderungen in ihrer Entwicklung zu fördern und in der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen. Die große Gefahr von Menschen mit (drohenden) Beeinträchtigungen, aus sozialen und Bildungsprozessen herauszufallen (Dropout) und an der Teilhabe (Partizipation) gehindert zu werden, ist als Ausgangsbedingung sonder- und rehabilitationspädagogischer Ansätze zu konstatieren. Aus diesem Grund hat sich das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik in Übereinstimmung mit der Fakultät I den Schwerpunkt „Partizipation und Dropout in Bildung und Rehabilitation“ gesetzt. Neben der pädagogisch-philosophischen Auseinandersetzung mit verschiedenen erkenntnistheoretischen Paradigmen sieht es sich einem empirischen Ansatz verpflichtet, der mit Hilfe von sozial- und bildungswissenschaftlichen Forschungsansätzen (insbesondere Feldstudien, kontrollierten Einzelfallstudien, Interventionsstudien) Beiträge zu einer Evidenzbasierung sonderpädagogischer Praxis im Themenbereich „Prävention und Intervention bei Prozessen von Absentismus und Dropout“ leistet.
Die Studienkapazitäten der Sonderpädagogik haben sich in Oldenburg in den vergangenen 40 Jahren sukzessive erhöht. Durch einen Beschluss der Niedersächsischen Landesregierung im Jahr 2015 ist der kontinuierliche Ausbau der Studienkapazität im Fach Sonderpädagogik mit dem Ziel einer Verdoppelung der Studienplätze erfolgt. Hintergrund dieser Entscheidung war unter anderem der steigende Bedarf an Sonderpädagog*innen im Kontext eines sich entwickelnden inklusiven Bildungssystems. Dieser Beschluss hatte zur Folge, dass sich die Anzahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Zwei-Fächer-Bachelor Sonderpädagogik von 119 im Jahr 2014 auf 227 Studierende im Jahr 2017 erhöhte. Der Fach Sonderpädagogik ist mit 1.241 Studierenden (Stand: Wintersemester 2020/21) eines der größten Studienfächer der Universität Oldenburg und das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik hat sich zu dem Institut mit den meisten Studierenden der Universität Oldenburg entwickelt. Durch den aktuellen Ausbauprozess erfolgt die Erweiterung der Professuren von 6 auf insgesamt 15 Stellen, hinzu kommen die entsprechenden Mittelbau- und Qualifikationsstellen.
Aktuelle Hinweise
Lehrveranstaltungsanmeldung für das Sommersemester 2023
Das Lehrangebot der Sonder- und Rehabilitationspädagogik wird ab dem 15. Februar 2023 um 10:00 Uhr in Stud.IP sichtbar sein. Ab diesem Zeitpunkt ist die Anmeldung für die Vorlesungen und Prioritätensetzung für Seminare/ Übungen möglich.
In dieser Datei finden sich die genauen Anmeldezeiten und einige wichtige Hinweise zu den Modulen.
Neben dem regulären Studienangebot wird es im Sommersemester wieder einige Zusatzangebote geben, die ab dem 15.2.23 unter https://elearning.uni-oldenburg.de/dispatch.php/search/courses/index?search_sem_sem=25 einsehbar sind. Die Anmeldung ist ebenfalls ab dem 15.02.23 möglich.
Bei Fragen zur Studienverlaufsplanung, Lehrveranstaltungsanmeldung & Co. könnt ihr euch gerne bei Bastian Rieß () melden.
Checklisten Abschlussarbeiten
Hinweis zum Sonderstandort
Liebe Studierende,
wir erhalten zurzeit viele Anfragen bezüglich Diagnostik- und Fördermaterialien. Daher gibt es für viele Materialien Wartelisten und Wartezeiten. Wir bitten dies zu berücksichtigen! Außerdem empfehlen wir euch, uns unbedingt rechtzeitig zu kontaktieren um Tests vorzumerken.
Wir bemühen uns stets um eine zügige Bearbeitung der Anfragen, allerdings benötigt ein geregelter Leihverkehr unverzichtbare Abläufe und entsprechende Arbeitszeiten.
Vielen Dank für euer Verständnis!
Euer Sonderstandort
Sarah Bucilowski und Regina Sandkämper
Erhaltung der Professur „Inklusive Schulentwicklung“
Gemeinsame Erklärung der Institute für Sonderpädagogik der Universitäten Hannover & Oldenburg zum Erhalt der Professur für Inklusive Schulentwicklung
Infolge der 2009 in Deutschland in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention steht auch Niedersachsen in der Verantwortung, Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und Benachteiligungen das ihnen zustehende Recht auf inklusive Beschulung zu gewährleisten. Für viele Schulen stellt es eine Herausforderung dar, inklusiven Unterricht so zu realisieren, dass den Bedürfnissen aller Schüler*innen entsprochen wird. Das Gelingen von Inklusion setzt eine umfassende inklusive Schulentwicklung voraus, bei der die Schulen nicht alleine gelassen werden dürfen. Inklusive Didaktik und sonderpädagogische Förderung im Unterricht gehen mit einer grundlegenden Veränderung der Organisations- und Personalentwicklung an den Schulen einher. Ein derart weitreichender Transformationsprozess muss durch eine qualitativ hochwertige Inklusionsforschung wissenschaftlich begleitet, reflektiert und weiterentwickelt werden. Vor diesem Hintergrund wurde an der Leibniz Universität Hannover 2017 eine Professur für Inklusive Schulentwicklung neu eingerichtet. Es handelt sich um die einzige Professur mit diesem Schwerpunkt in ganz Niedersachsen.
Infolge der globalen Minderausgabe des Landes hat die Leitung der Leibniz Universität Hannover im Dezember 2020 entschieden, dass die gerade erst geschaffene Professur für Inklusive Schulentwicklung künftig eingespart werden soll. Die Aufgabe dieses Fachgebiets wäre ein fatales bildungspolitisches Signal, durch welches das auf den Menschenrechten beruhende Ziel einer inklusiven Bildungslandschaft in Niedersachsen infrage gestellt wird. Die Lehramtsausbildung würde ein für Inklusion zentrales Fach verlieren und den an der Umsetzung von Inklusion arbeitenden Schulen würde signalisiert, dass inklusive Schulentwicklung keine besondere Relevanz hat.
Namhafte Akteur*innen in Niedersachsen haben sich daher bereits öffentlich für den Erhalt der Professur für Inklusive Schulentwicklung ausgesprochen: die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, der Verband Sonderpädagogik e.V., der Grundschulverband, der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Verband Bildung und Erziehung, der Schulleitungsverband u.a.
Die Institute für Sonderpädagogik der Universitäten Hannover und Oldenburg, die für die Ausbildung von sonderpädagogischen Lehr- und Fachkräften in Niedersachsen zuständig sind und sich inklusiver Bildung besonders verpflichtet fühlen, fordern die politisch Verantwortlichen dazu auf, sich gemeinsam für den Erhalt der Professur für Inklusive Schulentwicklung einzusetzen.
Institut für Sonderpädagogik Institut für Sonderpädagogik
Leibniz Universität Hannover Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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