Mai 2022
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Interview mit Prof. Dr. Karsten Speck, VP-L Drei Fragen an Annalena Karweik, forschen@studium Digitalisierung der Lehre: Strategieberatung des Hochschulforum DigitalisierungHochschuldidaktik/E-Didaktik forschen@studium Qualitätsmanagement für Studium und Lehre Interne Evaluation Neuigkeiten aus den Projekten Veranstaltungen und Termine
Interview mit Prof. Dr. Karsten Speck, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales
Welche Themen möchten Sie in Ihrer Amtszeit angehen?
Als Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales habe ich ein breites Themenspektrum. Im Bereich von Studium und Lehre steht jetzt zu Beginn des Sommersemesters natürlich im Vordergrund, tragfähige Konzepte der Universität für den Umgang mit dem weiter bestehenden Coronavirus im Normalbetrieb zu finden. Damit hängt eng zusammen, didaktisch-methodisch sinnvoll die Digitalisierung der Lehre zusammen mit den Projekten, Professuren und Fakultäten im Rahmen einer Präsenzuniversität voranzutreiben. Darüber hinaus ist es mir wichtig, die Systemakkreditierung und damit die Autonomie der Universität Oldenburg über die fachliche Anerkennung ihrer Studiengänge erfolgreich umzusetzen sowie die Rahmenbedingungen von Studium und Lehre für Studierende, aber auch Lehrende zu verbessern. Das umfasst beispielsweise die Vereinheitlichung von Prüfungsordnungen, die fachliche Betreuung und psychosoziale Beratung der Studierenden, aber auch die stärkere Beachtung der beruflichen Belastungen und die Förderung von attraktiven Karrierewegen von Lehrenden.
Im Bereich der Internationalisierung geht es mir sowohl um eine Reaktivierung der internationalen Partnerschaften und Mobilitäten, um den Ausbau der strategischen Partnerschaften mit der Rijksuniversiteit Groningen in den Niederlanden und der Nelson Mandela University in Südafrika als auch um die Mobilität mit Blick auf den Brexit. Dazu arbeite ich eng mit verschiedenen Stellen an der Universität zusammen wie dem International Office und der AG Internationalisierung sowie den Internationalisierungsbeauftragten in den Fakultäten. Bei der Weiterentwicklung der Internationalisierungsstrategie sind die übergreifenden Themen Diversität, Inklusion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit von zunehmender Bedeutung.
Wie waren Ihre ersten Monate im Amt als VP-L?
Ich habe das Amt am 01.01.2022 angetreten. Aber das Gefühl, bereits länger im Amt zu sein, ist da. Ich verstehe mich in diesem Amt als Ansprechpartner für Studierende und Lehrende. Insofern stehe ich für eine kritisch-konstruktive Zusammenarbeit mit den Vertreter*innen der Studierenden wie dem ASTA oder den Fachschaften und Vertreter*innen der Lehrenden, zum Beispiel den Studiendekan*innen und dem Personalrat zur Verfügung. Letztlich wurden die ersten Monate jedoch sehr stark durch äußere Vorgaben und Ereignisse bestimmt. Hierzu gehört das Lehren und Lernen unter Pandemiebedingungen und der Abschluss des Wintersemesters bei hohen Corona-Inzidenzen, gleich gefolgt von einer Vielzahl von Entscheidungen, die in Bezug auf das Sommersemester zu fällen waren. Die Umstellung auf universitätseigene Akkreditierungen von Studiengängen im Rahmen der Systemakkreditierung ist für alle Beteiligten und so auch für mich eine besonders wichtige Aufgabe, da wir hier langfristig die Qualitätssicherung unseres Studienangebots beschreiben. In den letzten Wochen standen natürlich auch für uns die Gespräche rund um die Folgen des völkerrechtswidrigen Krieges der russischen Regierung in der Ukraine im Vordergrund.
Forschendes Lernen ist ein wichtiger Baustein im Leitbild für die Lehre. Welche Bedeutung hat das Forschende Lernen für unsere Universität?
Das Forschende Lernen wurde in den letzten Jahren in der Tat an der Universität Oldenburg zu einem wichtigen Merkmal des Studiums und der Lehre weiterentwickelt. Es ist integraler Bestandteil des Leitbildes und vieler Studiengänge und Modulbeschreibungen. Studierende haben so die Möglichkeit, einen gesamten Forschungsprozess von der Entdeckung eines Themas und einer Fragestellung, über die Wahl des Designs und der Erhebungsinstrumente bis zur Durchführung einer Studie und Interpretation der Daten mit fachlicher Begleitung in hohem Maße eigenständig umzusetzen und nachzuvollziehen. Die Universität Oldenburg hat hier deutschlandweit eine besondere Vorreiterrolle, vor allem auch in Bezug auf die Veröffentlichung studentischer Forschungsergebnisse durch die Teilnahme an Konferenzen oder im studentischen Online-Journal forsch!. Gleichzeitig müssen wir aufpassen, dass das Forschende Lernen von den Studierenden im Rahmen eines gesamten Forschungsprozesses und mit hohen Gestaltungsspielräumen auch erlebt werden kann und keine Übersättigung mit Forschungsprojekten und Gruppenarbeiten bei Studierenden entsteht.
Welche gesellschaftlichen Themen nehmen aktuell oder zukünftig Ihrer Meinung nach Einfluss auf das Lehren und Lernen an der UOL?
Die Hochschulen müssen ständig auf Anforderungen und Veränderungen ihrer äußeren Umwelt wie Arbeitswelt, Gesellschaft, demographischer Wandel, Geflüchtete und ihrer inneren Umwelt wie Heterogenität der Studierenden und Lehrenden reagieren, um attraktiv für Studierende und Lehrende zu sein. Das Lehren und Lernen an der Universität Oldenburg dürfte insofern – sieht man von der Corona-Pandemie ab – aktuell und die nächsten Jahre meines Erachtens sehr stark durch die bereits im Rahmen der vorangegangenen Fragen angesprochenen Punkte geprägt sein. Aber auch Themen wie die Diversität und Inklusion der Studierenden, die Flexibilisierung der Studiengänge, die Digitalisierung der Lehre, die internationalen Möglichkeiten für Studierende und Lehrende sowie die Weiterentwicklung der Praxisbezüge und Employability sind hier zu nennen. Außerdem gehören die UOL als attraktiver Arbeitsort für Wissenschaftler*innen und Lehrende mit Blick auf Belastungen und Freiräume, aber auch die Öffnung für neue Zielgruppen wie nichttraditionelle Studierende und wissenschaftliche Weiterbildung von Berufstätigen dazu. Wir werden, wie andere Hochschulen auch, in Studium und Lehre erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, um die Studierendenzahlen und unsere Wissenschaftler*innen und Lehrenden zu halten. Das wird kein Selbstläufer.
Haben Sie in Ihrer Amtszeit größere Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens geplant?
Ich bin etwas vorsichtig mit der Planung von Innovationen angesichts meiner nur zweijährigen Amtszeit als Vizepräsident, wenn man bedenkt, dass die Studiengänge in den Fakultäten schon lange etabliert sind und die Lehrenden viel Freiheit bei der Umsetzung ihrer Lehre genießen. Die angesprochenen Trends werden wir jedoch gemeinsam angehen müssen, wenn wir weiterhin ein attraktiver Hochschulstandort für Studierende und Wissenschaftler*innen bzw. Lehrende sein wollen. Vorgenommen habe ich mir, für eine rechtzeitige Modernisierung von Studiengängen, eine engere Verknüpfung von hervorragender Forschung und Studiengängen, eine stärkere Bedeutung und Anerkennung des Themas Lehre sowie eine größere Wertschätzung gegenüber den stark ausgelasteten Fakultäten, Studiengängen und Lehrenden zu sensibilisieren.
Drei Fragen an...
Annalena Karweik, Koordinatorin des Programms
„Forschendes Lernen”, forschen@studium
Was machen Sie im Referat Studium und Lehre?
Meine Aufgabe im Referat ist die Koordination des Programms „Forschendes Lernen“, das es seit 2020 an der Universität Oldenburg gibt.
Das Programm „Forschendes Lernen“ beinhaltet unterschiedliche Förderangebote. Dazu zählen semesterweise oder jährliche Ausschreibungen, auf die sich Studierende und Lehrende mit ihren Projekten bewerben können. Zum Beispiel mit Lehrprojekten „Forschendes Lernen“ oder studentischen Forschungsprojekten rund um ein jährlich wechselndes Thema. In diesem Jahr fördern wir zum Beispiel fünf Projekte zum Thema „Aufbruch“. Je nach Ausschreibung liegen die maximalen Fördersummen zwischen 500 € und 5.000 €.
Woran arbeiten Sie jetzt gerade?
Jetzt, mit Beginn des Sommersemesters, starten die von uns geförderten Lehrprojekte und studentischen Forschungsprojekte. Aktuell liegt der Fokus meiner Aufgaben deshalb auf der Betreuung der Lehrenden und Studierenden, beispielsweise wenn es um Fragen zur finanziellen Abwicklung der Projekte geht.
Das Programm ist zudem noch recht jung. Deshalb überlegen wir im Team außerdem, wie wir es noch bekannter machen und Synergien herstellen können. Gerade arbeite ich somit auch an Ideen für Marketingmaßnahmen und Vernetzungsangebote.
Was sind typische Aufgaben in Ihrem Büroalltag?
Zu meinem Büroalltag gehört als fortlaufende Aufgabe insbesondere die Betreuung der Studierenden und Lehrenden, die von uns gefördert werden. Außerdem organisiere ich Austausch- oder Präsentationsformate. Wir möchten den Lehrenden und Studierenden so die Möglichkeit bieten, untereinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen. Es sind also sowohl organisatorische als auch kommunikative Aufgaben, die meinen Büroalltag prägen.
Digitalisierung der Lehre
Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung
Vom 30. März bis zum 1. April dieses Jahres fand an der Universität Oldenburg in einer Kombination von Online- und Präsenz-Begegnungen die „Peer-to-Peer-Strategieberatung“ zum Thema Digitalisierung der Lehre statt. Durch dieses Programm des Hochschulforums Digitalisierung werden Hochschulleitungen von Expert*innen anderer Hochschulen beraten, die selbst schon ähnliche Prozesse verantwortet und begleitet haben.
Die Peers der Universität Oldenburg sind
Bei der Beratung wurden Themen auf zwei Ebenen bearbeitet. Zum einen standen beim Austausch des Präsidiums mit den Peers die Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie für die Lehre und ihre Schwerpunktsetzungen im Mittelpunkt. Zum anderen waren die Entwicklung des Learning Lab und des Teaching Lab im Rahmen des Projektes participate@UOL Gegenstand intensiver Gespräche und Beratungen. Für das Teaching Lab waren Projektmitarbeitende, aber auch die Studiendekan*innen und Studienkoordinator*innen der Fakultäten beteiligt. Bei den Beratungen über die Gestaltung des Learning Lab, das sowohl räumlich als auch inhaltlich durch das Bibliotheks- und Informationssystem (BIS) konzipiert und eingerichtet wird, kamen die Peers mit der Bibliotheksleitung, der Leitung des Referats Studium und Lehre und Studierenden zusammen.
Den Auftakt der Beratungstage bildeten Gespräche der Peer-Berater*innen mit Lehrenden und Studierenden sowie mit der Internen Evaluation aus dem Referat Studium und Lehre. Die Diskussion über die digitale Lehre war insbesondere von den Erfahrungen mit den vergangenen zwei Jahren der Online-Lehre geprägt.
Hochschuldidaktik/E-Didaktik
(Online-)Lehre barrierearm gestalten
Um allen Studierenden möglichst gleiche Partizipationschancen zu bieten, ist eine barrierearme Lehrgestaltung nicht nur sinnvoll, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Die Hochschuldidaktik bietet Anregungen zur Umsetzung barrierearmer (Online-)Lehre in Form praktischer Tipps. Denn: Unabhängig von der Form der Beeinträchtigung oder chronischen Erkrankung kommt eine barrierearme Lehrgestaltung allen zugute und entspricht dem Anspruch der UOL als offene Hochschule.
Bald 50! Die Lehrkonzepte-Sammlung wächst
Lehrende finden in der Lehrkonzepte-Sammlung der UOL Inspiration für die Gestaltung ihrer Lehrveranstaltungen. Dort sind inzwischen fast 50 Lehrkonzepte einzusehen, die einen Eindruck davon vermitteln, welche Inhalte und Formate andere Lehrende nutzen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Die Lehrkonzepte-Sammlung bietet unter anderem Beispiele zur Nutzung digitaler Medien, zur Lehrkräftebildung oder Konzepte, die mit dem Preis der Lehre ausgezeichnet worden sind.
Neu im hochschuldidaktischen Programm: Agile Methoden, variantenreiche Fragen und wertschätzende Beziehungen gestalten
Grundlegende Kenntnisse, praktische Anregungen und kollegialen Austausch bieten die vielfältigen Workshops der Hochschuldidaktik für interessierte Lehrende. Neu im Programm sind unter anderem die Themen „Beziehungsgestaltung in der (Online-)Lehre“, „Geschlossene Fragen in der Lehre variantenreich einsetzen“ und „Agiles Vorgehen mit Scrum für die Lehre nutzen“. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und zur Anmeldung sind auf der Webseite der Hochschuldidaktik zu finden.
Didaktische Impulse für das Forschende Lernen
In vielen Lehrveranstaltungen an der Universität Oldenburg gestalten Lehrende das Lernen im Format des Forschenden Lernens. Wenn Studierende forschend lernen, verfolgen sie eine Fragestellung, die sie selbst (mit)entwickelt haben, und durchlaufen einen gesamten Forschungszyklus.
Ein neues Angebot der Hochschuldidaktik bietet Lehrenden Unterstützung bei der Begleitung von Studierenden im Forschenden Lernen: Didaktische Impulse für das Forschenden Lernen. In Anlehnung an die idealtypischen Phasen des Forschungszyklus finden sich in dieser Sammlung Methoden, Lehr- und Lernaktivitäten, die Impulse für die Gestaltung der Lehre im Format Forschendes Lernen geben.
forschen@studium
Bewilligte Projekte zum Forschenden Lernen im Sommersemester 2022
Anfang Februar hat das Auswahlgremium Forschendes Lernen unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Karsten Speck, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales, 19 Lehrprojekte „Forschendes Lernen“ (17 im SoSe 2022 und zwei im WiSe 2022/23) und fünf studentische Forschungsprojekte zum Thema „Aufbruch“ genehmigt.
Die geförderten Projekte werden im Sommersemester durchgeführt. Anschließend werden die studentischen Forschungsprojekte am Tag des Lehrens und Lernens (24. November 2022) präsentiert. Die Lehrkonzepte können zum Ende des Semesters in der Lehrkonzepte-Sammlung der Universität Oldenburg eingesehen werden.
Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten für Studierende und Lehrende gibt es auf der entsprechenden Webseite von forschen@studium
Bewerbung für Lehrprojekte zum Forschenden Lernen im Wintersemester 2022/23 bis
5. Juni 2022 möglich
Im Rahmen des Programms „Forschendes Lernen“ werden Lehrende der Universität Oldenburg darin unterstützt, Formate Forschenden Lernens in ihren Lehrveranstaltungen umzusetzen.
Anträge zur Förderung von Lehrveranstaltungen oder anderer Aktivitäten rund um das Forschende Lernen (z. B. Unterstützung durch studentische Hilfskräfte oder Sachmittel) können bis zum 5. Juni 2022 eingereicht werden. Beantragt werden können Maßnahmen in Höhe von maximal 3.000 €. Es ist zudem möglich, die finanzielle Förderung (bis maximal 1.500 €) für eine Anschlussveranstaltung im darauffolgenden Semester zu beantragen.
Die Ausschreibungen und das Antragsformular zur Bewerbung finden Sie auf den Webseiten von forschen@studium
Studentische Forschung unter der Lupe
„Die Fliegen sind los! Aufbruch in eine nachhaltigere Zukunft mit der schwarzen Soldatenfliege - Black Soldier Fly Larven als Ersatzprodukt zu Fischöl &-mehl in der Aquakultur.“ Lara Disselhoff und Jasmin Behnke, Studentinnen der UOL, berichten über ihr durch forschen@studium gefördertes Forschungsprojekt.
In unserem Projekt geht es um die Kultivierung und Aufbereitung der schwarzen Soldatenfliegenlarve (engl. Black soldier fly larvae- BSFL: Hermetia illucens), um proteinreiches Futtermittel für die Aquakultur herzustellen und somit eine Alternative zu fischmehl- und fischölhaltigen produzierten Futtermitteln zu schaffen. Im Fokus steht eine wirtschaftliche und effiziente Aufbereitungsmöglichkeit zu finden, um diesen nachhaltigeren Ansatz mit BSFL in der Aquakulturindustrie zu etablieren.
Die Kultivierung wird in der tropisch warmen Stadt Cairns an der Ostküste Australiens stattfinden, da die Fliegen dort heimisch sind. Der gewählte Standort bildet nicht nur den optimalen Lebensraum der Fliege ab, sondern ermöglicht auch uns Studierenden weiter an Herausforderungen, die mit der Projektorganisation einhergehen, zu wachsen. Ein eigenes Projekt im Ausland zu planen bedeutet, dass viele kleine Details wie Visumsanträge, dortige Materialbeschaffung, Grundstücksuche für die Aufzuchtanlage, eigene Unterkünfte und vieles mehr von vorne bis hinten geplant und mitberücksichtigt werden müssen, was die ganze Organisation insgesamt umfangreicher macht. Für uns bedeutet es besonders in der Anfangsphase viel Brainstorming, damit wir nicht vor Ort enttäuscht feststellen, dass wir etwas vergessen haben und im schlimmsten Fall nicht weiter machen können. Aber es schult auch unseren Skill große Projekte überblicken zu können, Lösungsansätze bei “Problemen” (oder besser gesagt Herausforderungen) zu entwickeln und kreativ mit vorhandenen Mitteln zum Ziel zu kommen. Diese Art von Herausforderungen gefallen uns gut, da wir die Möglichkeit haben eigene Strategien zu entwickeln und aus der Umsetzung (sowohl das Gelingen als auch Scheitern einzelner Projektbausteine) zu lernen.
Besonders spannend ist es für uns herauszufinden, ob man mit etwas so Kleinem wie der Larve ein so großes nachhaltiges Ziel erreichen kann. Es wird bereits viel in diesem Bereich ausprobiert und wir freuen uns Teil von diesem Aufbruch sein zu können, unsere Erfahrungen, die wir in Australien machen werden, mit anderen zu teilen und vielleicht auch künftige Kooperationen einzugehen, um den Einsatz der BSFL in der Aquakultur weiter voranzutreiben.
Film: Eine kurze Geschichte des Forschenden Lernens (5:48 Minuten)
Qualitätsmanagement für Studium und Lehre
Das Planungsgespräch
Ein Element im Qualitätsmanagementsystem für Studium und Lehre
Derzeit befindet sich die UOL im Umstellungsprozess von Programmakkreditierung auf die Systemakkreditierung. Die Entwicklung eines eigenen Qualitätsmanagementsystems, welches einen eigenen Akkreditierungsprozess für die Studiengänge enthält, ist ein wesentlicher Bestandteil. Der Akkreditierungsprozess ist in verschiedene Prozessschritte unterteilt: Unterlagenbereitstellung, formale Prüfung, Vorab-Stellungnahme der Berater*innen, Beratungsgespräch, abschließende Stellungnahme, Entscheidungsempfehlung des Akkreditierungsgremiums und Entscheidung durch das Präsidium.
Ausführliche Prozessbeschreibungen und der genaue Ablauf sind dem Handbuch zu entnehmen, welches in Stud.-IP veröffentlicht ist. Informationen finden sich auch auf der Webseite des Qualitätsmanagements für Studium und Lehre.
Interne Evaluation
Ergebnisse der Studierenden- und Absolvent*innenbefragung WiSe 2021/22 sind veröffentlicht
Im Wintersemester 2021/22 führte das Präsidium sowohl eine Befragung der Studierenden als auch eine der Absolvent*innen (Prüfungsjahre 2019 und 2020) durch. Hierin ging es um deren Einschätzungen zu den Studienbedingungen, die Zufriedenheit mit dem Studium und vieles mehr. Die Ergebnisse beider Befragungen sind nun auf den Internetseiten der Internen Evaluation zu finden:
Neben einer Gesamtauswertung befinden sich dort auch die fakultätsspezifischen Resultate sowie kategorisierte Freitextantworten. Das Präsidium, die Fakultäten und universitären Einrichtungen erhalten spezifisch aufbereitete Ergebnisse, damit sie in einen Diskussionsprozess treten und Maßnahmen ableiten können.
Neuigkeiten aus den Projekten
participate@UOL: Kontakte für das Teaching Lab
Wie im Newsletter vom Herbst 2021 nachzulesen, ist an der UOL das Projekt participate@UOL gestartet. Es wird im Programm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) gefördert.
Im Rahmen des Projektes werden an der UOL ein Teaching Lab und ein Learning Lab aufgebaut und dauerhaft implementiert. Im Teaching Lab werden Lehrende hochschuldidaktisch und medientechnisch bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler und hybrider Lehr-Lernformate unterstützt. Bei der Konzeption und Einrichtung des Teaching Lab und der Entwicklung der Angebote sollen die Bedarfe und die Beteiligung von Lehrenden und Studierenden im Mittelpunkt stehen. Die Mitarbeiter*innen des Teaching Lab freuen sich daher auf Austausch und Zusammenarbeit:
Start: Projekt „Reformierung und Standardisierung von Prüfungsordnungen“
Im Januar dieses Jahres ist das auf drei Jahre angelegte Projekt „Reformierung und Standardisierung von Prüfungsordnungen“ gestartet, das die Entwicklung einer Allgemeinen Prüfungsordnung zum Ziel hat. In dieser Ordnung werden im Sinne einer universitätsweiten Qualitätssicherung alle übergeordneten allgemeinen Normen einer Prüfungsordnung transparent und einheitlich geregelt. Ein Lenkungskreis, in dem die Interessen aller Stakeholder vertreten sind, wurde unter der Leitung des Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Internationales eingesetzt. Projektkoordinatorin ist Ulrike Helms (Referat Studium und Lehre) in Zusammenarbeit mit Kirsten Klooster (Dez. 3) und Imke Degering (Referat Studium und Lehre).
Die Pandemie hat Hochschulen vor diverse Herausforderungen gestellt, sodass lange im Vordergrund stand, den Lehrbetrieb durch den pragmatischen Einsatz digitaler Lehr‑/Lerntechnologien möglichst gut aufrechtzuerhalten. Sukzessive öffnen sich nun Räume für kritische Reflexion und Zukunftsfragen.
Im Rahmen des Verbundvorhabens soll es deshalb zum einen um die Förderung von souveränem, digital unterstütztem Lehren und Lernen gehen, welches Lehrenden und Studierenden zugutekommt. So sollen diese bei der lernzielorientierten, kompetenten und rechtssicheren Nutzung von digitalen Werkzeugen unterstützt und/oder auf die digitalisierte Welt vorbereitet werden. Zum anderen werden im Projekt digital angereicherte Lehr‑/Lernkonzepte bzw. ‑inhalte gemeinsam entwickelt. Schließlich zielen die Projektmaßnahmen auf die Stärkung der digitalen Souveränität und der Literalität der Hochschulen als Institutionen.
Die so im Rahmen der Projektzusammenarbeit entstehenden Synergieeffekte betreffen die Felder IT, Services/Support, Content und Netzwerkstrukturen. Die Expertise und Kompetenzen finden entlang neu geschaffener Strukturen zueinander und bereits bestehende Kooperationen, etwa in der Vernetzung der IT-Dienste, werden deutlich intensiviert. Laut der Projektvision lassen sich die entstehenden Ergebnisse und Strukturen mittelfristig für den Aufbau eines landesweiten Netzwerks nutzen.
Wir freuen uns auch auf einen direkten Austausch:
Veranstaltungen und Termine
Save the Date: 24. November 2022 Tag des Lehrens und Lernens und Preis der Lehre - Preisverleihung
Am Donnerstag, 24. November 2022 finden der jährliche Tag des Lehrens und Lernens und die Verleihung des „Preis der Lehre“ statt.
Neue Reihe der Hochschuldidaktik: Didaktik-Snacks zum Forschenden Lernen
Seit März 2022 findet jeden Monat eine einstündige Veranstaltung zum Forschenden Lernen statt. In diesem Format werden Einblicke in Herausforderungen und didaktische Möglichkeiten bei der Gestaltung des Forschenden Lernens geboten. Ziele sind ein vertrauensvoller Peer-to-Peer-Austausch und gegenseitige Beratung. Wenn Lehrende Veranstaltungen als Forschendes Lernen planen oder durchführen, können die Treffen genutzt werden, um aktuelle Fragen einzubringen und zu diskutieren.
- Mittwoch, 22. Juni, 12.30-13.30 Uhr
Im Fokus: Begleitung von Studierenden bei der Durchführung von Forschung
- Mittwoch, 13. Juli, 12.30-13.30 Uhr
Im Fokus: Reflexion im Forschenden Lernen
Didaktik-Snacks zum Forschenden Lernen