Lehre
Kontakt
Leitung
Prof. Dr. Mark Schweda
+49 (0)441 798-5824
Lehrkoordination
Kim Meilin Kulaczewski
Postanschrift
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Department für Versorgungsforschung
Abteilung Ethik in der Medizin
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg
Besucheranschrift
Campus Haarentor, Gebäude V04
Ammerländer Heerstraße 140
26129 Oldenburg
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Lehre
Eine wichtige Aufgabe der Abteilung für Ethik in der Medizin liegt in der Lehre. Wir sind an der Gestaltung ethischer Lehrangebote in unterschiedlichen Studiengängen beteiligt. Den Schwerpunkt bildet dabei der Querschnittsbereich GTE: Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin im Studiengang Humanmedizin der Fakultät VI.
Promotion
Es besteht die Möglichkeit, an der Abteilung Ethik in der Medizin zu medizinethischen, medizintheoretischen und medizinhistorischen Themen zu promovieren. Setzen Sie sich bei Interesse gerne mit uns in Verbindung. Eine Übersicht laufender Promotionsprojekte finden Sie hier.
Humanmedizin
Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (GTE)
Die Abteilung Ethik in der Medizin deckt den Bereich der Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (GTE) im Studiengang Humanmedizin ab. Der Querschnittsbereich GTE soll die Studierenden für historische, theoretische und ethische Dimensionen von Medizin und Gesundheitswesen sensibilisieren. Sie sollen dazu befähigt werden, Grundsätze und Rahmenbedingungen ärztlicher Berufsausübung zu verstehen und moralische Konflikte in der Praxis zu erkennen und zu analysieren, um praktische Lösungsansätze zu entwickeln und argumentativ zu vertreten.
Die Lehrinhalte von GTE werden in den Studienjahren 1 bis 3 begleitend zum klinischen Studium durch eine gezielte Kombination aus einführenden Vorlesungen und problemorientierter Gruppenarbeit in Seminaren vermittelt. Hierbei werden Themen wie das eigene Selbstverständnis als Ärztin bzw. Arzt, Gerechtigkeitsfragen in der Gesundheitsversorgung, Humangenetik, Reproduktionsmedizin, Organtransplantation oder Entscheidungen am Lebensende aus historischer, theoretischer und ethischer Perspektive diskutiert. Ein an konkreten Fallbeispielen ansetzendes Vorgehen ermöglicht die ethische Sensibilisierung und den Bezug zu praktischen Handlungsfeldern.
Das Prüfungsformat im Querschnittsbereich GTE setzt sich aus Klausuraufgaben und einem Essay zusammen. In den Modulklausuren werden Freitextaufgaben gestellt, zu denen die Studierenden eigene kurze Antworten formulieren. Im Studienjahr 3 verfassen die Studierenden ein Essay zu einem Thema der GTE-Veranstaltungen in Jahr 3. Die Abteilung Ethik in der Medizin stellt einen Leitfaden zur Literaturrecherche und zur Anfertigung des Essays im Rahmen der Prüfungsleistung in den GTE-Veranstaltungen zur Verfügung. Die Leitfäden finden Sie hier:
Longitudinales Forschungscurriculum
Das longitudinale Forschungscurriculum (LFC) soll die Studierenden studienbegleitend in wissenschaftlichem Denken anleiten, ihnen Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln, Einblicke in aktive Forschungstätigkeit geben und sie für die Forschung begeistern. Die Abteilung Ethik in der Medizin bietet im Rahmen des LFC Vorlesungen und Workshops zu Forschungsethik und guter wissenschaftlicher Praxis an. Außerdem betreuen wir studentische Forschungsarbeiten.
Professionelle Entwicklung
Der longitudinale Lernpfad „Professionelle Entwicklung“ (PE) zielt auf die Ausprägung und kontinuierliche Weiterentwicklung einer professionellen Haltung als Ärztin bzw. Arzt durch die individuelle Aneignung und Reflexion professionsspezifischen Wissens und professionsethischer Werte und Normen. Die Abteilung Ethik in der Medizin ist an der Konzeption und Durchführung des PE-Curriculums insbesondere für die Themen „Ärztliche Profession und Professionalität“, „Medizin und Recht“ sowie „Diskriminierungskritik und Diversitätssensibilität“ beteiligt. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Allgemeinmedizin rahmt die inhaltliche und didaktische Arbeit die schwerpunktmäßige Umsetzung des PE-Curriculums in Kleingruppen, die von ärztlichen Tutorinnen und Tutoren begleitet werden.
Übersicht über GTE-Veranstaltungen im Verlauf des Studiums (Klick zum Vergrößern):
Versorgungsforschung
Der Masterstudiengang Versorgungsforschung beschäftigt sich mit Fragen der Gesundheitsforschung und evidenzbasierten Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung. Die Studieninhalte sind dabei an die Tätigkeitsfelder sowohl der Wissenschaft als auch der Praxis angepasst. Die Abteilung Ethik in der Medizin bietet das Modul Ethik in der Versorgung an, in dem die Studierenden zentrale ethische Themen und Problemfelder in der Gesundheitsversorgung kennenlernen und analysieren sowie die Digitalisierung und andere aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen ethisch diskutieren. Außerdem führt die Abteilung das Begleitseminar zum Berufsfeldpraktikum durch, in dem die Studierenden die für die jeweilige Einrichtung ihres Berufsfeldpraktikums relevanten theoretisch-fachlichen Hintergründe erarbeiten und ihren eigenen Theorie-Praxis-Transfer reflektieren.
Pflege - Advanced Nursing Practice
In dem im Aufbau befindlichen berufsbegleitenden Masterstudiengang Pflege - Advanced Nursing Practice (ANP) werden die Studierenden auf die Berufsrolle klinisch-praktizierender Pflegender mit wissenschaftsbasierten Handlungs- und Entscheidungskompetenz vorbereitet. Die Abteilung Ethik in der Medizin wird im Studiengang ANP das Modul Professionalität in der Pflege im Blended learning-Format anbieten. Darin werden unter anderem verschiedene Aspekte der Professionalisierung des Pflegeberufes vermittelt und Modelle pflegeethischer Reflexion sowie der Umgang mit herausfordernden Situationen in der pflegerischen Berufspraxis diskutiert.
Molecular Biomedicine
Ethics in Medicine
Der konsekutive englischsprachige Masterstudiengang Molecular Biomedicine verbindet patientenbezogene/klinische und Grundlagenforschung zu molekularen und zellulären Aspekten der Biologie mit medizinischen Themen. Der Kurs "Ethik in der Medizin" widmet sich den forschungsethischen Aspekten der molekularen Biomedizin. Er bietet eine Einführung in die Geschichte und die Grundprinzipien der Forschungsethik und erörtert spezifische ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit genetischer Forschung, Biobanking oder Stammzellenforschung. Für die Prüfung verfassen die Studierenden einen kurzen Essay, in dem sie eine von drei Fragen aus dem Kurs diskutieren.
Engineering of Socio-Technical Systems
Philosophy of Technology
Der englischsprachige Master-Studiengang Engineering of Socio-Technical Systems (EngSTS) bietet einen interdisziplinären Zugang zur Entwicklung sicherheitskritischer computerbasierter interaktiver Systeme unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenspiels von Mensch und Technik. Der Kurs Philosophy of Technology ist Teil des Moduls Psychology and Philosophy of Technology. Wir setzen und mit grundlegenden Beiträgen zur Technikphilosophie auseinander und behandeln technikethische Fragen sowie konkrete Anwendungsprobleme in Bereichen wie KI, Robotik oder autonomes Fahren. Die Kursleistung umfasst einen Input zu einer der Sitzungen sowie eine kurze schriftliche Ausarbeitung.