Klose

Klose, Katrin

Satz

Wie soll man heute noch Opern komponieren?

Credo

Warum soll man heute noch Opern komponieren? Und vor allem: wie soll man heute noch Opern komponieren? Wie kann man Neue Vokalmusik schreiben?

Die Komposition für Stimme ist heutzutage mit einigen Herausforderungen verbunden. Die Hauptschwierigkeit liegt für mich darin, einen überzeugenden Umgang mit Sprache zu finden. In meiner Musik erforsche ich momentan verschiedene Vokaltechniken im Spektrum zwischen „traditionellen“ Gesangstechniken in tonalen und atonalen Kontexten und erweiterten Stimmtechniken, die eine Reihe von „anderen“ und neuen Ausdrucksformen einschließen. Durch die in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erweiterte Palette an Spieltechniken ergeben sich neue Voraussetzungen und Fragestellungen für Komponisten, die erkundet werden möchten. Mein Ziel ist es, durch meine Musik Antworten auf die eingangs gestellten Fragen zu geben. Hierbei beschäftigt mich speziell das Medium Oper, aber auch andere Instrumentationen, die die menschliche Stimme in verschiedene Kontexte setzen.

Der Umgang mit der Stimme ist hier aber eigentlich nur ein Platzhalter für den Umgang mit Traditionen, Tonalität eigentlich allem bisher Gehörten. Die Aufgabe, die es als Komponist*in in einer Welt des ständig verfügbaren Materials aus 1000 Jahren Musikgeschichte zu bewältigen gilt, ist es, darin eine eigene Position zu finden.

 

Lebenslauf

Seit 10/2018

Doktoratsstudium am Royal Conservatoire of Scotland in Glasgow bei Dr. Stuart McRae und Prof. Gordon McPherson

2018

Jahresstipendium des Landes Salzburg in der Sparte Musik

2017/18

Ordentliches Stipendium der Universität Mozarteum

2017

Leistungsstipendium der Universität Mozarteum

2016-2018

Studienassistentin im Bereich Vermittlung zeitgenössischer Musik im Rahmen der Forschungsgruppe Contempohr im Forschungsschwerpunkt Wissenschaft und Kunst der Universität Salzburg

2015-2018

Masterstudium Komposition an der Universität Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Prof. Reinhard Febel

2015

Kulturförderpreis der Stadt Amberg;

Kompositionspreis für Streichquartett ausgeschrieben durch das Hugo Wolf Quartett, die Alban-Berg-Stiftung und die Jeunesse Österreich

2013/14

Stipendiatin des Deutschlandstipendiums

2013

1. Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb für Orchester der Stadt Homburg

2012-2015

Tutorin in den Bereichen Tonsatz und historische Vokalimprovisation an der Hochschule für Musik Würzburg

2010-2015

Bachelorstudium Komposition bei Prof. Heinz Winbeck, Tobias PM Schneid und Prof. Robert HP Platz an der Hochschule für Musik Würzburg

2009-2014

Studium Lehramt Musik an Gymnasien an der Hochschule für Musik Würzburg

2009

Abitur mit Auswahl für ein Stipendium der Online-Gemeinschaft e-fellows

2007-2009

Jungstudentin im Hauptfach Geige bei Valerie Rubin an der Hochschule für Musik Nürnberg

1990

Geboren in Sulzbach-Rosenberg, Bayern

WERKE (AUSWAHL)

Wonnetraum – Käfig für Mezzosopran und Sinfonieorchester (2019)

Graufacetten für Sopran und Gitarre (2019)

Von den flatternden Gedanken für Sopran, Flöte, Gitarre und Violoncello (2019)

Nachtsonne Kurzoper für Mezzosporan, Bariton, Sprecher und Ensemble (2018)

Hindewhu für Oboe solo mit Klangschale (2017)

Interlüd für (Bass-)Flöte solo (2017)

Heilge Nacht, du sinkest nieder für Cembalo solo (2017)

Aurora für Ensemble (2017)

Accord für Kammerorchester (2016/17)

Sappho-Fragmente für Bariton und Klavier (2016)

Mikrotonale Studie 1 für Ensemble (2016)

Thou hast ravished my heart für sechsstimmigen Frauenchor (2016)

Feuertänzer. Funken für Akkordeon und Violoncello (2016)

kham für Cello solo mit Daff (2015)

1. Streichquartett (2012-14)

In die Sonnenweiten. Lebwohl für Sinfonieorchester (2012)

 

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