Hilfe bei der Anmeldung von Lehrveranstaltungen
Anmeldeverfahren zu Veranstaltungen
Wenn nicht anders angegeben, gilt für Lehrveranstaltungen mit beschränkter Teilnehmerzahl das Windhundverfahren („First come, first served”). Andere Anmelderegelungen müssen bei Anmeldung der Lehrveranstaltung angegeben werden. Hierbei sollten sowohl das Anmeldeverfahren und die Anmeldeoptionen und ggf. ein Infotext (z.B. bei vorläufiger Anmeldung mit Vorbesprechung), der in StudIP erscheint, angegeben werden.
Zu viele Interessierte - zu wenig Plätze
Wenn die Zahl der ernsthaft interessieren Studierenden insgesamt höher ist als die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze muss ein gerechtes Verfahren zur Bestimmung der Teilnehmenden gefunden werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
Windhundverfahren
Beim Windhundverfahren werden die Teilnehmenden nach Datum und Uhrzeit der Anmeldung ausgewählt (‚first come first serve”,„Wer zuerst kommt kommt, mahlt zuerst“). Als Option kann die „Vorläufige Anmeldung” bei der die Lehrende entscheiden, wer tatsächlich angenommen wird, gewählt werden. Gegebenfalls kann noch angegeben werden, ob eine Warteliste geführt werden soll, aus der automatisch nachgerückt wird.
Vorteil: einfach. Es ist nichts zu tun außer bei der Anmeldung der Lehrveranstaltung die maximale Teilnehmendenzahl und ggf. obige Optionen anzugeben.
Nachteil: ungerecht. Studierende, die bei Freischaltung des Lehrangebots online sein können, sind im Vorteil. Studierende mit schlechter Internetverbindung, mit Betreuungsaufgaben oder zu der Zeit arbeitende Studierende sind im Nachteil. Insbesondere Studierende im ersten Fachsemester, die ihre Zugangsdaten möglicherweise erst viel später erhalten, sind klar im Nachteil.
Studierende müssen die Möglichkeit erhalten, alle notwendigen Lehrveranstaltungen eines Moduls zu belegen.
Losverfahren
Es wird automatisch von Stud.IP gelost, welche der angemeldeten Studierenden an der Lehrveranstaltungteilnehmen können.
Vorteil: einfach
Nachteil: Studierende, die einen bestimmte Lehrveranstaltung zum Abschluss des Studiums benötigen bzw. belegen möchten, müssen möglicherweise 1-2 Semester länger studieren, was finanziell schlechter gestellte Studierende benachteiligt.
Studierende müssen die Möglichkeit erhalten, alle notwendigen Lehrveranstaltungen eines Moduls zu belegen.
Studierende anderer Studiengänge werden gleichbehandelt.
Eine Kopplung mit weiteren Optionen ist unter Umständen notwendig.
Bedingte Anmeldung
Die Anmeldung zu einer Lehrveranstaltung ist an Bedingungen wie z.B. das Fachsemster oder das Studienfach geknüpft. Bei Nichterfüllung ist eine Auswahl durch das Windhundverfahren oder das Losverfahren nicht möglich:
Vorteil: Studierende aus höheren Semestern können ein „Vorkaufsrecht” bekommen, um ihr Studium zeitgerecht abzuschließen. Studierende aus dem „Stammstudiengang” können den Vorzug erhalten.
Nachteil: Die Bedingungen müssen klar formuliert werden und technisch umsetzbar sein.
Bevorzugte Anmeldung
Personen mit den hinterlegten Bedingungen wie z.B. Fachsemester oder Studienfach, werden bevorzugt behandelt. Diese Option kann im Zusammenhang mit dem Losverfahren sinnvoll sein
Viele Anmeldungen - wenig Teilnehmende
In einigen Lehrveranstaltungen gibt es Diskrepanzen zwischen der Anzahl auf StudIP angemeldeter Studierender und der tatsächlich teilnehmenden Studierenden, die häufig deutlich geringer ist. Dies erschwert die Planung und Durchführung der Veranstaltungen und kostet Zeit und Geld. Außerdem können möglicherweise interessierte Studierende nicht teilnehmen, da ein Nachrücken nicht möglich ist. Dieses generelle Problem ergibt sich aus den Anmeldemodalitäten zu Lehrveranstalten der Universität. Um unter den gegebenen Bedingungen eine Verbesserung zu erzielen, gibt es mehere Möglichkeiten:
Vorläufige Anmeldung
In StudIP wird nur eine vorläufige Anmeldung ermöglicht. Eine endgültige Eintragung erfolgt durch die Lehrenden. Die Lehrenden bitten sinnvollerweise nach angemessener Zeit per Mail um eine Rückmeldung, ob tatsächlich teilgenommen wird. Wenn nicht werden die Studierenden gebeten, sich wieder auszutragen
Vorteil: Juristisch unproblematisch, da die Aktion bei den Studierenden bleibt.
Nachteil: Nicht unbedingt zielführend, da einige Studierende ihre Uni-Mails nicht lesen.
Vorläufige Anmeldung mit Vorbesprechung
In StudIP wird nur eine vorläufige Anmeldung ermöglicht. Eine endgültige Eintragung erfolgt durch die Lehrenden nach Teilnahme an einer Vorbesprechung. Dies hat den Vorteil, dass Studierende an einer Vorbesprechung teilnehmen müssen und so ihr ernstes Interesse an der Veranstaltung bekunden. Studierende, die nicht an der Vorbesprechung teilnehmen, werden von den Lehrenden nicht endgültig eingetragen.
Vorteil: Der Zeitraum zwischen Vorbesprechung und Veranstaltungbeginn kann so gewählt werden, dass eine gezielte Vorbereitung der Veranstaltung möglich ist.
Nachteil: Die Lehrenden müssen eine Vorbesprechung planen und durchführen und die Teilnehmerliste manuell verwalten. Die Eintragung der vorläufigen Anmeldung muss bei der Anmeldung der Lehrveranstaltung angegeben werden. In StudIP sollte unbedingt auch auf die Anmeldemodalität hingewiesen werden, um juristische Probleme zu vermeiden. Ein entsprechender Text, der die Teilnahmebedingungen transparent macht, sollte bei der Anmeldung der Lehrveranstaltung angegeben werden.
Verbindliche Anmeldung
In StudIP wird nur eine verbindliche Anmeldung hinterlegt. Studierende können sich nicht selbst wieder abmelden. Es wird eventuell eine moralische Hürde aufgebaut, sich „einfach nur so” in die Veranstaltung einzutragen.
Vorteil: einfach
Nachteil: Nicht unbedingt zielführend, da das Problem möglicherweise weiterhin besteht. Teilnehmende können sich nicht selbst wieder abmelden, was auch zu meher Aufwand für die Lehrenden führen kann.
Zusammenfassung aller Anmeldeoptionen
Bezeichnung | Bedeutung |
---|---|
Beschränkte Teilnehmerzahl | Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen vergeben. |
Bedingte Anmeldung | Wenn die Bedingung (z.B. Fachsemester, Studienfach) nicht erfüllt ist, wird der/die Studierende nicht auf die Liste gesetzt (nutzbar für Windhundverfahren und für das Losverfahren). |
Bevorzugte Anmeldung | Personen mit den hinterlegten Bedingungen (z.B. Fachsemester, Studienfach) werden bevorzugt behandelt (nur sinnvoll beim Losverfahren). |
Veranstaltungsbezogene Anmeldung | Teilnahme an einer anderen Veranstaltung ist notwendig/verboten, um sich in die Veranstaltung eintragen zu können. |
Anmeldung zu max. n Veranstaltungen | Beispiel: Die Anmeldung ist zu max. 1 Übung erlaubt |
Zeitgesteuerte Anmeldung | Beispiel: Die Anmeldung ist möglich vom 15.03. 12:00 Uhr bis 15.05. 23:00 Uhr |
Anmeldung mit Passwort; | Beispiel: Den TeilnehmerInnen wird ein Passwort mitgeteilt, mit welchem sich diese zu einer Veranstaltung anmelden können. Ohne dieses Passwort erhält man keinen Zugang zu der Veranstaltung. |
Anmeldung gesperrt | Es können sich keine TeilnehmerInnen anmelden |