Am 20. und 21.11.23 fanden in Hannover die diesjährigen Niedersächsischen Energietage statt. Unter dem Motto „Die Energiewende findet vor Ort statt – auf die Kommunen kommt es an!“ kamen daher Akteure aus Gesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um sich über die Rolle der Kommunen für die Energiewende in Deutschland auszutauschen. Auch unsere Arbeitsgruppe wurde durch Tamara Schnell vertreten.
„In den beiden Tagen konnte ich mich mit Fachleuten aus unterschiedlichsten Bereichen austauschen und intensiv über die Herausforderungen sprechen, vor denen Kommunen hinsichtlich der Energiewende stehen.“ Tamara Schnell
Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurde deutlich darauf hingewiesen, dass das „Jammerkontingent für dieses Jahr schon aufgebraucht“ sei und die Tagung daher eine Plattform für konstruktive Lösungsansätze sein soll. Unter diesem Motto sind die Teilnehmenden auch in den vier Fachforen zusammengekommen, um dort anhand von jeweils vier Beiträgen über Lösungswege diskutieren zu können. Tamara Schnell leistete dabei einen Beitrag in Fachforum 4: „Chancen der Energietransformation für den ländlichen Raum – zwischen Wertschöpfung, Innovation und Teilhabe.“.
In ihrem Vortrag über „Das Soziale“ in Windkraftprojekten erläuterte sie anhand von Beispielen aus den Fallstudien des Forschungsprojekts WindGISKI, inwiefern sich soziale Dynamiken aus soziologischer Sicht anhand von Legitimierungsprozessen analysieren lassen. Dadurch lassen sich Kommunen als Teil eines Mehr-Ebenen Systems verstehen, was von institutionellen Ordnungen geprägt ist, die in Transitionen ebenfalls mitgewandelt werden. Da das Thema „Akzeptanz“ auf der Konferenz immer wieder als Schlüsselproblem identifiziert wurde, konnte Tamara in ihrem Vortrag auf diese Thematik eingehen und eine Alternative Betrachtungsweise von sozialen Dynamiken aufzeigen – ganz getreu dem Motto „weniger Gejammer, mehr konstruktive Lösungen“.
Am Ende der Tagung wurden die Ergebnisse aus den vier Fachforen in einer Fishbowl-Dikussion zusammengetragen und mit Christian Meyer, dem Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, und den Moderator:innen der Fachforen diskutiert.