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22.10.2024 Ergebnisworkshop WindGISKI in Hannover: Gemeinsam mit ihren Projektpartnern stellt die AG OrgInn ihre Forschungsergebnisse vor
Am 22.10.2024 fand in Hannover der Ergebnisworkshop des dreijährigen Forschungsprojekts WindGISKI statt. Insgesamt acht Projektpartner aus Wissenschaft und Praxis waren an diesem Projekt beteiligt – unter ihnen das Institut für Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg. Ziel des Forschungsprojekts war herauszufinden, inwiefern Künstliche Intelligenz (KI) bei der Suche und Ausweisung von Potenzialflächen für Windenergie genutzt werden kann. Hierfür wurde ein KI-basiertes Geographisches Informationssystem (GIS) entwickelt und in einer Demo-Version vorgestellt. Für dieses KI-Tool wurde Deutschland in 50x50 Meter große Kacheln unterteilt und die KI wurde darauf trainiert, die Kacheln nach ihrer Eignung für Windkraftstandorte zu bewerten. Auch wenn diese Demo-Version bereits Potenziale des Einsatzes von KI auf diesem Gebiet verdeutlicht, wären weitere Schritte nötig, um ein marktreifes Produkt zu entwickeln. Mehr Informationen finden Sie auf der Projektseite.
09.10.2024 Ricarda Schmidt-Scheele hält Fellow Lecture am Hanse Wissenschaftskolleg (HWK) in Delmenhorst
Im Rahmen ihres dreijährigen Associate Junior Fellowships am HWK hat Ricarda Schmidt-Scheele vor Ort eine Fellow Lecture gehalten. Thema des Vortrags waren die komplexen Wechselwirkungen zwischen Digitalisierungsprozessen und nachhaltigen Energietransitionen. Ricarda Schmidt-Scheele nutzte die Gelegenheit, den aktuellen Stand ihrer Forschung zu präsentieren und mit anderen Fellows and Alumni des Kollegs zu diskutieren. Bisherige Forschungsansätze fokussieren zumeist die verschiedenartigen Effekte von digitalen Technologien auf den Transitionsprozess. Kern der Forschung von Ricarda Schmidt-Scheele ist es, das umgekehrte Verhältnis besser zu verstehen: Wie werden aktuelle Transitionsdynamiken im Energiesektor in das Design und die Funktionalität neuer, digitaler Technologien eingeschrieben. Sie präsentierte dazu auch erste Ergebnisse einer aktuell laufenden Fallstudie zu KI-basierten Antikollisionssystemen zum Schutz von Greifvögeln an Windkraftanlagen.
Projektstart - Forschungsplattform „Soziale Dynamiken der Energietransformation“ im Forschungsprogramm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn)
Mit dem neuen Forschungsprogramm des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) wird die interdisziplinäre, standortübergreifende Energieforschung in Niedersachsen massiv gestärkt und ausgebaut. Das Ziel des Programms ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030. Aus dem Programm zukunft.niedersachsen fördern das Land und die VolkswagenStiftung das Verbundvorhaben mit insgesamt 58,2 Millionen Euro. Dies ist die höchste Fördersumme, die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur jemals für ein standortübergreifendes Forschungsprogramm in der Energieforschung bewilligt hat.
Mehr als 180 Wissenschaftler:innen werden in den kommenden fünf Jahren im Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) über Standortgrenzen hinweg an Lösungen für das Energiesystem der Zukunft forschen, verteilt über insgesamt 15 niedersächsische Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Auch Forschungspartner aus anderen Bundesländern und aus der (Energie-)Wirtschaft sind in das Forschungsprogramm eingebunden. Zusammengeführt werden die Beteiligten über das EFZN, ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg, das als Forschungs-, Vernetzungs- und Kommunikationsplattform die Kompetenzen der Energieforschung in Niedersachsen bündelt.
Gegliedert in sechs eng miteinander vernetzte Forschungsplattformen vereint das Projekt die wesentlichen Stärken und Alleinstellungsmerkmale der niedersächsischen Energieforschung und erschließt darüber hinaus neue innovative Forschungsfelder und -themen. Einmalig ist dabei die systematische Verschränkung von technisch-naturwissenschaftlicher Energieforschung mit sozialwissenschaftlicher Transformationsforschung sowie einer integrierten Transfer-, Aus- und Weiterbildungsperspektive, bei der auch die Wissenschaftskommunikation eine starke Rolle einnimmt. Insgesamt werden in diesem Forschungsprogramm über 100 neue Stellen in der niedersächsischen Energieforschung geschaffen. Aktuelle Stellenausschreibungen für das Verbundvorhaben finden sich unter: https://www.efzn.de/vorndabei
Die Forschungsplattformen im Überblick:
- Im Reallabor 70 GW Offshore Wind wird der bis 2045 geplante Ausbau der Windenergie in der deutschen Nordsee ganzheitlich aus sozio-technischer Perspektive analysiert und begleitet. Dabei werden Grundlagen und Entwicklungspfade zum Erreichen der geplanten 70 Gigawatt Offshore-Leistung erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der Windbranche in Handlungsstrategien für einen nachhaltigen Ausbau überführt. Die beteiligten Forscher:innen betrachten dazu u.a. Fragestellungen zu gesellschaftlichen Konfliktpotenzialen, Chancen und Gelingensbedingungen des Ausbaus, zur marinen Raumplanung, zum Life-Cycle Management von Windturbinen, zur Systemintegration und Aerodynamik der Anlagen sowie zu möglichen Auswirkungen des Ausbaus auf die marine Umwelt. (Fördersumme: 16,9 Millionen Euro)
- Im Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak erforschen Nachwuchswissenschaftler:innen die Potentiale von aus regenerativen Quellen erzeugtem Ammoniak, der zukünftig als weiterer Energieträger neben Wasserstoff eine wichtige Rolle im Energiesystem spielen könnte. Dabei untersuchen sie den kompletten Lebenszyklus des Wasserstoffderivats Ammoniak von der Synthese über die Nutzung bis hin zur Wasserstoffrückgewinnung. Auch ökonomische, ökologische, systemische und sicherheitsrelevante Querschnittsfragen beim Einsatz von Ammoniak werden betrachtet. Übergeordnetes Ziel ist es, die Vor- und Nachteile gegenüber anderen Wasserstoffderivaten zu betrachten und herauszuarbeiten, bei welchen Anwendungen Ammoniak bevorzugt zum Einsatz kommen sollte. (Fördersumme: 5,5 Millionen Euro)
- In der Forschungsplattform Vertrauenswürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme wird untersucht, wie das Vertrauen von Endverbraucher:innen in ein immer stärker dezentralisiertes, automatisiertes und zunehmend von digitalen Prozessen gesteuertes Energiesystem gewahrt und gestärkt werden kann – und dies wiederum zu einem sichereren Energiesystem beiträgt. Dafür wird ein Vertrauensmodell entwickelt, das technische und soziologische Perspektiven vereint und als theoretische Grundlage für den Aufbau vertrauenswürdiger Quartiersenergiesysteme genutzt werden soll. Dieses Vertrauensmodell wird dabei durch praktische Erprobung und Umsetzung in einem Reallabor kontinuierlich reflektiert und verbessert. (Fördersumme: 8,2 Millionen Euro)
- In der Forschungsplattform Geoenergiesysteme wird am Beispiel eines bestehenden geologischen Feldstandorts die Nutzung von unterirdischen Georeservoiren, d.h. von porösen Gesteinsformationen, für die effektive und nachhaltige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien demonstriert. Die Forscher:innen wollen zeigen, dass diese in Niedersachsen weit verbreiteten Gesteinsformationen als Quellen und Speicher für Wärme und Energieträger (wie z.B. Wasserstoff) dienen können. Dabei werden auch technische Herausforderungen, Unsicherheiten und Risiken für die Einbindung von Georeservoiren in das Energiesystem in den Blick genommen. (Fördersumme: 5,5 Millionen Euro)
- In der Forschungsplattform Wärme werden Wärmepumpentechnologien erforscht und entwickelt, um klimaneutral und mit gesteigerter Effizienz Wärme für Gebäude und industrielle Prozesse bereitstellen zu können. Dabei fokussieren sich die Forscher:innen zum einen auf Großwärmepumpen mit einem Temperaturniveau von bis zu 200 °C sowie zum anderen auf eine neuartige kompakte Plug-&-Play-Wärmepumpentechnologie für die Wärmebereitstellung in Gebäuden. (Fördersumme: 5,7 Millionen Euro)
- Die Forschungsplattform Soziale Dynamiken der Energietransformation hat zum Ziel, die gesellschaftswissenschaftlichen Fragestellungen der Energiewende zu untersuchen. In enger Abstimmung mit allen technischen Forschungsplattformen in TEN.efzn betrachten die beteiligten Forscher:innen die sozialen Dynamiken der Energietransformation in ihrer Verbindung zu den zugrundeliegenden technischen Entwicklungen. Durch diese sozio-technische Perspektive wird die Forschungsplattform Fragen zu Gerechtigkeit, Gemeinwohl und zur Gleichwertigkeit der Lebensumstände im Kontext der Energiewende beleuchten und Lösungsansätze für einen integrativen und sozial verträglichen Transformationsprozess entwickeln. (Fördersumme: 5,5 Millionen Euro)
Diese Forschungsplattformen sind über ein neuartiges Transfersystem (Fördersumme: 8,3 Millionen Euro) miteinander verbunden, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördert und die praxisnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse, die Entwicklung von Innovationen und Start-ups und die Ausbildung von Fachkräften unterstützt. Die Bereiche dieses Transfersystems im Überblick:
- Die EFZN-Academy ist eine Bildungsallianz der beteiligten Universitäten und agiert als Multiplikator, Vernetzer und Organisator, um die in der niedersächsischen Energieforschung generierten Erkenntnisse über innovative Energietechnologien und deren Erfolgsbedingungen systematisch für die Qualifizierung von Beschäftigten aufzubereiten. Als landesweites Schaufenster für bedarfs- und zielgruppengerechte Weiterbildungsangebote im Bereich der Transformation des Energiesystems schafft die EFZN-Academy Sichtbarkeit und Synergieeffekte. Sie trägt damit zum Transfer der niedersächsischen Energiespitzenforschung bei und wird ein wichtiger Katalysator in der Energietransformation sein.
- Im Bereich EFZN-Innovation sollen die Transferaktivitäten des Forschungsprogramms als integraler Bestandteil des bestehenden Innovations- und Gründungsökosystems Niedersachsen entwickelt werden, um Synergieeffekte zu schaffen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Bestehende Angebote sollen für die Energietransformation angepasst und noch fehlende Angebote entlang des Gründungs- und Innovationslebenszyklusses entwickelt werden: beginnend von anwendungsorientierter Forschung über Innovationskooperationen zwischen Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen, Patentverwertung, Gründungssensibilisierung und -qualifizierung bis hin zu Gründungsaktivitäten in der PreSeed und Seed-Phase und der Innovationsförderung in der Start-up- und Wachstumsphase von Ausgründungen aus der Wissenschaft.
- Der Bereich EFZN-Kommunikation soll mit Hilfe innovativer Kommunikations- und Veranstaltungsformate wertvolle Impulse für verschiedene Zielgruppen und Akteure der Transformation des Energiesystems liefern und als Ort für einen gelebten Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fungieren. So sollen insbesondere gesellschaftliche Stimmen in die Forschungsarbeit rückwirken, die bisher noch keine Berücksichtigung finden. Die bestehenden Kommunikationsaktivitäten des EFZN sollen über die Fach-Communities hinaus auch verstärkt Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik ansprechen. Konkrete geplante Formate sind hier etwa Energietransferkonferenzen, ein „Sounding Board“ für gesamtgesellschaftlichen Austausch sowie die Etablierung eines EFZN-Think Tanks, der wissenschaftliche Erkenntnisse verstärkt in politische Entscheidungsfindungsprozesse einfließen lässt.
Über das EFZN
Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) ist ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg. Als zentrale niedersächsische Forschungs-, Vernetzungs- und Kommunikationsplattform bündelt es die Energieforschungskompetenzen der Universitätsstandorte aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und führt die Akteure der Transformation des Energiesystems aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zusammen.
06.09.2024: ForWind Alumni Seminar und Podiumsdiskussion mit Ricarda Schmidt-Scheele
Anfang September fand ein jährliches Seminar für Alumni des Oldenburger Windstudiums am Zentrum für Windenergieforschung (ForWind) statt. Das Thema in diesem Jahr war „Energiewende und Stromnetze: Wie kann der Engpass überwunden werden?“ Im April dieses Jahres haben der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. und das Fraunhofer Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik eine Studie zur gemeinsamen Nutzung von Netzverknüpfungspunkten durch Erzeuger der Erneuerbaren Energien, Stromspeicher und Anlagen zur Sektorenkopplung veröffentlicht. Die Studie zeigt, welche Herausforderungen und Potentiale in dieser effizienteren Nutzung der Netzinfrastruktur liegen. Nach Fachvorträgen wurden die Ergebnisse dieser Studie in einer Podiumsdiskussion mit Ricarda Schmidt-Scheele und weiteren Expert*innen gemeinsam mit den Alumni diskutiert.
2024: Chlebna, Camilla & Mattes, Jannika: Regional Transition Fields - Exploring institutional dynamics of contestation and entrenchment in an energy transition case in Germany.
Energy Research & Social Science.
In the context of regional energy transitions entrenched positions between involved actors are empirically observable but we lack a regionally specific theoretical foundation to grasp and explain them. The study suggests the concept of ‘Regional Transition Fields’ (RTF) which encompass all actors, activities and organisations in a region that share a concern for the energy transition. This approach allows consideration of both those actors that promote an energy transition towards more sustainable energy sources and those that oppose it as part of the same field. The study argues that, despite the apparent agreement on the issue at stake, conflicts and tensions arise within that field concerning the rules, regulations, and common reference frames against which behaviours are judged. The framework posits that processes of adaptation and delimitation continually re-shape the structure of the field. The framework is applied to a qualitative in-depth case study of Northern Hesse in Germany. Based on a content analysis of semi-structured interviews the study offers evidence of the existence of a regional transition field, briefly introduces the key actors and actor constellations in this field, and illustrates the regulative, normative, and cultural-cognitive dimensions of both adaptation and delimitation processes in this case. The study thus contributes a conceptual framework on how institutionalisation occurs in fields and thereby a more nuanced understanding of the emergence of entrenched positions in regional transition fields, which may inform future studies of regional energy transitions.
Uni-INFO Juli 2024: Fragile Energiewende
Wo ein Windpark in Planung ist, regt sich oft Protest. Dabei kann ohne Akzeptanz vor Ort die Energiewende nicht gelingen. Die Sozialwissenschaftlerin Jannika Mattes hat in verschiedenen Regionen erforscht, welche Bedingungen zum Erfolg von Windenergieprojekten führen.
Den kompletten Artikel lesen Sie bitte im Uni Info vom Juli 2024 auf Seite 4.
16.-20.06.2024 International Sustainability Transitions Conference in Oslo
Die diesjährige International Sustainability Conference IST fand in Oslo, Norwegen, unter dem Thema „Sustainability Transitions and Nature“ statt. An der Konferenz nahmen über 500 Wissenschaftler*innen verschiedenster Disziplinen teil, die sich der Erforschung von Transitionen widmen. An drei Tagen, in ca. 80 Sessions mit 3-8 Vorträgen pro Session, diskutierten die Teilnehmenden und tauschten sich über ihre Forschungsthemen, sowie wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen aus. Auch unsere Arbeitsgruppe ‚Organisation und Innovation‘ war in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Beiträgen vertreten.
Jannika Mattes präsentierte ihre aktuelle Arbeit mit Ricarda Schmidt-Scheele unter dem Titel: „Interdependence between energy transitions and digital technologies: Socio-technical-ecological configurations of intelligent bird detection technologies“. In ihrem Paper untersuchen die beiden wie aktuelle Transitionsdynamiken im Energiesektor in das Design und die Funktionalität neuer, digitaler Technologien eingeschrieben werden. Tamara Schnell präsentierte das zweite Paper ihrer Dissertation mit dem Titel: „Legitimacy of Transitions – Transitions of Legitimacy: Uncovering (de)institutionalization dynamics in sustainability transitions“. In dem Paper entwickelt sie ein Framework zur Analyse von Legitimierungsdynamiken in Transitionen. Marie Oltmer diskutierte in ihrem Vortrag die Frage, welche Rolle unterschiedliche Akteurskonstellationen im Politikprozess zum Insektenschutz spielen. Damit stellte sie das gemeinsame Paper von ihr und Camilla Chlebna vor mit dem Titel: “Putting insects on the agenda: An analysis of actors in multiple streams towards a policy mix for insect conservation in Germany”. Außerdem dabei war unser externer Doktorand, Sven Alsheimer, der sein Paper zu „Divergent or convergent? Acceptance of CCUS at regional and national levels“ präsentierte. Auch unsere ehemaligen Kolleginnen Camilla Chlebna und Meike Löhr trafen wir auf der Konferenz und konnten uns über ihre aktuellen Arbeiten austauschen.
21.03.2024 REENEA-Abschlussbericht eingereicht
Deutsche Zusammenfassung
Der Wandel im Energiesystem geht mit der Entwicklung erneuerbarer Energien einher und wird durch den Aus- und Zubau dieser Technologien sichtbar. Tiefgreifende technologische, wirtschaftliche und auch soziale Umstrukturierungen sind mit diesem „Energiewandel“ (Transition) verbunden. Unterschiedlichste Akteure sind an der Transition beteiligt, müssen Kompromisse aushandeln, Standards und Routinen schaffen und sich neues Wissen aneignen. Häufig werden diese Prozesse auf einer allgemeinen, nationalen Ebene analysiert. Diese Perspektive vernachlässigt jedoch Prozesse auf lokaler und regionaler Ebene, die als Basis des höchst unterschiedlich voranschreitenden Wandels begriffen werden können. Hier hat das Projekt REENEA angesetzt und hat – ausgehend vom Windenergiesektor als beispielhaften Teil der Energietransition – die sozialen Dynamiken und regionalen Unterschiede des Energiewandels untersucht. Die Windbranche hat sich in den letzten Jahren zunehmend zum globalen Sektor weiterentwickelt, der in nationale, europäische und internationale Kontexte eingebettet ist. Gleichzeitig ist die Branche aber nach wie vor regional verankert: Wirtschaftscluster bilden sich, in denen Hersteller, Dienstleister, Zulieferer und Forschungseinrichtungen kooperieren; an Standorten mit viel Windenergie werden Lösungen zur Energiespeicherung oder Sektorkopplung getestet; Arbeitsplätze entstehen und neue Industrien oder Windparks werden für Kommunen zu wichtigen Quellen für Steuereinnahmen. Aber auch soziale Konflikte um die Akzeptanz oder die Standorte von Windkraftanlagen werden auf lokaler Ebene ausgetragen. Die Forschungsergebnisse des REENEA Teams unterstreichen die Bedeutung sozialer Interaktionen, die den Verlauf und Erfolg regionaler Energietransitionen maßgeblich prägen. Insbesondere (ausbleibende) Akteursaktivitäten, die den Transitionsprozess festigen und institutionalisieren, erklären Unterschiede in der Entwicklung von (regionalen) Transitionen. Effektive informelle und formelle Kooperationen von engagierten Akteuren ermöglichten es manchen Regionen sich zu erfolgreichen und breit aufgestellten Windenergiestandorten zu entwickeln. Diese Erfolge sind auf regionaler Ebene allerdings keinesfalls automatisch beständig, sondern können in jeder Entwicklungsphase potenziell durch Veränderungen externer Rahmenbedingungen erodiert werden. Regionale Akteure müssen mit solchen Veränderungen umgehen, was sowohl beschleunigend als auch bremsend auf den Transitionsprozess wirken kann. Die Bedeutung regionaler Netzwerke und Institutionen unterscheidet sich je nach Wertschöpfungsposition: Während etwa Anlagenhersteller zunehmend von internationalen Märkten abhängig sind, ist es für Projektentwickler wichtig, lokale Stakeholder zu kennen, um sich Flächen vor Ort zu sichern und Genehmigungen zu erhalten. Wenn regionale Entscheidungsträger*innen die Projektentwicklungsbüros und Landbesitzer*innen als regional verankert empfinden, trägt dies maßgeblich zur Akzeptanz und Legitimität des Windenergieausbaus bei.
20./21.11.2023 Tamara Schnell hält einen Vortrag bei den 15. Niedersächsischen Energietagen
Am 20. und 21.11.23 fanden in Hannover die diesjährigen Niedersächsischen Energietage statt. Unter dem Motto „Die Energiewende findet vor Ort statt – auf die Kommunen kommt es an!“ kamen daher Akteure aus Gesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um sich über die Rolle der Kommunen für die Energiewende in Deutschland auszutauschen. Auch unsere Arbeitsgruppe wurde durch Tamara Schnell vertreten.
„In den beiden Tagen konnte ich mich mit Fachleuten aus unterschiedlichsten Bereichen austauschen und intensiv über die Herausforderungen sprechen, vor denen Kommunen hinsichtlich der Energiewende stehen.“ Tamara Schnell
Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurde deutlich darauf hingewiesen, dass das „Jammerkontingent für dieses Jahr schon aufgebraucht“ sei und die Tagung daher eine Plattform für konstruktive Lösungsansätze sein soll. Unter diesem Motto sind die Teilnehmenden auch in den vier Fachforen zusammengekommen, um dort anhand von jeweils vier Beiträgen über Lösungswege diskutieren zu können. Tamara Schnell leistete dabei einen Beitrag in Fachforum 4: „Chancen der Energietransformation für den ländlichen Raum – zwischen Wertschöpfung, Innovation und Teilhabe.“.
In ihrem Vortrag über „Das Soziale“ in Windkraftprojekten erläuterte sie anhand von Beispielen aus den Fallstudien des Forschungsprojekts WindGISKI, inwiefern sich soziale Dynamiken aus soziologischer Sicht anhand von Legitimierungsprozessen analysieren lassen. Dadurch lassen sich Kommunen als Teil eines Mehr-Ebenen Systems verstehen, was von institutionellen Ordnungen geprägt ist, die in Transitionen ebenfalls mitgewandelt werden. Da das Thema „Akzeptanz“ auf der Konferenz immer wieder als Schlüsselproblem identifiziert wurde, konnte Tamara in ihrem Vortrag auf diese Thematik eingehen und eine Alternative Betrachtungsweise von sozialen Dynamiken aufzeigen – ganz getreu dem Motto „weniger Gejammer, mehr konstruktive Lösungen“.
Am Ende der Tagung wurden die Ergebnisse aus den vier Fachforen in einer Fishbowl-Dikussion zusammengetragen und mit Christian Meyer, dem Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, und den Moderator:innen der Fachforen diskutiert.
22.09. Prof. Dr. Jannika Mattes als Expertin im Panel Partizipation auf dem ENaQ-Abschlussfest
Das Forschungsprojekt „EnaQ Energetisches Nachbarschaftsquartier” lädt am Freitag, den 22. September das interessierte Fachpublikum aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik ein, um über die Erfolge, Herausforderungen und Erkenntnisse aus sechs Jahren Projektlaufzeit ins Gespräch zu kommen. Prof. Dr. Jannika Mattes ist als Expertin im Panel Partizipation am Freitag den 22.09. mit dabei. Mehr Informationen zum Abschlussfest und zur Anmeldung erhalten Sie hier
Neues Paper zu Sektorenkopplung erschienen
In ihrem Paper „Multi-system interactions in hydrogen-based sector coupling projects: System entanglers as key actors“ identifizieren Meike Löhr und Camilla Chlebna sogenannte „System Entangler“ als zentrale Akteure für die Verbindung multipler Sektoren. Anhand dreier Wasserstoffprojekte aus dem Mobilitäts-, Wärme- und Industriesektor analysieren sie, wie diese Akteure zur Kopplung mehrerer Systeme beitragen und definieren deren Kernkompetenzen: Zentral sind dabei der Aufbau sektorübergreifender Kompetenzen und sektorübergreifende Lernprozesse, sowie das aktive Herstellen und Stärken von Verbindungen zwischen den Sektoren. Außerdem zeigen sie, dass sich die Akteurskonstellation, sowie die Sektorcharakteristika, und die Selbstidentifikation als systemverbindender Akteur, essenziell auf die erfolgreiche Verbindung von Sektoren auswirken.
Das Paper ist für die nächsten 50 Tage unter diesem Link abrufbar: https://authors.elsevier.com/a/1hlhQ7tZ6Z-FaS
International Sustainability Conference (IST) 2023 in Utrecht
Auf der diesjährigen IST Konferenz präsentierten gleich mehrere Forscherinnen unserer Oldenburger Arbeitsgruppe ihre Arbeit. Meike Löhr und Camilla Chlebna präsentierten ihr gemeinsames Paper zu „Multi-system interactions in hydrogen-based sector coupling projects: System entanglers as key actors“, in dem es um die Akteure geht, die an der Schnittstelle zweier Sektoren arbeiten und u.a. durch sektorübergreiende Kompetenzen zum Koppeln dieser beitragen. Der entsprechende Zeitschriftenartikel steht kurz vor der Publikation. Camilla Chlebna und Jannika Mattes stellten ihre Arbeit zu „Regional transition fields: How processes of adaptation and delimitation shape regional transitions” vor. Darin entwickeln sie ein Konzept, basierend auf der institutionellen Organisationssoziologie, um die verfestigten Positionen von Akteuren im Zuge des Regionalen Energiewandels zu erklären. Sven Alsheimer, Tamara Schnell, Camilla Chlebna und Sebastian Rohe präsentierten ihren Literaturüberblick über die oft verwendeten, aber selten sorgfältig definierten Begriffe Legitimität und Akzeptanz mit dem Titel „Competing terms for complementary concepts? A systematic literature review on social acceptance and legitimacy of low-carbon technologies“. Der entsprechende Zeitschriftenartikel wird demnächst bei einer Fachzeitschrift eingereicht. Camilla Chlebna nutzte außerdem die Gelegenheit um in einem Kurzvortrag laufende Arbeiten mit Johannes Suitner von der TU Wien vorzustellen, die sich mit dem Spannungsfeld zwischen (wachstumsorientierter) Regionalentwicklung und Nachhaltiger Transition auseinander setzt.
Die IST wurde vom Copernicus Institute of Sustainable Development ausgerichtet und fand unter dem Motto „Responsibility & Reflexivity in Transitions“ vom 30.08.2023 bis 01.09.2023 in Utrecht statt.
30.06.-01.07.2023 NEST Konferenz in Dresden
Ende Juni nahm Marie Oltmer an der NEST Konferenz in der schönen Stadt Dresden teil, die dieses Jahr zum achten Mal stattfand. Die NEST ist eine Konferenz für Nachwuchswissenschaftler*innen im Bereich der Transitionsforschung (und darüber hinaus). Dieses Jahr fand die Konferenz unter dem Titel „Re-imagining Transitions – Beyond established methods and concepts“ statt. Die zwei Keynotes von Martin Savransky und Zora Kovacic standen ganz im Zeichen dieses Themas. Marie Oltmer stellte ein Paperprojekt zur Insektenschutzpolitik in Deutschland und der Rolle von Akteuren – speziell dem sogenannten Policy Broker - im Politikprozess vor. Im Hybrid-Format konnten sowohl Online-Teilnehmer*innen, als auch Wissenschaftler*innen vor Ort die vielfältigen Arbeiten der Teilnehmer*innen diskutieren. Themen zu ‚Policy of transitions‘, ‚Transitions in agriculture and food‘ oder auch ‘Actors and organisations in transitions’ waren nur einige der diversen Themen, die diskutiert wurden. Neben den Präsentationen der Teilnehmer*innen gab es auch bei einigen Workshops, Poster-Sessions und Kaffeepausen die Möglichkeit des Austauschs.
26.06.2023 Jannika Mattes: "Soziale Dynamiken des (regionalen) Energiewandels"
Die Energiewende ist in aller Munde. Doch noch immer verlaufen die zugrundeliegenden Prozesse nicht so rund, wie dies aus technischer Sicht zu erwarten wäre. Deshalb analysiert die Sozialwissenschaft, wer eigentlich Energietransitionen gestaltet und bestimmt: Welche Akteure sind dabei involviert, welche Interessen vertreten sie, und wie werden diese ausgehandelt?
Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im Schlauen Haus in Oldenburg statt.
20.-21.06.2023 Second International Conference on New Pathways for a Just and Inclusive Energy Transition
Die Arbeitsgruppe Organisation und Innovation war gleich doppelt auf der Konferenz „Second International Conference on New Pathways for a Just and Inclusive Energy Transition: Connecting Multiple Stakeholders and Levels” der Universität Groningen vertreten. Vom 20.-21.06.2023 wurde intensiv über Energietransitionen diskutiert. Die Schwerpunkte lagen auf Themen wie Inklusion und Ungleichheiten, Energiewende ‚von unten‘ oder Regulierungen. Tamara Schnell und Sabrina Paustian stellten jeweils aktuelle Arbeitsprojekte mit weiteren Kolleg:innen vor. Besonders beindruckend war die Location Energy Academy Europe. Das Gebäude gilt als eines der nachhaltigsten in den Niederladen und bietet Austauschmöglichkeiten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um das Energiesystem der Zukunft mitzugestalten.
2023: Sabrina Paustian, Julia Köhlke, Jannika Mattes und Sebastian Lehnhoff
2023: Sabrina Paustian, Julia Köhlke, Jannika Mattes und Sebastian Lehnhoff 'Ready, Set, Rollout…? The role of actor collaboration in the delay of the smart meter rollout in Germany‘ Second International Conference on New Pathways for a Just and Inclusive Energy Transition: Connecting Multiple Stakeholders and Levels, University of Groningen, 20.-21.06.2023.
2023: Tamara Schell, Jannika Mattes
2023: Tamara Schell, Jannika Mattes 'Legitimacy gaps in energy transition. Institutional misalignments in wind energy projects‘ Second International Conference on New Pathways for a Just and Inclusive Energy Transition: Connecting Multiple Stakeholders and Levels, University of Groningen, 20.-21.06.2023.
05.06.2023 STRN/NEST Method School in Winterthur
In der Woche vom 05.-09.06. hat Tamara Schnell an der STRN/NEST Method School in Winterthur (Schweiz) teilgenommen. Damit war sie eine von ca. 28 jungen Wissenschaftler:innen, die aus allen Himmelsrichtungen zusammengekommen sind, um sich über die verschiedenen Methodologien und Methoden der Transitionsforschung auszutauschen. Hierzu eingeladen hatten Vertreter:innen der Forschungsnetzwerke STRN und NEST, die den Austausch zwischen jungen und etablierten Wissenschaftler:innen fördern wollen.
„An der Method School teilnehmen zu können war eine ganz besondere Erfahrung für mich. Einerseits die Wissenschaftler:innen zu treffen, mit deren Papern und Beiträgen ich täglich arbeite. Von diesen Menschen und ihren Erfahrungen lernen und mit ihnen über meine offenen Fragen diskutieren zu können, hat mir viele Impulse für meine Arbeit und Forschung gegeben. Zum anderen aber auch der Austausch mit anderen jungen Wissenschaftler:innen und PhD-Students aus unterschiedlichen Nationen. Ich bin wirklich dankbar für jeden Input und jedes Gespräch – während der Präsentationen, beim Mittagessen oder abends bei einem Drink, nachdem wir uns 9-10 Stunden mit den Themen nachhaltiger Transitionen beschäftigt haben und immer noch Gesprächsstoff übrig war.“ – Tamara Schnell
2023: Sabrina Paustian, Julia Köhlke, Jannika Mattes und Sebastian Lehnhoff
'Ready, Set, Rollout…? Zur Bedeutung von heterogenen Akteuren bei der Verzögerung des Smart Meter Rollouts in Deutschland' Aktuelle Perspektiven der Wissenschafts- und Technikforschung Frühjahrstagung der Sektion Wissenschafts- und Technikforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, TU Dortmund , 04.-05.05.2023.
23.03.2023 Jannika Mattes NEST-Webinar "Regionaler Energiewandel"
das Webinar der NEST-Webinarreihe von Prof. Dr. Jannika Mattes zum Thema "Regionale Energiewende" findet am Donnerstag, den 23. März um 10:30 Uhr MEZ statt.
Das Video zum Vortrag finden Sie hier
Wasserstoffdiskurs in Deutschland
Neuer Artikel in EIST erschienen
In diesem Beitrag untersuchen Nils Ohlendorf, Meike Löhr und Jochen Markard anhand des Wasserstoffdiskurses in Deutschland die Konflikte und multi-sektoralen Dynamiken rund um das Thema Wasserstoff. Anhand einer Diskursanalye von 179 Zeitungsartikeln aus fünf großen Zeitungen zeigt sich, dass die meisten Akteure sich für den Einsatz von Wasserstoff zur Dekarbonisierung einsetzen. Skeptische Stimmen heben hervor, dass Wasserstoff auch mittelfristig teuer und nur bedingt verfügbar bleiben wird.
Erste Konflikte zeigen sich bei drei Themen: der Produktion von Wasserstoff (grün vs. blau), der Anwendung von Wasserstoff (vornehmlich in nur schwer zu dekarbonisierenden Sektoren oder in allen Sektoren) und bei Importen.
Unser konzeptioneller Beitrag zeigt wie der Diskurs über Wasserstofftechnologien durch Entwicklungen in den Sektoren Wärme und Gas, Industrie, Transport und Strom beeinflusst wird. Wir argumentieren, dass Akteurspositionen im Diskurs durch 1) den sektoralen Kontext, 2) sektor-spezifische Technologien sowie 3) durch strategische Akteursinteressen beeinflusst werden. Mit unserem Artikel tragen wir zur Debatte über multi-System Interaktionen bei.
Der Artikel ist unter diesem Link zu finden: bit.ly/3SW57BD – oder auf Anfrage bei uns.
03.02.2023: PhD Day in Groningen - Sustainable path: Planting seed for innovation
Gemeinsam mit etwa 800 weiteren Promovenden aus den Niederlanden und Deutschland haben sich Marie Oltmer, Tamara Schnell und Sabrina Paustian einen Tag lang mit dem Thema Promovieren beschäftigt. Im Fokus des diesjährigen PhD Days am 03.02.2023 in Groningen standen ausnahmsweise mal keine fachlichen Inhalte. Vielmehr wurden in verschiedenen Workshops und Vorträgen Themen wie Präsentationstechniken, Mental Health, Interdisziplinarität und weitere Karrierewege nach der Promotion besprochen und ausführlich diskutiert.
Projektförderung
Zur Fortsetzung gemeinsamer Arbeiten haben Camilla Chlebna (jetzt Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Jannika Mattes Förderung im Rahmen der Ausschreibung „Impuls Forschung“ des Verbund Norddeutscher Universitäten beantragt und bewilligt bekommen. Beide freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit, in der auf existierende Vorarbeiten aus dem Projekt REENEA aufgebaut werden soll und weiterhin die sozialen Dynamiken des regionalen Energiewandels von zentralem Interesse sind.
21.-25.11.2022 IST Konferenz 2022
Meike Löhr hielt auf der diesjährigen International Sustainability Transitions Conference (IST) sowohl für die online community als auch in Präsenz drei Vorträge zu zwei verschiedenen Paperprojekten. In der Forschungsarbeit zu Wasserstoffkoalitionen in Deutschland untersucht Meike Löhr zusammen mit Jochen Markard und Nils Ohlendorf die Entstehung eines neuen politischen Subsystems am Beispiel von Wasserstoff. Akteure aus unterschiedlichsten Sektoren teilen zahlreiche Positionen zu Wasserstoff und dessen Bedeutung für die Energiewende, unterscheiden sich jedoch in Bezug auf die Erzeugung, Nutzung und den Import von Wasserstoff.
Weiterhin präsentierte Meike Löhr den gemeinsamen Artikel mit Camilla Chlebna zu Sektorenkopplung am Besipiel von Wasserstoffprojekten im Industrie-, Transport- und Gassektor. Hier sind es Akteure, die an der Schnittstelle des Energiesektors mit einem der genannten Sektoren arbeiten, die – ausgestattet mit sektorübergreifenden Kompetenzen – einen Unterschied in der Realisierung der Sektorenkopplungsprojekte machen.
Die IST fand vom 21.-25.11.2022 hybrid statt. Ausgetragen wurde sie von drei Partnern, der Universität Stellenbosch in Südafrika, der Monash Universität in Australien sowie der Georgetown Universität in den USA.
16.11.2022: Jannika Mattes hält einen Vortrag zum Thema „Soziale Dynamiken des (regionalen) Energiewandels” im Rhamen der Vortragsreihe TU for Future an der Technischen Universität Braunschweig
Die Energiewende ist in aller Munde. Doch noch immer verlaufen die zugrundeliegenden Prozesse nicht so rund, wie dies aus technischer Sicht zu erwarten wäre. Deshalb analysiert die Sozialwissenschaft, wer eigentlich Energietransitionen gestaltet und bestimmt: Welche Akteure sind dabei involviert, welche Interessen vertreten sie, und wie werden diese ausgehandelt? Welche institutionellen Gefüge müssen sich im Zusammenhang mit der Energietransition verändern, und warum ist das so schwierig? Energiewandel passiert nicht von selbst, sondern wird von den beteiligten Akteuren kleingearbeitet und erst allmählich in feste, verlässliche Strukturen überführt. Am Beispiel des Windenergieausbaus können wir zeigen, dass Energietransition regional sehr unterschiedlich gelebt wird und auch in fortgeschrittenen Phasen überraschend fragil bleibt.
Den gesamten Votrag finden Sie auf https://www.youtube.com/watch?v=0LZJCDKm1fk
Forschungsaufenthalt am TIK an der Universität Oslo
Für drei Wochen zog es Meike Löhr ab Mitte Oktober nach Norwegen an das TIK (Centre for Technology, Innovation and Culture) der Universität Oslo. Im Austausch mit Allan Dahl Andersen und Kolleg*innen vor Ort diskutierte sie Forschungsarbeiten zu Sektorenkopplung und Multi-System Interaktionen. Vertieft wurden diese Diskussionen während des eintägigen Workshops „Cross-system agency in transitions“, für den Meike Löhr das gemeinsam mit Camilla Chlebna erarbeitete Paper „Hydrogen-based sector coupling in Germany – a transition work perspective“ vorstellte. Im TIK Institutskolloquium (innovation lunch) präsentierte sie zudem das gemeinsame Paper mit Camilla Chlebna und Jannika Mattes: „From institutional to transition work: Actors creating, maintaining and disrupting transition processes“. Sie nutzte ebenso die Gelegenheit zum Austausch mit Kolleg*innen am Fridtjof Nansen Institut, am SINTEF sowie am Mohn Centre der Hochschule Westnorwegen in Bergen, wo sie im „out of the box“ Seminar ihre Forschungsarbeit zu Wasserstoffkoalitionen in Deutschland präsentierte.
Mit drei Vorträgen und zahlreichen Gelegenheiten des Austausches gestaltete sich der Forschungsaufenthalt als sehr intensive, spannende und bereichernde Zeit.
REENEA Abschlussworkshop mit Interviewpartner*innen und Akteuren aus dem Energiebereich
Forschungsergebnisse mit unseren Interviewpartner*innen und Gästen aus der Praxis zu teilen und zu diskutieren – das war das Ziel des digitalen REENEA Abschlussworkshops am 29.09.2022. Hierzu präsentierte das REENEA-Team den rund 20 Teilnehmenden Forschungsergebnisse zur Fragilität von regionalen Transitionsprozessen, sich verändernden Netzwerken und Akteursstrategien, die den Transitionsprozess ausbremsen oder auch beschleunigen können.
In zwei Workshopsessions zu den Themen „Raumplanung & Windenergie“ und „Sektorkopplung & Wasserstoff“ gab das REENEA-Team zudem Einblicke in aktuelle Forschungsvorhaben. Diese wurden durch kurze Impulse von Karin Potthoff (Regionalplanung Nordhessen), Florian Kischka (Regionale Planungsstelle Uckermark-Barnim) sowie Melanie Koch (GP Joule) und Marko Bartelsen (Energie des Nordens) ergänzt.
Dabei betonten die Impulsgeber die Komplexität von Planungsprozessen und die Bedeutung von Kommunikation und Information der unterschiedlichen involvierten Akteure. Das Einbinden heterogener Akteure, so die Impulsgeber der zweiten Session, ist ebenso von großer Bedeutung für Sektorkopplungsprojekte, damit auch hier die regionale Akzeptanz gewährleistet werden kann.
Das REENEA Projekt läuft noch bis Juni 2023. Bei Interesse an unseren Publikationen kontaktieren Sie uns gern. Unsere Abschlusspräsentation finden Sie hier.
Internationaler, wissenschaftlicher Workshop zum Abschluss des REENEA Projekts in Oldenburg
Nach fast fünf Jahren geht es für das Forschungsprojekt REENEA („Regionaler Energiewandel“) auf die Zielgerade. Daher richtete das REENEA Team einen wissenschaftlichen Abschlussworkshop aus, um aktuelle Forschungsthemen mit einer internationalen Wissenschafts-Community zu diskutieren. Viele der angereisten 12 Wissenschaftler*innen aus Dänemark, Deutschland, Norwegen und der Schweiz hatten das REENEA Projekt bereits im Laufe der letzten Jahre immer wieder in verschiedenen Funktionen begleitet und unterstützt.
Der Workshop fand im Schlauen Haus am Oldenburger Schlossplatz vom 21. bis zum 22. September statt. In insgesamt drei Sitzungen diskutierten wir im Workshop über Akteure und Institutionen in Transitionsprozessen, über die „Phase II“ der Energietransition (die sich u.a. durch Wasserstoff und Sektorkopplungs-Aktivitäten auszeichnet) und über geographische Mehrebenen-Dynamiken von Energietransitionen. Diese drei Themen reflektieren die große Bandbreite wissenschaftlicher Debatten, zu denen das REENEA Projekt während seiner Laufzeit beitragen konnte und immer noch beiträgt. Im Rahmen des Projekts führte das Team insgesamt über 200 Interviews mit Expert*innen, wertete weitere Daten mit verschiedensten Methoden aus und publizierte bislang 7 Artikel in internationalen, peer-reviewten Zeitschriften. Erfreulicherweise wurde das REENEA Projekt durch die DFG („Deutsche Forschungsgemeinschaft“) noch bis Mitte 2023 verlängert, sodass auch in den nächsten Monaten noch weitere Ergebnisse aus dem REENEA Projekt in wissenschaftlichen Veröffentlichungen ausgewertet können. Die anregenden Diskussionen aus dem Workshop haben uns hierfür viele neue Impulse gegeben.
Forschungsaufenthalt Skandinavien
Zwischen den Semestern nutzte Camilla Chlebna die Gelegenheit für einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt in Dänemark am Institute for Food and Resource Economics (IFRO) an der Universität Kopenhagen mit Teis Hansen. Zweck war an der Entwicklung als eigenständige Wissenschaftlerin zu arbeiten, sowie gemeinsame Interessen auszuloten, die Basis für eine künftige, nähere Zusammenarbeit sein können. Ganz nebenbei ergab sich dabei der Kontakt mit Kolleg*innen aus verschiedensten Disziplinen, die am Thema Nachhaltigkeit im Bereich Ernährungssystem und Ressourcen arbeiten.
Zudem nutzte Camilla Chlebna die Gelegenheit um weitere Wissenschaftskolleg*innen in Skandinavien zu besuchen und reiste für zwei Wochen nach Norwegen. Eine Woche lang konnte sie Trondheim erkunden, genoss dort den Austausch mit einer sehr engagierten Gruppe von Doktorand*innen in einem PHD Kurs und tauschte sich mit Asbjørn Karlsen vom Department for Geography an der NTNU und Markus Steen von SINTEF Digital aus. Am Wochenende konnte sie die beeindruckend raue Landschaft der näheren Umgebung zu Fuß entdecken. Weiter ging es mit der Fähre nach Bergen, wo sie am Mohn Centre for Innovation bei Lars Coenen und zahlreichen Kolleg*innen im Bereich der Geographie der Transition zu Gast war. Auch hier blieb am Wochenende Zeit, um einen der sieben Hausberge von Bergen zu besteigen. Dort erlebte sie gar Anfang April einen Schneesturm. Außerdem durfte Camilla am Geographieinstitut der Universität Lund bei Markus Grillitsch und Josephine Rekers in Schweden für einen Tag zu Gast sein.
Die erlebnisreichen drei Monate vergingen im Flug und waren sehr hilfreich, was sich auch in laufenden Planungen für Projekte und Initiativen niederschlägt.
Organizing: The Beauty of Imperfection - Jährliche Konferenz der European Group for Organizational Studies (EGOS) in Wien, 7. – 9. Juli 2022
Unter dem Motto „Organizing: The Beauty of Imperfection” fand vom 7. – 9. Juli 2022 eine doch ziemlich perfekt organisierte Tagung der EGOS an der Wirtschaftsuniversität in Wien statt.
Im Sub-Theme „Digital Technology, Societal Change and Shifts in Institutional Logics” präsentierten Sabrina Paustian, Ricarda Schmidt-Scheele und Jannika Mattes ihre aktuelle Forschungsarbeit mit dem Titel: “Heterogeneous cooperation in smart grid projects: Bridging institutional logics via digital standards?” In ihrer Forschung geht es um Digitalisierungsprozesse im Energiesektor – speziell um die Entwicklung von Smart Grids. Hier führen neuartige Akteurskonstellationen und Herangehensweisen zu Herausforderungen in der interorganisationalen Zusammenarbeit. In diesem Prozess kommen IT-Standards eine besondere Rolle zu, da sie als Bindeglied zwischen den Akteuren fungieren sollen. Die Forschung des Teams zeigt dabei jedoch, dass der hier untersuchte Standard es bisher nur bedingt schafft, die sehr verschiedenen Sicht- und Arbeitsweisen der Akteure zu vereinheitlichen. Die Forschung soll dazu beitragen, die Schwierigkeit eines Institutionalisierungsprozesses von Standards in komplexen Innovationsprojekten besser zu verstehen.
Trotz der Größe der EGOS Konferenz hat die Struktur der Sub-Themes einen sehr intensiven Austausch mit ca. 40 anderen internationalen ForscherInnen über die gesamte Dauer der Konferenz ermöglicht. Der gemeinsame Bezug aller Vortragenden zu institutionalistischen Ansätzen trug zudem zu sehr konstruktiven Diskussionen bei.
Mehr Informationen zur Konferenz: www.egos.org/2022_Vienna/General-Theme
Wie entwickeln sich Netzwerkorganisationen und ihre Rolle in fortschreitenden regionalen Energietransitionen?
Kurz vor der Sommerpause wurde der neueste REENEA-Beitrag "The evolving role of networking organizations in sustainability transitions" veröffentlicht. In dem Papier analysieren Sebastian Rohe und Camilla Chlebna zwei regionale Energienetzwerke: Den Oldenburger Energiecluster OLEC e.V. und das deENet Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e. V. aus Nordhessen.
Methodisch kombinieren Sebastian und Camilla Interviews mit Expert*innen und Stakeholder*innen innerhalb und außerhalb der Netzwerkorganisationen mit einer sozialen Netzwerkanalyse der Netzwerkmitglieder und ihrer Verbindungen (ausgedrückt in der gemeinsamen Teilnahme an Veranstaltungen und Treffen).
Das Papier untersucht, welche Rolle OLEC und deENet für ihre jeweiligen regionale Energiewende gespielt haben, wie sich die Struktur beider Netzwerkorganisationen im Laufe der Zeit verändert hat, welche Spannungen mit diesen Veränderungen einhergingen und wie politische Entscheidungsträger*innen und Netzwerkmanager*innen mit diesen Herausforderungen umgehen könnten. Mit dieser Untersuchung leistet das REENEA-Team einen weiteren Beitrag zu den Debatten über „Sustainability Transitions“, insbesondere zu den Intermediären und der Rolle von Netzwerken in sich entwickelnden Technologischen Innovationssystemen.
Unser Artikel ist veröffentlicht in Technological Forecasting and Social Change: doi.org/10.1016/j.techfore.2022.121916
Sie können ihn bis zum 19. September 2022 unter folgendem Link kostenlos herunterladen: authors.elsevier.com/a/1fVT998SGstkV
Wenn Sie den Artikel nach diesem Datum lesen möchten, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.
Konferenzreise und Besuch am Wasserforschungsinstitut EAWAG in Zürich
Anfang Juli besuchten Jannika Mattes, Sebastian Rohe und Camilla Chlebna die 5th Geography of Innovation Conference in Mailand rund um Themen der Geographie der Innovation. Sebastian Rohe stellte ein Papier mit Ricarda Schmidt-Scheele und Jannika Mattes zur regionalen Einbettung von Unternehmen vor, das derzeit zur Begutachtung bei einer hochrangigen Fachzeitschrift liegt. Jannika Mattes stellte einen Artikel mit Camilla Chlebna und Hanna Martin zur Rolle ökologischer Grenzen und sozialer Dynamiken in gängigen Konzepten des regionalen industriellen Wandels vor, das ebenso zur Begutachtung bei einer hochrangigen Zeitschrift liegt. Beide Artikel wurden im Rahmen einer gut besuchten Special Session zum Thema „The multi-scalar geography of sustainability transitions: Exploring interfaces between sectoral and regional innovation dynamics“ vorgestellt, die Sebastian Rohe und Jannika Mattes mit Christian Binz und Johan Miörner, EAWAG, und Markus Steen, SINTEF Digital, organisiert haben. Für ausgiebige touristische Unternehmungen in Mailand war durch das intensive Programm leider kaum Zeit, umso mehr Gelegenheit gab es, nach rund zwei Jahren Pause, wieder einmal mit den Kolleg*innen im Feld in den persönlichen Austausch zu treten.
Camilla Chlebna trat dann die Weiterreise nach Dübendorf bei Zürich an um den Austausch mit den Kollegen Christian Binz und Bernhard Truffer vom Wasserforschungsinstitut EAWAG noch weiter zu führen. Nach einer kurzen Führung durch das beeindruckende Gebäude der EAWAG, das nach 15 Jahren immer noch ein Leuchtturm der nachhaltigen Bauweise ist, inkl. Besuch der Urin-Aufbereitungsanlagen und des Frischlufteinzugs für die passive Kühlung und Beheizung im Keller, blieb viel Zeit für den Austausch rund um künftige gemeinsame Initiativen, die Karriereaussichten im Wissenschaftsbereich und die Probleme des Publikationswesens.
Kann eine digitale Gesellschaft nachhaltig sein? Tagung in Passau vom 23.-24.06.2022
Nach langer Zeit der digitalen Konferenzen fand Ende Juni erstmals wieder eine Konferenz in Präsenz statt. Der DGS-Arbeitskreis Soziologie der Nachhaltigkeit veranstaltete mit den weiteren Sektionen Arbeits- und Industriesoziologie, Wissenschafts- und Technikforschung, Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie, Organisationssoziologie sowie Religionssoziologie die Tagung Kann eine digitale Gesellschaft nachhaltig sein? Soziologische Perspektiven auf die Wechselwirkungen von gesellschaftlicher Transformation, Technik und Natur an der Universität Passau.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutierten zwei Tage lang das Thema aus verschiedenen theoretischen und empirischen Perspektiven. Sabrina Paustian stellte eine aktuelle Arbeit vor, die zusammen mit Ricarda Schmidt-Scheele und Jannika Mattes entstanden ist. In dem Vortrag mit dem Titel “Heterogeneous cooperation in smart grid projects: Bridging institutional logics via digital standards?” ging es um die Digitalisierung im Energiesektor hin zu einem nachhaltigeren Energiesystem. Die Entwicklung von Smart Grids führt zu neuartigen Akteurskonstellationen und Herangehensweisen in der interorganisationalen Zusammenarbeit. In diesem Prozess kommt Standards eine besondere Rolle zu, da sie als ein Bindeglied zwischen den Akteuren fungieren und so verschiedene Sicht- und Arbeitsweisen vereinheitlicht werden sollen.
Trotz der vielfältigen Beiträge haben die Teilnehmenden zahlreiche Gemeinsamkeiten und Parallelen in ihren Arbeiten feststellen können. Nachhaltigkeit ist in unserer Gesellschaft nicht nur eng verbunden mit dem Gedanken nach mehr Effizient. Vielmehr zeigt sich auch die Rolle der Digitalisierung hierbei unterschiedlich. Ist sie ein Verstärkter dieses Prozesses oder fördert sie auch gleichzeitig mehr Ungleichheiten?
04.-06.07.2022: 6th Geography of Innovation Conference (GeoInno2022) Mailand, Italien.
Sebastian Rohe, Ricarda Schmidt-Scheele, Jannika Mattes: ‘The embeddedness of companies in regional energy transitions’ 6th Geography of Innovation Conference (GeoInno2022). Mailand, Italien. 04.-06.07.2022
Neue Publikation aus dem SEAS Projekt: The (still unexplored) Social Side of Smart Grid Development. Towards a Social Layer for the SGAM
Technikentwicklung beinhaltet viel mehr als nur Technik selbst – auch wenn IT-Standards genutzt werden. In ihrem neu publizierten Paper zeigen Sabrina Paustian, Julia Köhlke, Jannika Mattes und Sebastian Lehnhoff aus dem SEAS Projekt auf, warum auch soziale Prozesse in Smart Grid Entwicklungsprozessen mitgedacht werden müssen und wie diese in bestehende IT-Architekturmodelle integriert werden können.
Abstract: Smart Grids interconnect stakeholders and technologies in the energy domain for the sake of enabling new ways of interacting within the energy system through the usage of information and communication technologies. However, the facilitation of new business models and competition in the energy domain is not purely a technological issue. Besides technological complexity, stakeholders with different knowledge, expertise, and methods are necessary for Smart Grid developments. This heterogeneity also results in specific social challenges. The industry-standard IEC 62559-2 leverages Use Cases for modelling the so-called Smart Grid Architecture Model (SGAM) to assess the technical interoperability and complexity of future energy systems. With its focus on ICT standardization and its implementation, it only implicitly considers involved stakeholders. However, social interaction and the underlying dynamics of power and knowledge exchange critically influence the development process. Therefore, we propose a social perspective in these collaborative development processes of SGAM with a focus on the stakeholders. For the modelling of social collaboration within the SGAM, we expand the proximity concept by Boschma (2005) to show the characteristics and the relations of stakeholders involved. Our research presents an additional ‘Social Layer’ for the SGAM to show the prevailing heterogeneity of the stakeholders and illustrates this with an empirical case study. Our findings contribute to a better understanding of stakeholder collaboration and its characteristics in the Smart Grid development processes.
Das Paper wurde auf dem Workshop on Bridging International Societal Differences in Autonomous and Digitalized Energy Systems der ACM e-Energy 2022 präsentiert und ist nun hier publiziert worden: doi.org/10.1145/3538637.3539585
7.-9. Juli - EGOS 2022 in Wien
Jannika Mattes, Ricarda Schmidt-Scheele und Sabrina Paustian präsentieren ihr Paper “Heterogeneous cooperation in smart grid projects: Bridging institutional logics via digital standards?” während der EGOS 2022 in Wien “Sub-theme 23: Digital Technology, Societal Change and Shifts in Institutional Logics”
6.7.2022: WindGISKI Übergabe der BMUV Förderbescheide
Am Mittwoch den 06.07.22 hat Staatssekretär Stefan Tidow, in einer offiziellen Veranstaltung des BMUV Förderbescheide an acht KI-Projekte übergeben. Einer dieser sogenannten KI-Leuchttürme ist das Projekt WindGISKI, an dem unsere Arbeitsgruppe Organisation & Innovation unter der Leitung von Prof. Dr. Jannika Mattes beteiligt ist. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Evaluation eines KI-basierten Geoinformationssystems, das zur präziseren Identifizierung von Potenzialflächen für Windenergie genutzt werden können soll. Das Projekt wurde durch Stefan Tidow, Staatssekretär im BMUV, dabei vor allem aufgrund seiner Aktualität hervorgehoben. Beim anschließenden Get-Together im BMUV-Nordhof betonte die Bundestagsabgeordnete Dr. Kirsten Kappert-Gonther (MdB), außerdem die Chancen, die mit einem interdisziplinären Forschungsteam wie dem von WindGISKI einhergehen. Die Arbeitsgruppe der Uni Oldenburg, bringt eine sozialwissenschaftliche Perspektive in das Vorhaben ein und wurde bei dem Treffen durch die Doktorandin Tamara Schnell (im Foto in der Mitte) vertreten.
Jannika Mattes hält den Keynote-Vortrag „Innovation in organizations and in societies” auf dem Workshop on Bridging International Societal Differences in Autonomous and Digitalized Energy Systems am 28. Juni 2022
Der Workshop findet im Rahmen des Hybrid Hub auf der ACM e-Energy 2022 statt.
Rohe, Sebastian; Oltmer, Marie; Wolter, Hendrik; Gmeiner, Nina; Tschersich, Julia (2022): Forever niche – Why do organic vegetable varieties not diffuse? In: CIRCLE Papers in Innovation Studies, No 2022/08
Warum gibt es im Supermarkt hundert Sorten Bio-Milch aber nur eine Sorte Bio-Zucchini? Um das zu beantworten haben Sebastian Rohe und Marie Oltmer aus der AG Organisation und Innovation die Barrieren für die Verbreitung ökologisch gezüchteter Gemüsesorten im Lebensmittelhandel untersucht, gemeinsam mit Kolleg*innen vom Lehrstuhl für Ökologische Ökonomie (ebenfalls Uni Oldenburg) und von der Universität Utrecht (Niederlande).
Die Arbeit wurde jetzt als PrePrint veröffentlicht. Für die Untersuchung hat das Autor*innenteam mit Züchter*innen, Landwirt*innen und Einkäufer*innen im Supermarkt gesprochen. Biogemüse im Supermarkt beruht in der Regel auf Sorten die speziell für konventionelle Landwirtschaft gezüchtet und von internationalen Konzernen patentiert wurden. Das ist bei ökologischen Gemüsesorten anders. Dennoch werden ökologische Gemüsesorten im Supermarkt nicht angeboten. Die Ergebnisse zeigen, dass es wichtigen Akteuren an grundlegendem Verständnis der Vorteile oder sogar Wissen über die Existenz der Sorten mangelt. Zugleich sind die Sorten preislich nicht wettbewerbsfähig. Der zusätzliche Wert ökologischer Gemüsesorten ist schwer zu vermitteln, auch weil es kein allgemein anerkanntes Label für die Sorten gibt. Eine proaktive Marktbildung durch Investor*innen oder den Einzelhandel findet nicht statt. Andere Nachhaltigkeitsthemen stehen auf Agenda. Wegen dieser Herausforderungen streben die meisten Anbieter*innen von bio-gezüchtetem Gemüse gar nicht erst in den Supermarkt & erschließen Nischen-Vermarktungskanäle. Dies begrenzt aber wiederum das Verbreitungspotenzial der Gemüsesorten (und ihre ökologischen Vorteile) stark.
Die gesamten Ergebnisse unserer Untersuchung können hier eingesehen werden: dx.doi.org/10.13140/RG.2.2.19325.03049
23. und 24. Juni 2022, Universität Passau - Tagung des DGS-Arbeitskreises „Soziologie der Nachhaltigkeit“
Sabrina Paustian, Ricarda Schmidt-Scheele und Jannika Mattes halten den Vortrag `Heterogeneous cooperation in smart grid projects: Bridging institutional logics via digital standards?’ auf der Tagung KANN EINE DIGITALE GESELLSCHAFT NACHHALTIG SEIN? SOZIOLOGISCHE PERSPEKTIVEN AUF DIE WECHSELWIRKUNGEN VON GESELLSCHAFTLICHER TRANSFORMATION, TECHNIK UND NATUR des DGS-Arbeitskreises „Soziologie der Nachhaltigkeit“
2.6.2022: Sabrina Paustian nimmt am Digital Relations Workshop teil
Im Sommer nahm Sabrina Paustian an der „Digital Relations Workshopreihe“ der Arbeitsgruppe „Soziologie der Digitalisierung“ an der Universität Hannover teil. Ziel dieser Reihe ist es, den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen zu aktuellen Themen der digitalen Transformation zu fördern. In dem Workshop mit dem Thema „Data and Organizations“, welcher von Jannis Kallinikos and Cristina Alaimo geleitet wurde, diskutierten die Teilnehmer:innen einen Tag lang Veränderungen dieses Zusammenspiels und aktuelle Forschungsrichtungen, sowie offene Frage der Generalisierbarkeit und der Stabilität bei der Nutzung und Anwendung von Daten in Organisationen.
26.5.2022 Camilla Chlebna - Gastvortrag im Seminar. CCRI – Countryside and Community Research Institute, Universität Gloucestershire
Camilla Chlebna: ‘Competing terms for complementary concepts? – Acceptance, legitimacy and trust in regional energy transitions’. Gastvortrag im Seminar. CCRI – Countryside and Community Research Institute, Universität Gloucestershire, Großbritannien. Online. 26.5.2022.
9.-10. Mai - Eu-SPRI Konferenz 2022 in Manchester
Marie Oltmer präsentierte das gemeinsame Paper von ihr und Camilla Chlebna mit dem Titel „Putting insects on the agenda – The role of policy entrepreneurs for insect conservation in Germany” auf der Eu-SPRI 2022 Konferenz für NachwuchswissenschaftlerInnen in Manchester, Großbritannien. Sie gewann dabei den zweiten Platz beim Best Presentation Award.
Pressemitteilung: Mit Künstlicher Intelligenz geeignete Orte für Windenergie finden
Sozialwissenschaftliches Team der Universität Oldenburg an Verbundprojekt beteiligt. Wo gibt es nicht nur ausreichend Platz, sondern auch genug Wohlwollen in der Bevölkerung, damit Windenergie-Ausbauprojekte Erfolg haben können? Das untersuchen Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler der Universität Oldenburg innerhalb des Forschungsprojekts WindGISKI. Ziel dieses Verbundvorhabens unter Leitung der Universität Hannover ist es, mit Hilfe eines Geoinformationssystems (GIS) und Künstlicher Intelligenz (KI) vielversprechende Flächen einfacher zu identifizieren. Die Oldenburger Arbeitsgruppe „Organisation & Innovation“ um Prof. Dr. Jannika Mattes erforscht in einem kürzlich gestarteten Teilprojekt soziologische Einflussfaktoren und befasst sich mit gesellschaftlichen Hürden, die den Ausbau hemmen.
16.03.2022 - Neue Mitarbeiterin im WindGISKI-Projekt
Seit dem 16.3.2022 unterstützt Tamara Schnell die Arbeitsgruppe der Professur für Orgnisation & Innovation im Projekt WindGISKI. Mehr Informationen finden Sie auf ihrer Mitarbeiterseite
20.-23.09.2021 Perspectives on the Social Embeddedness of the Smart Grid Architecture Model in Innovation Projects
Julia Köhlke, Sabrina Paustian, Jannika Mattes, Sebastian Lehnhoff, Mathias Uslar 'Perspectives on the Social Embeddedness of the Smart Grid Architecture Model in Innovation Projects’. CIRED 2021/online. 20.-23.09.2021.
10.06.2021 Vortrag im Rahmen der virtuellen Jahrestagung 2021 der Sektion Organisationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie „Große Herausforderungen“ und Organisationen: Themenfelder, Theorien und Methoden im Umbruch
Jannika Mattes und Sabrina Paustian halten den Vortrag: Standardisierung durch Digitalisierung im Energiesektor – Der Umgang mit Standardisierung in kollaborativen Innovationsprozessen
8.-9.7.2021 Vortrag im Rahmen der virtuellen Tagung German Sustainability Science Summit 2021
Jannika Mattes: 'A geography of innovation perspective on regions in sustainability transitions‘. Beitrag im Panel “Spatiality in sustainability science: Contrasting perspectives to accelerate transformation” im Rahmen der virtuellen Tagung German Sustainability Science Summit 2021, 8.-9.7.2021.
12.05.2021: Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung zur Transformation des Energiesystems der Leibniz Universität Hannover
Prof. Jens Köhrsen und Prof. Jannika Mattes halten den Vortrag "Lokale Energiewendeprozesse - Eine soziologische Perspektive"
Einladung zur Vortragsreihe "Conversations on the Social Embeddedness of Digital Technologies"
Die Vortragsreihe ist Teil des Graduiertenkollegs „Social embeddedness of Autonomous Cyber Physical Systems (SEAS)” und des Forschungszentrums “Human Cyber-Physical System (HCPS)” mit dem Cluster “Human – Technology – Society”. Die Zielgruppe der Vorträge sind Mitglieder des Graduiertenkollegs und des Forschungszentrums. Darüber hinaus sind ebenfalls Studierende, Absolvent*innen und Wissenschaftler*innen aus u.a. den Sozialwissenschaften, der Informatik, dem Gesundheitsbereich und den Neurowissenschaften herzlich eingeladen, an der Vortragsreihe teilzunehmen.
21.01.2021: Camilla Chlebna: ‘The fragility of regional energy transitions’. Vortrag im CREST (City and Regional Sustainability Transitions) webinar der Regional Studies Association / online.
21.11.2018: Pressemitteilung 389/18 der Universität Oldenburg:
Niedersächsischer Wissenschaftspreis für Soziologin Jannika Mattes
Prof. Dr. Jannika Mattes, Juniorprofessorin am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg, hat den Wissenschaftspreis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erhalten.
26.09.2018 Regionale Transitionsfelder: Energiewandel als sozialer Prozess
Vortrag im Rahmen der Sektion "Innovationsfelder. Handlungsfelder der Koordination komplexer Innovationen" auf dem 39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen.
06.09.2018 Energiewandel: Akteure unter Strom
Bei der Wissenschaftssoirée werden die Zuhörenden zugelost. Vor etwa 30 Personen präsentierte Jannika Mattes insbesondere empirische Ergebnisse aus der Oldenburg-Fallstudie des REENEA-Projekts. In der anschließenden Diskussion wurde insbesondere deutlich, als wie wichtig sozialwissenschaftliche Forschung in Bezug auf Energiewandel auch von interessierten Bürger*innen eingestuft wird.
15.05.2018 Internationalisierung der Arbeit
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Zukunft der Arbeit' der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften referiert Jannika Mattes über Innovationsprozesse in multinationalen Konzernen. Die Reihe wird aus Anlass des Wissenschaftsjahrs 2018 'Arbeitswelten der Zukunft' durchgeführt,
3./4.5.2018 Workshop Energy Systems in Transition – The Role of Actors in Regional Change Processes
Am 3. und 4. Mai organisierte das Projektteam der DFG-Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe REENEA einen Kick-Off-Workshop an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Das REENEA-Projekt wird von Jannika Mattes geleitet. Zehn international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Transitionsforschung folgten der Einladung und hielten inspirierende Vorträge, denen sich eine lebendige Diskussion anschloss. Das REENEA-Team erlangte wichtige Einsicht in the Beziehungen zwischen Akteuren und Institutionen und in die Bedeutung der regionalen Ebene in weitreichenden Wandlungsprozessen. Das Team dankt dem Jean Monnet Centre of Excellence 'Europeanising Coastal Regions' für die finanzielle Unterstützung.
28.04.2018 Regionaler Energiewandel unter der Lupe - Die Rolle der Akteure
Jannika Mattes: Vorlesung im Rahmen der "Uni am Markt", veranstaltet vom Center für lebenslanges Lernen (C3L)
Focus-Meldung vom 27.12.2017:
Soziologin Jannika Mattes in Emmy Noether-Programm der DFG aufgenommen.
19. Oktober 2017:
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung für das akademische Jahr zeichnete die Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO) Prof. Dr. Jannika Mattes mit dem mit 5.000 Euro dotierten „Preis für exzellente Forschung 2017“ aus.
September 2016:
Die Einrichtung einer Nachwuchsgruppe im Emmy Noether-Programm der DFG mit dem Titel: Regionaler Energiewandel: Die sozialen Aushandlungs-, Normierungs- und Lernprozesse im Windenergiesektor (Beginn 01/2018) wird bewilligt.
25.-26.02.2016
Martin Heidenreich und Jannika Mattes: Die soziale Konstruktion der Windenergiebranche in verteilten Innovationsprozessen. Vortrag bei der Konferenz „Kollaborative Innovationen“ (Abschlusskonferenz des gleichnamigen Forschungsprojekts), Göttingen.
28.-30.01.2016:
Teis Hansen und Jannika Mattes: Beyond reciprocal proximity effects: the role of power. Vortrag bei der 3rd Geography of Innovation Conference, Toulouse, Frankreich.
Januar 2016:
10. Dezember 2015:
Mattes, Jannika: Energietransition unter der Lupe. Vortrag in der Reihe "Innovation und sozialer Wandel" der Organisations- und Innovationssoziologie an der Universität Stuttgart.
26.-27. November 2015:
Mattes, Jannika; Heidenreich, Martin: Die doppelte Koordinierung verteilter Innovationen in und zwischen Organisationen. Eine Mikrofundierung governancetheoretischer Perspektiven. Vortrag bei der Herbsttagung der DGS-Sektion Organisationssoziologie, Berlin.
30. September 2015:
Vortrag im Forschungskolloquium STəPS "Breaking down energy transition: The interplay of actors and subsystem in regional restructuration processes" an der Universität Twente.
12. Juni 2015:
Vortrag: Regionale Lernsysteme und die Transformation regionaler Energiesysteme auf der Frühjahrstagung der DGS Deutsche Gesellschaft für Soziologie, Sektion „Wissenschafts- und Technikforschung“ an der TU Dortmund am 12./ 13. Juni 2015.
25. Mai 2015:
Vortrag mit Teis Hansen Beyond reciprocal proximity effects: the role of power anlässlich der RSA Annual Conference 2015, Università Cattolica del Sacro Cuore, Piacenza, Italien.
Januar 2015:
2. Vergaberunde von Stipendien im Promotionsprogramm "Kulturen der Partizipation".
22. Januar 2015:
Vortrag an der TU Dortmund bei den Aktuellen Debatten der Techniksoziologie "Transformation regionaler Innovationssysteme"
Mai 2014: Promotionsprogramm "Kulturen der Partizipation" bewilligt
Das von Prof. Dr. Martin Butler geleitete Promotionsprogramm "Kulturen der Partizipation" wurde vom MWK bewilligt. Jannika Mattes wird in den Veranstaltungen und bei der Betreuung der Doktoranden mitwirken.
Dezember 2012: Forschungsprojekt COLLIN bewilligt
Am 1. April 2013 startet an den Universitäten Oldenburg und Göttingen das Forschungsprojekt COLLIN mit der Untersuchung verteilter Innovationsprozesse in den Bereichen für Erneuerbare Energien und der Informationstechnologien. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Projektseite.
November 2012: Anbindung an CIRCLE wird fortgesetzt
Jannika Mattes ist wieder in Oldenburg, wird aber die Zusammenarbeit mit ihren KollegInnen in Lund, Schweden fortsetzen.
März 2012 - August 2012: Seminar in CIRCLE (Lund, Sweden)
Jannika Mattes hält einen Vortrag im Rahmen ihres Forschungsaufenthalts am "Centre for Innovation, Research and Competence in the Learning Economy" (CIRCLE) an der Universität Lund, Schweden.
November 2011: Forschungsprojekt COMPOSITE gestartet
In diesem Projekt sollen - zusammen mit LATTS, Paris und EIFER, Karlsruhe - regionale Innovationssysteme in der Energiewirtschaft in Frankreich und Deutschland miteinander verglichen werden. Das Ziel ist es, Anpassungsprozesse im Zuge erweiterter Erneuerbarer-Energien-Ziele nachzuzeichnen. Die Universität Oldenburg ist für eine Fallstudie in Ostfriesland verantwortlich.
August 2011: Klausurtagung
In einer Klausurtagung haben Forschungskollegen zusammen mit Jannika Mattes deren verläufige Version eines Projektantrages mit dem Titel „Anpassungsprozesse zwischen globalen Wertschöpfungsketten und regionalen institutionellen Ordnungen in Lateinamerika“ eingehend diskutiert. Die Idee ist, globale Wertschöpfungsketten und regionale institutionelle Rahmenbedingungen miteinander zu verknüpfen, um Lernprozesse von Regionen in Entwicklungsländern aufzuzeigen. Vielen Dank an alle Teilnemer für die fruchtbare, aufschlussreiche und angeregte Diskussion!
Mai 2011: Junior Fellow am Hanse-Wissenschafts-Kolleg
Jannika Mattes ist für die nächsten drei Jahre Junior Fellow am Hanse-Wissenschafts-Kolleg Delmenhorst.
März 2011: Jannika Mattes' Dissertation erhält Wissenschaftspreis
Jannika Mattes hat den Weser-Ems-Wissenschaftspreis von der Oldenburgische Landesbank erhalten. Der Preis zeichnet ihre Dissertation zum Thema "Innovation in multinational companies. Organisational, international and regional dilemmas" aus.