Spizencluster
Spizencluster
Hören in Niedersachsen: Hörforscher beteiligen sich am Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums
Das Oldenburger „Haus des Hörens“, die HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover und ein Konsortium der weltweit führenden Hörgeräte-, Cochlea-Implantat- und Audiosystem-Hersteller nehmen mit einem gemeinsamen Konzept am Wettbewerb „Deutschlands Spitzencluster - Mehr Innovation“ teil. Das Bundesforschungsministerium hatte Ende August den hochkarätigen Wettbewerb gestartet.
Unter dem Titel „Auditory Valley: Hören in Niedersachsen“ wird die Vision vorgestellt, die Region Hannover/Oldenburg zu dem weltweit führenden Entwicklungs- und Produktionszentrum für Hörsysteme aller Art auszubauen. Unter dem Dach des Oldenburger „Haus des Hörens“ sind das Kompetenzzentrum HörTech, die Universität Oldenburg, das Hörzentrum sowie die Fachhochschule OOW an der Initiative beteiligt. „Unsere anfänglichen Erfolge in der Exzellenz-Initiative sowie die Aufforderung durch den Bund und das Land Niedersachsen, den anwendungsorientierten Aspekt der Hörforschung stärker in den Vordergrund zu stellen, hat uns zu diesem Schritt bewegt“, erläuterte der Sprecher der Initiative, Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier. „Die massive Unterstützung durch international führende Firmen wie Sennheiser sowie durch die Fraunhofer Gesellschaft hat uns bei diesem Vorhaben bestärkt“.
Annette Schavan gab unterdessen bekannt, dass 38 Bewerber beim Spitzencluster am Start seien. „Mit dem Wettbewerb haben wir eine große Dynamik ausgelöst: Cluster aus Wirtschaft und Wissenschaft stellen sich auf und fokussieren ihre Stärken. Die fünf besten Konzepte werden wir im September 2008 auszeichnen und fördern, damit sie international an die Spitze kommen, versprach Schavan beim Auftakt des Wettbewerbs in Berlin.
In einem strengen Verfahren werden aus den 38 Wettbewerbsskizzen die 15 besten ausgewählt. Diese sind dann aufgefordert, einen vollständigen Antrag einzureichen. Den letztlich fünf Siegern stehen jeweils bis zu 40 Mio. Euro Fördergelder in Aussicht und das fünf Jahre lang.