Dr. Smilla Ebeling

Dr. Smilla Ebeling
Seniorwissenschaftlerin

Raum    A6-0-011a

Telefon 0441-798-2768

Mail      kirsten.smilla.ebeling@uol.de

"Ich und das Projekt"

Im Februar 2013 bin ich in das Projekt „Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion“ eingestiegen. Als Wissenschaftsforscherin widme ich mich seit über 15 Jahren in verschiedenen Bereichen der Frage, wie sich Wissen konstituiert. Zum Beispiel habe ich mit Blick auf die Kategorie Geschlecht die Produktion von wissenschaftlichem Wissen in der Biologie untersucht. In diesem Projekt widme ich mich nun der Wissensproduktion in Neuen Heimatmuseen, wobei mich insbesondere das Zusammenwirken von Museumsakteur_innen, Ausstellungsobjekten, Präsentationsformen und Besucher_innen (siehe Forschungsbeitrag) interessiert. Insgesamt bearbeite ich drei Aufgabenbereiche in dem Projekt:

1. Forschungsbeitrag zur Musealisierung von Natur, Geschlecht und Ethnizität.

2. Leitfaden für Museumsakteur_innen. Der Leitfaden soll die Museumsakteure befähigen, die Ausstellungen des eigenen Hauses als Neuland zu begehen und dabei die Bedeutungs- und Wissensproduktion ihrer Ausstellungen hinsichtlich Geschlecht und Ethnizität in der Rezeptionssituation zu erfassen.

3. Projektplanung.

Forschungsbeitrag "Natur – Geschlecht – Ethnizität": Das zentrale Erkenntnisinteresse meines Forschungsbeitrags zielt auf die Musealisierung von ‚Natur‘ in Neuen Heimatmuseen. Gefragt wird nach sich konstituierenden Bedeutungen, Narrationen und Wissensbeständen über ‚Natur‘, die mit unterschiedlichen Präsentationsmitteln fixiert, bewahrt, interpretiert und ausgestellt werden. Dabei sind im Schwerpunkt Einschreibungen von Geschlecht und Ethnizität in der musealen Repräsentation von ‚Natur‘ herauszuarbeiten. Welche Einschreibungen sind beispielsweise in den präsentierten Tieren, Pflanzen, Landschaften, Ökosystemen oder in den Darstellungen von ‚Wildnis‘ und ‚Natur‘ festzustellen? Und welches Wissen über Geschlecht und Ethnizität entsteht in den musealen Präsentationen von ‚Natur‘? Weitere untersuchte Verbindungslinien zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen sind die Themenbereiche Globalisierung, Klimaerwärmung und Naturschutz. Die Ausstellungen werden in Anlehnung an die Methode der „Dichten Beschreibung“ (Geertz 1983, Muttenthaler & Wonisch 2006) untersucht. 

Kurzbiografie

Berufliche Tätigkeiten   

März 2013 – Febr. 2014

Lektorin an der Johannes Kepler Universität Linz (Österreich)

Seit Februar 2013

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg

Sept. 2011 – Aug. 2012

Geschäftsführerin des Kulturcafés café munck in Hamburg

März 2011 – Aug. 2011

Gastprofessorin an der Universität Salzburg (Österreich)

März 2011 – Aug. 2011

Lektorin an der Universität Graz (Österreich)

Jan 2010 – Aug. 2011

Freiberufliche Wissenschaftlerin und Kulturmanagerin in Hamburg

Jan. 2009 – Dez. 2009

Apl. Professorin an der Fakultät III – Sprach- und Kulturwissen­                                                                       schaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Kulturwissenschaftliches Institut: KUNST – TEXTIL – MEDIEN, Seminar für Materielle und Visuelle Kultur.

2003 – 2008

Juniorprofessorin für “Gender, Biotechnologien und Gesell­schaft: Körperdiskurse und Geschlechterkonstruktionen” an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; Institut für Soziologie.

Juli 2003 – Dez. 2008

Mitglied im Zentrumsrat des Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) (2006-2008 stellvertretende Direktorin)

WS 2002/03 + 2003/04

Lehrbeauftragte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich; Nachdiplomstudiengang Gender Studies (Schweiz)

Aug. 2002 – Febr. 2003

Wissenschaftliche Assistentin am Zentrum Gender Studies an der Universität Basel (Schweiz)

Juli 2001 – Juli 2002

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der TU Braunschweig in dem Projekt „Mathematik des Lebens – Konstitution und Geschlechtscodierung eines neuen Lebensbegriffs durch die Artificial Life-Forschung“

Sommer 2000

Gastwissenschaftlerin an der Internationalen Frauenuniversität (ifu) an der Universität Hannover im Projektbereich Körper

Winter 1998/1999

 

Gastwissenschaftlerin am Center For Advanced Feminist Studies, University of Minnesota (Minneapolis, USA)

1997 und 1998

Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg an den Fachbereichen Biologie, Chemie und Physik

Ausbildung

2002 – 2005

Ergänzungsstudium "Lehrqualifikation in Wissenschaft und Weiterbildung" am Interdisziplinären Zentrum für Hochschul­didaktik, Universität Hamburg

Oktober 2001

Promotion an der TU Braunschweig. Dissertation: „Partheno­genese und die Geschlechterverhältnisse im evolutionsbio­logischen Fortpflanzungsdiskurs. Eine Metaphernanalyse“.

Apr.1997 – März 2001

Promotionsstudium für Wissenschaftsforschung im DFG-Graduiertenkolleg "Genese, Strukturen und Folgen von Wissen­schaft und Technik" am Institut für Wissenschafts- und Technik­forschung, Universität Bielefeld

1988 – 1995

Studium der Biologie an der Universität Hamburg

Preise

Dezember 2006

Preis für hervorragende Lehrveranstaltungen im Studienjahr 2005/06 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Ausstellungen

1991

Im Labyrinth der Nischen; Hamburger Markthalle

(Stand: 19.01.2024)  | 
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