EIDEC

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Ethical and Social Issues of Co-intelligent Sensory Dementia Care (EIDEC)

Motivation

Das Projekt EIDEC untersucht die ethischen, sozialen und technologischen Aspekte von co-intelligenten Sensor- und Assistenzsystemen, die darauf abzielen, die Pflege von Menschen mit Demenz im häuslichen Umfeld zu unterstützen. Der Fokus liegt zum einen auf der Analyse und der Bewertung der ethischen Akzeptabilität und der sozialen Akzeptanz und zum anderen auf der Identifikation des Potentials technologischer Aspekte. 

Hintergrund

Infolge des demographischen Wandels, der u.a. mit einer steigenden Lebenserwartung einhergeht, des daraus resultierenden erhöhten Bedarfs an Pflege und einer bereits bestehenden Versorgungslücke aufgrund des Pflegefachkräftemangels, nimmt die Versorgung in der Häuslichkeit von Menschen mit zunehmenden kognitiven Einschränkungen oder Demenz eine wichtige Rolle ein. Technische Innovationen, wie neue Tracking-, Sensor- und Assistenz-Technologien, ermöglichen die Überwachung und Unterstützung des Verhaltens von Menschen mit Demenz und erhöhen gleichzeitig die Sicherheit. Ziel dieser Technologien ist es, ein unabhängiges Leben zuhause zu gewährleisten, eventuell auftretende Probleme frühzeitig zu erkennen und Pflegende und Angehörige zu entlasten.

Ansatz

In dem drei Jahre geförderten Projekt untersucht die Abteilung für Assistenzsysteme und Medizintechnik Anforderungen und Barrieren für die Anwendung von CISDEC (co-intelligent sensory dementia care) in zwei alltagsnahen Anwendungsbereichen, der institutionellen und der häuslichen Pflege. Zielgruppe der Untersuchung sind Personen mit Demenz und kognitiven Einschränken, Angehörige sowie professionell Pflegende und Ärzte. Ihre Technologiebewertung und Akzeptanz bezüglich co-intelligenter Sensor- und Assistenzsysteme wird in drei qualitativen Interviews ermittelt, denen ein theoretisches und ein laborpraktisches Fallmodell sowie ein Feldmodell zugrunde gelegt werden.

Förderung / Kooperation

Das BMBF-Projekt EIDEC wird zwischen 01/2020 und 12/2022 gefördert. 

Beteiligte Partner:

  • Ethik in der Medizin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. Rostock (Prof. Dr. Stefan Teipel)
  • Universitätsmedizin Göttingen (Prof. Dr. Silke Schicktanz)
  • Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Thomas Kirste)

Weitere Kooperationspartner:

  • OFFIS e.V.
  • Universitätsklinik für Geriatrie Oldenburg
(Stand: 19.01.2024)  | 
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