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Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die interdisziplinäre Energiesystemforschung
Forschungsdaten treten in der Wissenschaft in verschiedenster Form auf - von historischen Wetterdaten, prognostizierten technischen Anlagenparametern bis hin zu Softwareartefakten.
Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) adressiert für das deutsche Wissenschaftssystem unterschiedliche Herausforderungen, soll Standards setzen und in den jeweiligen Fach-Communities etablieren, um die steigende Menge dieser Daten besser zugänglich zu machen. NFDI4Energy fokussiert sich auf Daten und Software in der Energiesystemforschung, die unter anderem zur Forschung an zukunftsweisende Technologien rund um die Energiewende, zunehmende Sektorkopplung sowie die Digitalisierung der Energiesysteme notwendig sind. Diese Daten müssen von der ersten Projektidee bis hin zur Politikberatung nachverfolgbar nutzbar sein und sollen bestmöglich wiederverwendbar gemacht werden.
Basierend auf dem Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), fördert die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) NFDI4Energy (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die interdisziplinäre Energiesystemforschung). Das Konsortium wird von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg durch Prof. Dr.-Ing. Astrid Nieße koordiniert. Neben der Universität Oldenburg und dem in Oldenburg ansässigen Informatik-Institut OFFIS sind als weitere Antragsteller führende deutsche Universitäten sowie Institute der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft beteiligt:
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS)
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- RWTH Aachen University
- Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)
- Technische Informationsbibliothek (TIB)
Als Partner sind weiterhin das Reiner Lemoine Institut sowie das Fraunhofer Institut für angewandte Informationstechnik an Bord.
„Wir wollen Forschungsergebnisse besser nachnutzbar machen. NFDI4Energy ermöglicht es, Strategien des Forschungsdatenmanagements bedarfsgerecht für die Energiesystemforschung anzupassen und so Daten und Software für die verschiedenen Akteure in der Energiesystemforschung deutlich besser zugänglich zu machen. Insbesondere in einem Bereich, in dem die Industrie nicht nur Nutzerin von Ergebnissen ist, sondern auch relevante Input-Daten liefert, sehen wir ein großes Potential für neue Ansätze des Forschungsdatenmanagements“, so NFDI4Energy-Sprecherin Astrid Nieße, Professorin für Digitalisierte Energiesysteme an der Universität Oldenburg.
Die NFDI setzt sich aus Konsortien zusammen, die deutschlandweit sowohl Infrastruktureinrichtungen als auch aus fachliche Nutzer*innen von Forschungsdaten stellen. Dafür wurden insgesamt 28 Konsortien über 3 Runden über 3 Jahre ausgewählt, wofür jährlich bis zu 90 Millionen Euro bereitgestellt werden sollen. Die Konsortien werden zunächst für einen Zeitraum von 5 Jahren gefördert. Die ersten 19 Konsortien wurden 2020 und 2021 bereits ausgewählt. NFDI4Energy startet in der 3. und vorerst letzten Förderrunde.