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Alt-Stadt - Altersfreundliche Stadt: Bedürfnisse, Barrieren und Perspektiven
Wissenschaftliche Projektleitung:
Prof. Dr. Kathrin Boerner
Dr. Milena von Kutzleben
Operative Projektleitung (bitte bei Fragen zum Projekt kontaktieren):
Adele Grenz, M.Sc.
Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr:
Casper Espelage
Projektpartner Stadt Oldenburg:
Susanne Jungkunz, Strategische Sozialplanung /Demografie - Inklusion - Soziales, Amt für Teilhabe und Soziales
Carina Fugel, Koordinierungsstelle Altenhilfe, Amt für Teilhabe und Soziales
Projektlaufzeit:
2025 - 2026
Projektförderung:
Eigenmittel
Projektbeschreibung:
Die Gesellschaft altert – weltweit, aber auch in Deutschland steigt der Anteil älterer Menschen kontinuierlich. Gleichzeitig ist das Alter eine lange Lebensphase: Während viele Menschen lange aktiv und selbstständig bleiben, wächst mit zunehmendem Alter oft auch der Unterstützungs- und Pflegebedarf. Diese demografischen Veränderungen stellen Städte und Kommunen vor Herausforderungen – insbesondere im Bereich Prävention, Versorgung und sozialer Teilhabe.
Eine zentrale Aufgabe der kommunalen Gesundheits- und Versorgungsplanung besteht darin, städtische Räume so zu gestalten, dass sie aktives und gutes Altern fördern, indem sie Gesundheit optimieren, soziale Teilhabe unterstützen und Wohlbefinden im Alter ermöglichen.
Obwohl vielerorts bereits Maßnahmen zur Altersfreundlichkeit stattfinden, werden ältere Menschen häufig noch als homogene Gruppe adressiert. Tatsächlich unterscheiden sich ihre Bedürfnisse jedoch stark – je nach Lebensphase, Gesundheitszustand, Wohnsituation oder sozialen Ressourcen. Hier setzt unser Projekt an.
Durch eine Kombination aus Dokumentenanalyse von Demografiestrategien und der partizipativen Photovoice-Methode untersucht die Studie, wie ältere Menschen in Oldenburg ihren Alltag erleben, welche Barrieren sie wahrnehmen und welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen. Die gewonnenen Perspektiven werden in Interviews vertieft und anschließend in einer Fokusgruppe gemeinsam mit Personen aus Verwaltung, Planung und Zivilgesellschaft diskutiert. Ziel ist es, evidenzbasierte Impulse für eine differenzierte, lebensphasenorientierte und präventiv ausgerichtete Stadtentwicklung zu erarbeiten.
Das Vorhaben knüpft an das Projekt „Altersfreundliches Oldenburg“ an, das 2024 über 900 Personen über 65 Jahren zu ihrer Sichtweise auf die Stadt befragt hat. Beide Projekte sind Teil der strategischen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Oldenburg und der Abteilung Präventions- und Rehabilitationsforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.