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Universität Oldenburg
Fakultät III-Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Germanistik
26111 Oldenburg

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Sprechstunde:
A10-2-202 (nach Vereinbarung)

Curriculum Vitae

Prof.Dr. Uwe Meves
Tabellarischer Lebenslauf und wissenschaftlicher Werdegang

Geboren am 14. Juni 1944 in Coburg (Bayern); dritter Sohn von Ilse Meves, geb. Brüns, Hausfrau und Theodor Meves, Schriftleiter (gefallen 1945); verheiratet mit Monika Wulff-Meves, zwei Kinder.

Studienfächer und Studienorte

Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften ab WS 1964 an den Universitäten Marburg, Zürich (WS 1967) und Erlangen-Nürnberg (WS 1966 - SS 1967; SS 1968 ff.); Finanzierung des Studiums durch Begabtenförderung.

Studienabschlüsse und Promotion

Erstes Staatsexamen für das höhere Lehramt an der Universität Erlangen-Nürnberg (Herbst 1969): Germanistik (Hauptfach), Sozialkunde (Nebenfach); (Frühjahr 1971): Geschichte (Hauptfach).

Promotion auf Anregung von Prof. Dr. Emil Ploß, Erlangen, Thema: Die Problematik von Begriff und Sache mhd. ‚Spielmannsepik’. Zugleich ein Beitrag zur literarhistorischen Ortsbestimmung des König Rother, des Herzog Ernst und des Grauen Rock (Orendel), Gutachter: Prof. Dr. Horst Brunner, Prof. Dr. Karl Bertau, Erlangen; Rigorosum am 6.2.1976.

1976/77 Beurlaubung von der wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle an der Universität Trier für den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien am Staatlichen Studienseminar Trier.

Zweites Staatsexamen für dashöhere Lehramt in den Fächern Deutsch, Geschichte und Sozialkunde am Staatlichen Studienseminar Trier (1977).

Universitätslaufbahn

Ab WS 71/72 wissenschaftlicher Tutor und Lehrbeauftragter am Deutschen Seminar der Universität Erlangen-Nürnberg.

Von 1974 bis 1981 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Trier, Fachteil Ältere deutsche Philologie, bei Prof. Dr. Walter Röll.

Ab 1981 Hochschulassistent an der Universität Trier, Fachbereich II, im Fachteil Ältere deutsche Philologie.

Im Sommer 1987 Berufung auf die Professur für ältere deutsche Sprache und Literatur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Nachfolge Prof. Dr. Ursula Peters).

1991/92 Gastprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin für Ältere deutsche Philologie.

2009 Versetzung in den Ruhestand

2010 Berufung auf eine Niedersachsenprofessur
Ein Förderprogramm des Landes Niedersachsen und der Volkswagenstiftung mit dem Ziel, Spitzenforscher über die gesetzliche Altersgrenze hinaus an den niedersächsischen Hochschulen zu halten.

2012 erneute Berufung auf eine Niedersachsenprofessur

Einladungen zu Gastvorträgen

u. a. in Berlin, Bremen, Breslau, Düsseldorf, Fribourg, Göttingen, Halle, Hamburg, Jena, Kaliningrad, Karlsruhe, Leipzig, London, Marbach, Odense, Paris, Rostock, Salzburg, Seoul, Tókyo, Vancouver, Wien, Windsor, Würzburg.

Fachliche Schwerpunkte und Publikationen

Zahlreiche Publikationen zur mittelalterlichen Literatur vom 10. bis zum 16. Jahrhundert im sozial- und kulturgeschichtlichen Kontext (literarische Interessenbildung, Literaturvermittlung, Auftraggeber, Publikum, urkundliche Zeugnisse) mit dem Schwerpunkt auf der Literatur des Hochmittelalters (u. a. ‚Spielmannsepik’, Minnesang, Nibelungenlied, Parzival), zur handschriftlichen Überlieferung (mittelalterliche Handschriften der SuB Königsberg), zur Rezeption der altdeutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart (poetologische Konzeption, Erneuerungspraxis, Edition unveröffentlichter Texte [Tiecks König Rother], Literaturkanon, Lesebücher, Lehrpläne, Bildungspolitik; mit Einschluss der DDR), zur Wissenschaftsgeschichte der Germanistik (einzelne Personen [u. a. J. Grimm, K. Lachmann, H. Naumann]; Institutionen [Gelehrtenschulen/Gymnasien; Universitäten: Lehrstühle, Seminare, Disziplinbildung]; Fachzeitschriften [‚Archiv’]; programmatische Konzeptionen [u. a. E. J. Koch, B. G. Niebuhr]; historische Ereignisse [Germanistentag 1846, Revolution von 1848/49]; Professionalisierung [Deutschlehrerausbildung, Prüfungsanforderungen]; Begriffsgeschichte [‚Deutsche Philologie’, ‚Germanist’]; Quelleneditionen [Briefwechsel J. u. W. Grimm]; Literaturgeschichtsschreibung.

Drittmittelprojekte

DFG-Projekt (1986 ff.): Findebuch zum mhd. Wortschatz. Ein von den Trierer altgermanistischen Kollegen unter der Leitung von Prof. Dr. Kurt Gärtner gemeinsam beantragtes Projekt. Infolge der durch die Berufung nach Oldenburg verbundenen neuen Aufgaben bin ich 1988 aus dem Projekt ausgeschieden.

Beschreibendes Verzeichnis des ‚Bestandes mittelalterlicher Handschriften der ehemaligen Stadt- und Universitätsbibliothek Königsberg (1 BAT IIa-Stelle für 2 Jahre, Finanzierung durch Bundesministerium des Innern, Antrag vom 16.10.1992). Beginn des Projekts am 1.4.1993, Abschluss der Förderung am 15.4.1996.

DFG-Projekt: Verzeichnis sämtlicher Briefe von und an Jacob und Wilhelm Grimm. Antrag vom 20.12.1992 auf Förderung durch die DFG (Antragsteller: Prof. Dr. Ruth Reiher, Humboldt-Universität zu Berlin; Dr. Dr. h.c. Ludwig Denecke, Hann. Münden; Prof. Dr. Uwe Meves, Carl von Ossisetzky Universität Oldenburg); Bewilligung durch die DFG am 2.6.1993 (2 Stellen BAT - O IIa und 1 Stelle BAT - O IIa/halbe für 2 Jahre). Weiterbewilligungen am 21.9.1995 und am 25.8.1997.

DFG-Projekt: Regestenwerk der deutschen Minnesänger des 12./13. Jahrhunderts, Bewilligung durch die DFG zum 1.3.1998 (1 Stelle BAT IIa/halbe für 2 Jahre); Weiterbewilligungen am 12.1.2000 und am 15.2.2002 für drei Jahre (1 Stelle BAT IIa, 1 Stelle BAT IIa/halbe), am 27.11.2003 für Abschlussförderung für ein halbes Jahr (1 Stelle BAT IIa/halbe).

DFG-Forschungsjahr für das Projekt: Deutsche Philologie an den preußischen Universitäten im 19. Jahrhundert.

DFG-Projekt Erstellung eines wissenschaftlichen Kommentars zum Briefwechsel zwischen den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm zusammen mit Prof. Dr. Jens Haustein, Universität Jena.

DFG-Projekt Erstellung des Kommentars und der Kapitel-Einführungen zu den Quellen des Dokumentenbandes zur Geschichte der Deutschen Philologie im 19. Jahrhundert.

Gutachter und Mitglied in wissenschaftlichen Beiräten, Sprecher

Berufung zum Fachgutachter (Niederdeutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Volkskunde) für den Interministeriellen Ausschuss für die Förderung der wissenschaftlichen Forschung im Land Niedersachsen durch die Wissenschaftsministerin (seit 1988).

Wahl zum Sprecher des Herausgeberkollegiums der „Kritischen Ausgabe des Briefwechsels von Jacob und Wilhelm Grimm in Einzelbänden“ (1995; Sprecher bis 2013). Das internationale Herausgeberkollegium besteht aus ca. 30 Kollegen und Kolleginnen verschiedener Fächer und Fachteile (bisher sind sieben Bände der Briefausgabe erschienen).

Berufung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zum Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (2001); erneute Berufung 2005 für vier Jahre.

Leitung wissenschaftlicher Symposien

  • des DFG-Kolloquiums „Regestenwerk der deutschen Minnesänger des 12./13. Jahrhunderts“ für Mittelalter-Historiker und germanistische Mediävisten in Oldenburg (1993).
  • der seit 1995 (jährlich) stattfindenden internationalen Kolloquien (an den Universitäten in Oldenburg, Berlin, Jena, Göttingen, Wuppertal, Frankfurt/Main, Trier, Darmstadt, Leipzig, Weimar, MÜnchen) zur Herausgabe des Briefwechsels von Jacob und Wilhelm Grimm.
(Stand: 19.01.2024)  | 
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