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SHIELD
SHIELD | Europäische KI-gestützte Initiative zur Verringerung geschlechtsspezifischer Gewalt
Überblick
SHIELD ist ein 36-monatiges Erasmus+-Projekt (2024-2027), das darauf abzielt, geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) - insbesondere Stalking, Belästigung, Dating-Gewalt und Online-Grooming - unter Jugendlichen in Europa zu bekämpfen. Durch die Kombination von innovativer Künstlicher Intelligenz (KI) mit bewährten Praktiken der Jugendarbeit will SHIELD sowohl die Erkennung von GBV-Risiken als auch die Unterstützung von Opfern und gefährdeten Personen verbessern.
Wichtigste Aktivitäten
- AI Chatbot & App-Entwicklung: Entwicklung und Schulung eines KI-gesteuerten Chatbots, um GBV-Indikatoren unter jungen Menschen in digitalen Umgebungen zu erkennen, zu markieren und darauf zu reagieren.
- Schulung und Sensibilisierung: Erstellung einer interaktiven Online-Plattform, auf der Jugendbetreuer, Pädagogen und Betreuer Zugang zu maßgeschneiderten Schulungsmodulen, Best-Practice-Ressourcen und politischen Leitlinien zur Prävention und Reaktion auf GBV haben.
- Ethik und Datenschutz: Gewährleistung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Daten, einer informierten Zustimmung und Transparenz bei der Nutzung von KI - entscheidend für den Schutz der Privatsphäre bei der Arbeit mit sensiblen Informationen.
- Politik und Forschung: Erstellung von forschungsbasierten Empfehlungen für Akteure, einschließlich politischer Entscheidungsträger und der Zivilgesellschaft, um langfristige Verbesserungen in der GBV-Prävention in ganz Europa voranzutreiben.
Die Rolle der Universität Oldenburg
Die Universität Oldenburg ist federführend bei der Forschung zu Ethik, Politik und Methodik des Projekts. Dies beinhaltet:
- Erarbeitung eines ethischen und datenschutzrechtlichen Rahmens für KI-Lösungen.
- Durchführung einer gründlichen Sekundärforschung zur EU- und internationalen Politik im Bereich KI und GBV.
- Koordinierung der Datenerfassung und -analyse, um vielfältige, genaue Datensätze für das Training des Chatbots zu erstellen.
- Mitwirkung an Veröffentlichungen und Richtlinien, die sicherstellen, dass die Projektergebnisse strengen wissenschaftlichen und ethischen Standards entsprechen.
Durch die Kombination der akademischen Stärken der Universität in den Bereichen Informatik, Sozialwissenschaften und ethische Governance mit dem Fachwissen von Partnerinstitutionen aus ganz Europa zielt SHIELD darauf ab, sicherere Umgebungen zu schaffen, Jugendbetreuer zu stärken und zu zeigen, wie KI eine positive Kraft gegen geschlechtsspezifische Gewalt sein kann.
Projektlaufzeit
01/10/2024 bis 01/10/2027