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Aktuell:

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Intersektionale Sensibilität von Dr. Kathrin Ganz:
"Intersektionalität und Kapitalismus: Subjektorientierte Forschung mit dem Intersektionalen Mehrebenenansatz" (04.10.2023, BIS-Saal, 16 Uhr)

sowie
Workshop für Promovierende „Intersektionaler Mehrebenenansatz in der empirischen Forschung“ (05.10.2023)

Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen Oldenburg School 2023

Ringvorlesung Intersektionale Sensibilität am Beispiel der Forschung in der Lehrkräftebildung

Wintersemester 2022/23

Die Ringvorlesung „Intersektionale Sensibilität“ ist interdisziplinär in Anlehnung an die Fachdidaktiken der Sonderpädagogik, Musikpädagogik und Philosophiedidaktik verortet: Die Inhalte der sechs Vorlesungen bewegen sich innerhalb der Schwerpunkte Diversity, Inklusion, Migration und Mehrsprachigkeit, Intersektionale Forschungsmethoden, ästhetische Fächer wie Musik(-pädagogik) und Gender.

Ziele der Vorlesungsreihe sind die Begriffsschärfung von Intersektionalität, eine theoretische und methodische Fundierung und die Schaffung eines Diskussionsformates. Die Ringvorlesungsreihe ist als Maßnahme im Rahmen des Diversity Audit-Prozesses an der Universität Oldenburg im Rahmen einer Projektgruppe „diversitätssensible Forschung“ entwickelt und von drei Nachwuchswissenschaftlerinnen aus dem Graduiertenkolleg „Lehrkräftebildung 2040” (zugleich Mitglieder des Forschungsclusters Intersektionale Sensibilität) umgesetzt worden. Die DiZ-Forschungsakademie bietet den organisatorischen Rahmen für die Durchführung.

Flyer zum Download

Die interdisziplinäre Verortung der Ringvorlesung gibt zum einen vielfältige Einblicke in die Intersektionalitätsforschung. Zum anderen lernen die Teilnehmenden die Bedeutung der Intersektionalität für die pädagogische Forschung und Praxis aus verschiedenen Perspektiven kennen. Ziel ist daneben die Sensibilisierung für diversitätssensible Forschungsansätze und -methoden. Auch Vernetzungen seitens der Nachwuchswissenschaftler*innen mit den Gastwissenschaftler*innen mit Hinblick auf zukünftige Kooperationen sind erstrebens- und wünschenswert. Es werden daher teilweise auch Workshop- bzw. Seminarangebote für Promovierende seitens der Referent*innen angeboten.

Den Auftakt zur ersten Veranstaltung am 25.10.2022 beginnt Prof. Dr. Annett Thiele mit einer Begrüßung als Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität (sowie Professorin für Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung sowie chronisch und progredienten Erkrankungen).

Die öffentlichen Veranstaltungen der Ringvorlesung finden an den angegebenen Terminen jeweils von 18:00 bis 20:00 Uhr im BIS-Saal (Bibliothekssaal) am Campus Haarentor (Uhlhornsweg) statt. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Themen und Termine

1. „Diversitätssensibilität in Gesellschaft und Bildungsinstitutionen“

Dienstag, 25. Oktober 2022: Prof. Dr. Karim Fereidooni

In seinem Vortrag mit dem Titel „Diversitätssensibilität in Gesellschaft und Bildungsinstitutionen“ geht Prof. Dr. Karim Fereidooni auf die intersektionale Konstruktion von ‚Normalität‘ in unserer Gesellschaft und in unterschiedlichen Bildungsinstitutionen ein und problematisiert diesen Konstruktionsprozess, weil dadurch Ausschlüsse entstehen. Ferner stellt er unterschiedliche Theorien und Studien zum Thema Diversitätssensibilität dar und präsentiert Maßnahmen, die darauf angelegt sind, mit Diversität konstruktiv umzugehen. Im zweiten Teil des Vortrags wird darauf eingegangen, was der 'Migrationshintergrund' mit dem Schul(miss)erfolg zu tun hat.

Karim Fereidooni ist Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum

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Den Auftakt zur ersten Veranstaltung beginnt Prof. Dr. Annett Thiele mit einer Begrüßungsrede als Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität (sowie Professorin für Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung sowie chronisch und progredienten Erkrankungen).

2. „Methodologische Herausforderungen ethnographischer Intersektionalitätsforschung“

Dienstag, 08. November 2022: Prof. Dr. Jürgen Budde

In der zweiten Vorlesungsveranstaltung soll eine Betrachtung aus intersektionaler Perspektive auf den Bereich Schule und Unterricht in Deutschland gelenkt werden. Dabei könnte zudem die Heterogenität der Schüler*innenschaft in Bezug auf die vorherrschenden Normativitätsverständnisse in Schulen thematisiert werden.

Jürgen Budde ist Professor für Schulpädagogik an der Universität Flensburg

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3. "Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft"

Dienstag, 06. Dezember 2022: Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu

Die dritte Vorlesung soll sich thematisch mit intersektionalen Fragestellungen der Migration befassen, wie beispielsweise in Hinblick auf Behinderung oder auf soziale Ungleichheiten.

Yasemin Karakaşoğlu ist Professorin für Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen

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4. "Intersektionalität und Kapitalismus: Subjektorientierte Forschung mit dem Intersektionalen Mehrebenenansatz"

Nachholtermin: Dienstag, 25. April 2023: Dr. Kathrin Ganz !!ENTFÄLLT!!

Die intersektionale Mehrebenenansatz ist ein vielseitiges Instrument für subjektorientierte und praxisorientierte Sozialforschung. Theoretisch verankert in einer feministisch-materialistischen Gesellschaftsanalyse lässt sich mit dem Ansatz empirisch untersuchen, wie intersektionale soziale Ungleichheit in der sozialen Praxis hergestellt und herausgefordert wird. Der spezifische Fokus auf Wechselwirkungen zwischen Identitätskonstruktionen, symbolischen Repräsentationen und sozialen Strukturen sensibilisiert für intersektionale soziale Ungleichheit in kapitalistischen Gesellschaften und kann einen Beitrag zur Stärkung individueller und kollektiver Handlungsfähigkeit leisten.

Im Sinne des nachhaltigen Lernens ist ergänzend ein Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen (besonders des Graduiertenkollegs Lehrkräftebildung 2040) am 26.04.2023 geplant. Der Workshop wird von der Dr. Ganz geleitet werden und zielt auf das spezifische Methodentraining im Sinne des Ausprobierens und Festigens der Intersektionalen Mehrebenenanalyse ab. Während des Workshops soll konkretes Forschungsmaterial der Promovierenden analysiert werden. Individuelle Interpretationen sollen in der Gruppe objektiv diskutiert werden.

Dr. Kathrin Ganz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department Sozialökonomie an der Universität Hamburg. Aktuelles Projekt: „Soziologie des Web3“. Schwerpunkte: Digitalisierung, Intersektionalität, Open-Access-Publizieren. Veröffentlichungen: „Intersektionale Sozialforschung“ (gemeinsam mit Jette Hausotter, transcropt, 2020), „Die Netzbewegung“ (Budrich, 2018).

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5. "Akzente einer musikpädagogischen intersektionalen Bildungsarbeit"

Dienstag, 17. Januar 2023: Prof. Dr. Johann Honnens

In der fünften Vorlesung soll diskutiert und ermittelt werden, welchen Beitrag die ästhetischen Fächer hinsichtlich der Intersektionalitätsdebatte leisten können. Dies soll anhand des Fachs Musik(-pädagogik) veranschaulicht werden.

Johann Honnens ist Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz (HFMT) Köln

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6. "Intersektionalität aus der Perspektive von Diversity Education und Critical Diversity"

Dienstag, 31. Januar 2023: Prof. Dr. Rudolf Leiprecht

Das Konzept der Intersektionalität ist eng mit den Gender Studies verflochten und die Forschungsdisziplin greift auf die Theorie und die intersektionale Perspektive zurück (siehe z.B. Intersektionaler Feminismus; Crenshaw, 1989). In der sechsten Vorlesung sollen die Zusammenhänge zwischen Intersektionalität und Gender thematisiert werden. Zusätzlich soll beleuchtet werden, wie Akteur*innen intersektionaler und gendersensibler agieren und die Lehrer*innenbildung entsprechend gestaltet werden kann.

Rudolf Leiprecht hatte bis 30.09.2022 an der Universität Oldenburg die Professur für Sozial­pädagogik mit dem Schwerpunkt Diversity Education inne. Er ist seit dem 01.10.2022 im sog. 'Ruhestand' tätig. 

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Ansprechpartner*innen/Organisation:

Lars Hoffmeier, DiZ-Forschungsakademie
 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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