Beteiligte Wissenschaftler*innen/Promovierende

Beteiligte Wissenschaftler*innen/Promovierende

Forschungscluster Intersektionale Sensibilität

Das Cluster zur Forschung mit dem Themenschwerpunkt Intersektionale Sensibilität entspringt dem Ziel der Stärkung und Schärfung des im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrer*innenbildung (OLE+) entwickelten Oldenburger Profils. Das Team und die betreuenden Hochschullehrer*innen arbeiten seit längerem intensiv zusammen. Intersektionale Sensitivität lebt von der Interdisziplinarität und macht differenzierte Mehrebenen-Analysen erst möglich. Das Cluster stellt eine direkte Weiterentwicklung der Forschungen zur Heterogenität im Projekt OLE+ dar und schafft Bezüge zu den Themenfeldern der Verbesserung der Theorie-Praxis-Bezüge sowie der Professionalisierung in der Lehrer*innenbildung.

Anknüpfungspunkte in Oldenburg

Der Forschungszusammenhang Intersektionale Sensibilität ermöglicht über das DiZ-Graduiertenkolleg und das Projekt OLE+ hinaus die Verknüpfung weiterer erfolgreicher Oldenburger Forschungsprojekte mit anderen Forschungsbereichen der Lehrer*innenbildung. Dadurch werden Transferprozesse und Synergieeffekte zwischen der Lehrer*innenbildung, fachlich ausgerichteten Forschungsprojekten und unterschiedlichen Fachdisziplinen und -kulturen angeregt.

Professor*innen

Dr. Heike Derwanz (assoz. Mitglied)

Akademie der bildenden Künste Wien

Institut für das künstlerische Lehramt,
Moden und Styles

+ 43 (1) 58816 - 9212

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Forschungsschwerpunkt: Vermittlung Materieller Kultur und dabei insbesondere Bildung nachhaltiger Entwicklung im Bereich Textil, Fachdidaktik Textiles Gestalten

Prof. Dr. Mario Dunkel (Sprecher)

Musikpädagogik mit Schwerpunkt transkulturelle Musikvermittlung Institut für Musik

Institut für Musik, Fakultät III

0441 798-2323

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Forschungsschwerpunkte: Musikpädagogik, transkulturelle Musikvermittlung, Zusammenhänge zwischen Musik und Politik sowie kultur- und musikwissenschaftliche Forschung zu Jazz und populärer Musik

Prof. Dr. Till-Sebastian Idel

Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik

Institut für Pädagogik, Fakultät I

0441 798-4387

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Forschungsschwerpunkte: Gestaltung, Veränderung und Reform von Unterricht, Schule und pädagogischer Professionalität; Interaktion von Lehrerinnen und Lehrern mit ihren Schülerinnen und Schülern

Prof. Dr. Michaela Kaiser

Kunstpädagogik und -vermittlung im Kontext von Inklusion und Exklusion

Institut für Kunst und visuelle Kultur, Fakultät III

0441 798-2928

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Forschungsschwerpunkte: Kunstpädagogik und -vermittlung im Kontext von Inklusion und Exklusion, insbesondere kunstdidaktische Inklusionsforschung, Begabung und Leistung in kunstpädagogischer Perspektive, Strukturtheoretische Professionalisierung von Kunstpädagog*innen und Kunstvermittler*innen, Praktiken der Kooperation von Schulen und Museen, Digitalisierung und Kunstvermittlung, Verhältnisbestimmungen von Kunstpädagogik und Kunstvermittlung

Prof. Dr. Ulla Licandro (Sprecherin)

Heterogenität und Diversität unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Bildungsprozesse

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Fakultät I

0441 798-5733 

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Forschungsschwerpunkt: Heterogenität und Diversität unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Bildungsprozesse

Prof. Dr. phil. Christa Runtenberg

Didaktik der Philosophie

Institut für Philosophie, Fakultät IV

0441 798-2032

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Forschungsschwerpunkt: Inklusive Bildung, Philosophieren mit Kindern, Theorie-Praxis-Räume, Fachdidaktik der Fächer Philosophie und Werte und Normen

Prof. Dr. Annett Thiele

Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Beeinträchtigung sowie chronischen und progredienten Erkrankungen

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Fakultät I

0441 798-2948

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Forschungsschwerpunkt: Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Beeinträchtigung sowie chronischen und progredienten Erkrankungen: Inklusion bei  Schüler*innen mit neurologischen bedingten Beeinträchtigungen, Reintegration bei onkologischen Erkrankungen, Diversität und Schulsozialarbeit an Berufsschulen

Promovierende im Graduiertenkolleg Lehrkräftebildung 2040

Im Mittelpunkt der drei Promotionsvorhaben im Rahmen des Graduiertenkollegs "Lehrkräftebildung 2040" der Universität Oldenburg stehen Forschungen zum Arrangement unterschiedlicher Lehr-Lernkonzepte in der Sonderpädagogik, Musikpädagogik und Philosophiedidaktik, ausgerichtet an theoretisch-konzeptionellen, empirischen und forschungsmethodologischen Fragestellungen. Darüber hinaus werden Wirkzusammenhänge von Lehr-Lernprozessen in den drei Feldern kritisch analysiert; didaktische Modelle, Methoden und Interventionen mit dem Ziel einer kritisch-reflexiven Professionalität werden erarbeitet und evaluiert. In regelmäßigen Graduiertentreffen (halbjährlich) werden individuelle Fragestellungen, spezifische Theoriebezüge sowie forschungsmethodische Anlagen interdisziplinär diskutiert und weiterentwickelt. Das theoretische Fundament soll über die Bearbeitung der folgenden übergeordneten Frage weiterentwickelt werden:

  1. Inwiefern kann Intersektionale Sensibilität ein Bildungsziel im Kontext von Schule sein?
  2. Was sind die Bedingungen für die Entwicklung von Intersektionaler Sensibilität auf der Struktur- und der Interaktionsebene?

Rena Janßen: Safer Spaces in der Musikvermittlung: Intersektionale Perspektiven

Betreuer: Prof. Dr. Mario Dunkel

In Deutschland gibt es vermehrt Musikworkshopformate, die jeweils bestimmte Zielgruppen, wie weibliche*, transsexuelle und nicht-binäre Musikproduzent*innen ansprechen. In den kostenlosen Workshops können die Teilnehmenden lernen, Musik zu produzieren, zu mixen oder in einer Band zu spielen. Diese sogenannten Safer Spaces können einen Schutzraum für bestimmte Personen sein (Lewis et al., 2015) und einen Erfahrungs- und Lernraum bieten, in welchem sich die Teilnehmenden sicher fühlen und einen sensiblen Umgang miteinander pflegen (Arao & Clemens, 2013). Die deutschsprachige(n) Musikpädagogik und Musikwissenschaft haben sich bis dato kaum mit Safer Spaces in der informellen und formellen Musikvermittlung empirisch befasst. Das dreijährige Dissertationsprojekt soll diese Lücke schließen, indem die Bedeutung der Safer Spaces aus Teilnehmenden-Perspektive untersucht und Empowerment-Strategien ermittelt werden. Dazu soll eine ethnographische Studie mittels Feldbesuchen und Interviews durchgeführt werden. Die Daten sollen unter anderem mithilfe der Intersektionalen Mehrebenenanalyse von Gabriele Winker und Nina Degele (2010) ausgewertet werden. Daran anknüpfend diskutiert die Arbeit, inwiefern Safer Spaces und Empowerment-Praktiken in den Musikunterricht integriert werden können.

Institut für Musik, Fakultät III

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Sarah Volknant: Sprachlich-kulturelle Diversität aus intersektional sensibler Perspektive: Überzeugungen und Kompetenzen von Lehrkräften

Betreuerin: Prof. Dr. Ulla Licandro

Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll ein fundiertes, intersektional sensibles Kompetenzmodell für den Umgang mit sprachlich-kultureller Diversität in der Schule entwickelt werden. Im Zentrum stehen die Berücksichtigung von (sprachlichen) Machtverhältnissen und Normalitätsvorstellungen, ebenso wie die Erforschung der berufsbezogenen Überzeugungen von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften zur sprachlich-kulturellen Diversität von Schüler*innen. Es wird untersucht, welche Bedeutung diese Überzeugungen für die pädagogische Praxis haben und wie diese in der Erstellung des Kompetenzmodells zu berücksichtigen sind. Anhand eines Systematic Reviews, Gruppendiskussionen mit Lehramtsstudierenden, Unterrichtsbeobachtungen von Best-Practice-Beispielen sowie durch episodische Interviews mit Lehrkräften werden relevante Kompetenzen für den Umgang mit sprachlich-kultureller Diversität aus der internationalen Forschung, dem Lehramtsstudium und der pädagogischen Praxis filtriert und schließlich in das Kompetenzmodell integriert. 

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Fakultät I

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Stefanie Scholz-Wemken: Inklusive Bildung beim Philosophieren – Entwicklung einer inklusionsorientierten Fachdidaktik für das Fach Werte und Normen (Jahrgangsstufen 5 und 6) unter Berücksichtigung der Intersektionalen Sensibilität

Betreuer*innen: Prof. Dr. phil. Christa Runtenberg & Prof. Dr. Annett Thiele

Das geplante Dissertationsvorhaben zur „Inklusiven Bildung beim Philosophieren – Entwicklung einer inklusionsorientierten Fachdidaktik für den Werte und Normen Unterricht (Jahrgangsstufen 5 und 6) unter Berücksichtigung der Intersektionalen Sensibilität“, setzt sich zum Ziel: 1. empirisch fundiertes Wissen zur Umsetzungspraxis eines inklusiven Werte und Normen Unterrichtes in Niedersachsen zu generieren, 2. Wissen über Wechselwirkungen von Macht-, Herrschafts- und Normierungsverhältnissen bzw. Subjektivierungsprozessen im inklusiven Fachunterricht dazustellen und daraus, 3. empirisch gesättigte Qualitätsdimensionen für eine diversitätsorientierte Fachdidaktik in inklusiven Settings aufzustellen. Neben den prozesshaften Zusammenhängen von Teilhabe und Ausschluss sollen Fragen nach sozialer Ungleichheit, Doing disability (Waldschmidt, 2008), Inklusion als Prozess „Reflexive Inklusion (Budde, 2018, S. 54)“ sowie Bildungs- und Otheringprozesse (Riegel, 2016) in den Blick genommen werden.

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Fakultät I

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Weitere beteiligte Promovierende

Sophie Berg, Ökologische Ökonomie

Eine Analyse von Nachhaltigkeit in der Forschung aus kritischer Genderperspektive

Forschungsschwerpunkt: Gender und Nachhaltigkeit; Dilemmata der Nachhaltigkeit

Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Fakultät II

0441 798-4031

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Paul Blattner, MA; Didaktik der Philosophie

Die Ordnung & das Fremde. Eine Analyse des Fremden und die Formung des Selbst

Auf den ersten Blick steht das Fremde in Opposition zum Bekannten, Vertrauten oder dem Nahen. Das Fremde ist sozusagen das Gegenstück, das Andere, das Außen. In dieser Gegenüberstellung wird das Fremde an eine Stelle des Unzugänglichen verwiesen, denn würde das Fremde zum Bekannten werden, dann würde es seine spezifische Fremdheit verlieren. Dringt das Fremde in das Bekannte ein, ohne sein Spezifikum aufzugeben, scheint die Gefahr des Fremdwerdens des Bekannten zu drohen.

Die Untersuchung im Rahmen der Dissertation unternimmt den Versuch ein anderes Verständnis des Fremden zu beleuchten. Mithilfe der beiden Philosophen Michel Foucault und Friedrich Nietzsche soll gezeigt werden, dass das Bekannte erst durch Grenzziehung gegen das Fremde entsteht: die Formung des Bekannten erfolgt durch die Formung des Fremden. Es entsteht so eine Struktur aus Relationen, Demarkationen und Lokalisationen – eine Ordnung. Mithilfe dieses Zugangs lässt sich zeigen, dass in der Ordnung selbst das Fremde verborgen liegt.

Institut für Philosophie, Fakultät IV

0441 798-4795,

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Janna Bootsmann

Gewaltschutzkonzepte für Frauen in Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe – eine Evaluationsstudie in der Stadt Oldenburg

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Fakultät I
 

Natalie Giuseppina Dutescu, MA; Didaktik der Philosophie

Hermeneutik und Phänomenologie deliberativer Moral. Der Andere als Motiv und dessen Vermittlung über Narrative nach Schopenhauer und Ricœur

Deliberative Moral wird verstanden als kritische Reflexion des eigenen Willens und die Fähigkeit zur Zurücknahme zugunsten der Berücksichtigung Anderer innerhalb eines kooperativen Entscheidungsprozesses. Zur differenzierteren Bestimmung werden die Autoren Schopenhauer und Ricoeur in einander ergänzenden Rollen untersucht. Schopenhauer stellt gewissermaßen den Rahmen- und Impulsgeber dar aufgrund seiner Metaphysik des Willens und Mitleidsethik und der damit verbundenen Herauslösung des Subjektes aus seiner Monopolstellung zugunsten der Berücksichtigung Anderer. Ricœurs referenz- und erzähltheoretischen Überlegungen sind Ausgangspunkt, diesen Anderen durch eine narrative Perspektive in den Bereich intersubjektiver Phänomenologie zu transportieren, sodass er sich im Denken des Selbst abbilden kann, um somit eine moralische Größe innerhalb der Überlegungen werden zu können.

Der Themenkomplex, der die Schnittstelle zum Forschungsfeld intersektionaler Sensibilität darstellt, ist das Interdependenzverhältnis von Moral und Narrativen, insbesondere Narrativen kollektiver Identität. Fragen, die das Forschungsinteresse leiten sind: unter welchen Bedingungen Narrative die Lebenswirklichkeiten und geteilte Erfahrungen sichtbar und anschlussfähig machen und eine Dynamik reziproker Anerkennung und Fürsorge ermöglichen und, unter welchen Bedingungen Narrative de- humanisierend wirken, indem sie Einzelne oder Kollektive unsichtbar machen.

Institut für Philosophie, Fakultät IV

0441 798-0

Svenja Jessen M.A.; Vermittlung materieller Kultur

Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt Textil im Schulunterricht und in der außerschulischen Kulturvermittlung

Die Textildidaktik und die Bildung für nachhaltige Entwicklung oder andere zukunftsorientierte Lernkonzepte sind zwei Bereiche, die sich bisher getrennt voneinander entwickelt haben.

Bildung für nachhaltige Entwicklung erscheint erstmals 1992 namentlich in der Agenda 2020. 2015 wurden die Sustainable Developement Goals international verabschiedet und mit Ihnen auch das Ziel 4 für eine hochwertige Bildung, das eine Bildung für nachhaltige Entwicklung explizit benennt. Auch Deutschland hat sich damals dazu verpflichtet, Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Schulen und Hochschulen zu tragen. 

Parallel dazu formuliert Ingrid Köller 1999 in ihrer „Didaktik der textilen Sachkultur“ das Potential des Faches Textiles Gestalten, die globale Problematiken im Umgang mit der Dingwelt zu bearbeiten. Auch Christian Becker formuliert 2005 in seiner Textile Literacy drei Kompetenzbereiche für das Textile Gestalten. Gerade der dritte Bereich „Einstellungen und Haltungen“ bietet hierbei deutliche Anknüpfungspunkte an den Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dennoch formulieren sowohl Becker als auch Köller keine direkte Bezüge zur Agenda 2020, zur Bildung für nachhaltigen Entwicklung oder zu verwandten Konzepten.

Das Forschungsvorhaben möchte die Schnittmenge zwischen Vermittlungsstrategien des Textilen Gestaltens und zukunftsorientierten Bildungskonzepten untersuchen. Ausgangspunkt der empirischen Forschung ist die „Lernkiste Slow Fashion“, die mit Studierenden des Instituts für Materielle Kultur entwickelt wurde. Welche Rolle spielt die besondere Materialität des Fachs Textiles Gestalten für die Vermittlung von Kompetenzen für die Gestaltung der Zukunft? Wie können Lehrkräfte mit den Materialien und Techniken das Textilen Gestaltens diverse Schüler*innengruppen ansprechen und wie setzten sie das Material in ihrer Arbeit ein? Ausgehend von empirischen Materialien, die in Gruppendiskussionen, teilnehmenden Beobachtungen und Interviews entstehen, möchte die Forschung eine Zukunftsperspektive für das Textile Gestalten entwickeln, das in seine Vermittlungsstrategien die Herausforderung der gesellschaftlichen Transformationsprozesse implementiert.

Institut für Materielle Kultur, Fakultät III

0441 798-2582

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Shanti Suki Osman, MA; Musikpädagogik

How do women* music students of colour negotiate their higher music education learning environ-ments?

After interviewing a group of women* electronic musicians of colour I defined three types of behaviour - stretching, rejecting and enduring – that they employed to navigate multiple forms of discrimination (for example racism, sexism, racist-sexism and classism). The stereotyping of non-white music students, cliché presentations of popular musics, lack of infrastructure in cases of discrimination and increasing hierarchies within popular musics are findings from reports on higher music education, discussions on diversity in universities and surveys on discrimination in German universities within the last 2-3 years. These inadequate conditions for the advancement of Black students and students of colour led me to question whether women* music students of colour in popular music contexts would navigate Musikhochschulen in Germany with similar strategies to the professional musicians interviewed previously. Working with Patricia Hill Collins’s Black-feminist epistemologies I argue the need for intersectional epistemologies to address the need to question and subvert dominant ways of knowing and to understand and expose power relations, here with a focus on Musikhochschulen.

Institut für Musik, Fakultät III

0441 798-4192

Sebastian Selzer M. A.; Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Beeinträchtigung sowie chronischen und progredienten Erkrankungen

Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und körperlicher Behinderung in den Schulen Thüringens: Teilhabe und deren Umsetzungsmöglichkeiten in den Regelschulen der Sekundarstufe I

Seit 2014 waren laut Jahresbericht von Amnesty International rund 57 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht (Geiermann, 2015, S. 1). Von den Menschen mit Fluchterfahrung, die nach Deutschland kommen, sind ca. 10 bis 15 Prozent chronisch krank, haben eine geistige oder körperliche Behinderung bzw. haben eine mehrfache Beeinträchtigung (Decker, 2015). Die Prävalenz für die Entwicklung einer depressiven Erkrankung sowie einer Angststörung liegt zwischen 20 und 40 Prozent (Fegert, 2015, S. 6). Zurzeit besuchen etwa 300.000 Menschen mit Fluchterfahrung die Schulen in Deutschland (Agarwala, Schenk & Spiewak, 2016). Diese hohe Zahl stellt für die Schulen eine große Bildungsherausforderung dar (Agarwala u. a., 2016), weil verschiedene Diversitätsdimensionen zusammentreffen und intersektionale Fragen wirkmächtig werden. Über die Thematik der Teilhabemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und körperlicher Behinderung im Kontext der schulischen Bildung gibt es für das Aufnahmeland Deutschland keine aktuellen empirischen Untersuchungen und Befunde. Mit dem explorativen Dissertationsvorhaben soll daher das Wissen der Schulleitung, der Klassenlehrerinnen und -lehre und DaZ-Lehrer*innen in der Inklusion (SekI) in Thüringen durch die Anwendung von Experteninterviews erhoben, ausgewertet und beschrieben werden. Die Auswertung der Interviews erfolgt mit Hilfe der Grounded Theory. Dadurch können Hypothesen und Theorien abgeleitet und erstellt werden. Ferner sollen durch das Dissertationsprojekt verschieden Fälle miteinander verglichen werden und Best-practice-Beispiele ermittelt werden, um die Integration und Inklusion von Kindern und Jugendschlichen mit körperlicher Behinderung und Fluchterfahrung im schulischen Bereich darzustellen.

Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Fakultät I

0160 296649

Wissenschaftsmanager*innen

Lena Westerhorstmann, MA; Didaktik der Philosophie

Institut für Philosophie, Fakultät IV / OLE+

(Stand: 19.01.2024)  | 
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