Aktuelles
Workshop im Rahmen des Projekts Future Proof Grasslands (FPG)
Am 27. März 2025 trafen wir uns zum zweiten Mal im Rahmen des Projekts Future Proof Grasslands (FPG) mit den Arbeitspaketen und Projektpartner:innen des Grünlandzentrums, der Jade Hochschule Wilhelmshaven, des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, der Georg-August-Universität Göttingen und der Hochschule Osnabrück im Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst.
Nach einer kurzen Einführung folgte ein reger Austausch über die neuesten Entwicklungen sowie ein Ausblick auf die nächsten Projektschritte. Im Mittelpunkt standen verschiedene Bewertungskonzepte, mit deren Hilfe die relevanten/untersuchten Ökosystemleistungen des Grünlands zukünftig eingeordnet und analysiert werden können.
Zudem wurde eine an der Universität Oldenburg verfasste Masterarbeit vorgestellt, die sich mit der bislang nicht abgedeckten Erfassung kultureller Ökosystemleistungen in dem Untersuchungsgebieten Ovelgönne in der Wesermarsch befasst. Anschließend präsentierten die einzelnen Arbeitspakete ihren aktuellen Stand in Form von Steckbriefen. In den darauffolgenden Diskussionen konnten Verständnisfragen geklärt sowie Herausforderungen konstruktiv und gemeinschaftlich besprochen und gelöst werden.
Nach einem stärkenden Mittagessen war die Kreativität der Teilnehmenden gefragt. In einem interaktiven Visualisierungsformat wurden mithilfe künstlicher Intelligenz verschiedene Zukunftsszenarien für eines unserer Untersuchungsgebiete entworfen. Diese Methode ermöglichte es den Arbeitspaketen, auf Basis der vorliegenden Daten mögliche Veränderungen im Grünland zu prognostizieren und ihre Visionen einer nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung des Grünlands im nordwestdeutschen Küstenraum zu gestalten.
Damit fand ein erkenntnisreicher und produktiver Workshop seinen gelungenen Abschluss.
Workshop zur Regionalplanung im digitalen Zeitalter
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die AG Angewandte Geographie und Umweltplanung am 20. Februar 2025 einen ganztägigen Workshop zur Regionalplanung im Rahmen des Verbundprojektes "4 N - Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu". In diesem Jahr standen die Potenziale und Herausforderungen im digitalen Zeitalter im Fokus. Abermals folgten rund 40 Vertreter*innen der Landkreise, der kreisfreien Städte, der Planungsbüros sowie weiterer Institutionen der Einladung der Arbeitsgruppe an die Universität Oldenburg.
Neben den fachlichen Inputs von V.-Prof. Dr.-Ing. Julia Binder (BTU Cottbus-Senftenberg), Roland Hachmann (IPSYSCON), Oliver Mund (Landkreis Leer) und Kathrina Fesel (TU Dortmund) standen wieder die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden im Fokus. In den drei Gruppen „Planungsgrundlagen und digitale Planungsinformationen“, „Digitale Planungsprozesse“ sowie „Planungsergebnisse im digitalen Zeitalter“ setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit den Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Regionalplanung auseinander.
Der Workshop schloss mit der Verabredung, das Tagungsformat im kommenden Jahr mit einem weiteren Treffen zu einem aktuellen Thema fortzusetzen.
40 Jahre Wahrnehmungsgeographische Studien
Seit 40 Jahren wird an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die Schriftenreihe Wahrnehmungsgeographische Studien herausgegeben. Ihre Gründung geht auf eine Initiative von Prof. Dr. Rainer Krüger zurück, seinerseits Hochschullehrer im Fach Geographie und zudem Gründungsrektor der Universität Oldenburg. Das erste (Doppel-) Heft erschien 1984 noch unter der Bezeichnung Wahrnehmungsgeographische Studien zur Regionalentwicklung. Mit der Initiierung der Reihe verband sich seinerzeit eine doppelte Innovation: erstens die Begründung einer Forschungsrichtung, die sich in ihrem methodologischen Umriss an der Humanistischen Geographie orientierte, und zweitens die Anwendung qualitativer Forschungsmethoden auf humangeographische Projekte. In einer thematisch und methodisch auffällig breiten Variation sind seit 1984 theoretisch und konzeptionell vielfältig angelegte Bände erschienen, Monographien ebenso wie Sammelbände. Für das Jahr 2024 konnte der 31. Band verzeichnet werden. Weitere Informationen bezüglich der Reihe finden Sie hier.
Die Herausgeber der Reihe, Prof. Dr. Rainer Danielzyk (Hannover), Prof. Dr. Jürgen Hasse (Frankfurt am Main) und Prof. Dr. Ingo Mose (Oldenburg), nehmen das 40-jährige Jubiläum der Schriftenreihe zum Anlass, einen kleinen Workshop auszurichten. Dieser soll an die Geschichte sowie das Spektrum der Ideen, Ansätze und Themen erinnern, die das Profil der Reihe bis heute bestimmen, zugleich aber ein heute wieder hoch aktuelles Thema in den Fokus rücken: die Wahrnehmung, Konstruktion und Bewertung von Landschaften.
Der Workshop findet statt am 31.01.2025 an der Universität Oldenburg von 13:30 – 17:30 Uhr auf dem Campus Haarentor im Senatssitzungsraum, Hörsaalzentrum (A 14), 1. Stock.
Neben einem Rückblick auf die 40jährige Entwicklung der Reihe stehen drei fachwissenschaftliche Vorträge im Zentrum des Workshops. Dafür konnten Prof. Dr. Olaf Kühne (Universität Tübingen), Prof. Dr. Tanja Mölders (Universität Freiburg) sowie Dr. Johannes Hermes (Universität Hannover) gewonnen werden.
FPG-Auftaktveranstaltung der Akteursgemeinschaft Moormerland
Am Vormittag des 27.11.2024 fanden sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Akteursgemeinschaft Moormerland 20 verschiedene Vertreter aus der Forschung, der Politik, der Wasser- und Landwirtschaft im Leeraner Miniaturland zusammen, um gemeinsam an dem Projekt „Future-Proof-Graslands“ zu arbeiten. Nach ein paar einleitenden Worten zum Projekt, bei dem es darum geht, das Grünland durch nachhaltiges Management an den Klimawandel anzupassen und zukunftsfähig zu gestalten, ging es in der zweiten Hälfte in die interaktive Arbeitsphase. Ziel war es, eine erste Übersicht der Ökosystemleistungen, welche für das Grünland in Moormerland von relevanter Bedeutung sind, zu erarbeiten. Im Zuge der Methode des World-Cafés wurden verschiedene Ökosystemleistungen in Kleingruppen entlang der Kategorien der Versorgungs-, Regulations- sowie kulturellen Leistungen bewertet. Die gewonnen Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage, auf der im kommenden Frühjahr 2025 in Form von Interviews weiter aufgebaut werden soll.
1. Preis des Rural Science Slam
Jahrestagung des Arbeitskreises Ländliche Räume
Vom 14. Bis 16. November fand an der Hochschule für Forstwirtschaft die diesjährige Jahrestagung des AK Ländliche Räume in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) statt. Mit Anne-Marie Walczuch, Jule Froehlich, Maren Kleinaus, Ernst Schäfer und Ingo Mose nahmen auch mehrere Wissenschaftler:innen aus Oldenburg an der Tagung teil und präsentierten Ergebnisse aus ihren Projekten. Eine Exkursion führte die Tagungsteilnehmer:innen in das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, wo sie Einblicke in die Arbeit des Schutzgebietsmanagements gewannen.
Hochschulpreis der Niedersächsischen Akademie Ländlicher Raum
Im diesjährigen Wettbewerb um den Hochschulpreis der Niedersächsischen Akademie Ländlicher Raum hat Svenja Köhler, Absolventin des Masterstudiengangs Sustainability Economics and Management, den 2. Preis gewonnen. Sie wurde am 14. November im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Hannover geehrt. Thema der Masterarbeit von Svenja Köhler war die Rolle der Bürger:innen-Genossenschaft Obervinschgau (Südtirol) für die nachhaltige Entwicklung in der Region. Die Preisträgerin hatte sich für einige Zeit in der Region aufgehalten und im Rahmen eigener empirischer Erhebungen wertvolle Erkenntnisse zu einem Themenfeld der geographischen Raumforschung gewinnen können, das bisher kaum bis gar nicht wissenschaftlich erschlossen worden ist. Die Arbeit wurde von Ingo Mose betreut.
ERASMUS-Gastdozentur in Salzburg
Im Rahmen des ERASMUS-Programms hat Ingo Mose vom 13. bis 19. Oktober 2024 die Universität Salzburg besucht und am Fachbereich Soziologie und Sozialgeographie ein Blockseminar zur Rolle des Gebietsschutzes für die Regionalentwicklung gegeben. Eine eintägige Exkursion im Rahmen des Seminars führte die Studierenden in den Naturpark Attersee-Traunsee, wo sie das Management des Naturparks besuchten und Einblick in die Praxis deren Arbeit gewinnen konnten. Die Arbeitsgruppe von Ingo Mose ist seit vielen Jahren mit der Geographie in Salzburg eng verbunden.