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Kunst als Praxis der Reflexion und Kritik

Vortrag von Prof. Dr. Daniel Martin Feige (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) In der Tradition der philosophischen Ästhetik ist von vielen Autoren wie Autorinnen die These vertreten worden, dass Kunstwerken ein kritisches Potential mit Blick auf die Praktiken unserer Lebensform aufweisen. Unter Rückgriff auf Überlegungen vor allem Hegels, Gadamers, Wittgensteins und Adornos möchte der Vortrag auf der Grundlage eines grundsätzlich praxeologischen Verständnis geschichtlicher Lebensformen eine bestimmte Lesart dieser These entwickeln: Kunst lässt sich als besondere Art eines Selbstverständigungsgeschehen begreifen, die dadurch immanent kritisch ist, dass Kunstwerke der Form nach gegenwendig gegenüber der alltäglichen Praxis sind. Sie sind nicht deshalb kritisch, weil sie nach dem Vorbild von Thesen oder politischer Agitation inhaltlich eine andere Praxis vorschlagen würden. Sie sind vielmehr darin kritisch, dass sie durch die Art und Weise, wie sie uns etwas über uns zeigen, uns zugleich zu anderen machen. Zur Entwicklung wie Rechtfertigung dieses Leitgedankens wird es dabei notwendig sein, allgemeinere Überlegungen zum Begriff der Praxis wie zum Begriff des Subjekts mit der im engeren Sinne ästhetischen These zu verbinden.

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Ringvorlesung des DFG-Graduiertenkollegs "Selbst-Bildungen" - Gesamtübersicht Einzelankündigung - Vortrag von Prof. Dr. Anna Babka
Abstract dt. Abstract engl.

23.01.2017 18:00 – 20:00

BIS-Saal

DFG-Graduiertenkolleg "Selbst-Bildungen"

(Stand: 19.01.2024)  | 
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