Security – Safety – Dependability
Prof. Dr. Martin Georg Fränzle
Prof. Dr. Andreas Peter
Oliver Theel
Prof. Dr. Heike Wehrheim
Security – Safety – Dependability
Security – Safety – Dependability
Motivation und Ziele
In unserer digitalisierten Gesellschaft sind wir auf das robuste Funktionieren aller Arten von Systemen angewiesen, wie PCs, Netzwerken, mobile oder eingebettete Geräte, die die Grundlage vieler täglich genutzter Dienste für viele Anwendungen bilden. Es ist von größter Bedeutung, die Robustheit der Systeme gegenüber Bedrohungen wie (Cyber-)Angriffen, Konstruktionsfehlern, Ausfällen oder Fehlbedienungen zu gewährleisten, die andernfalls schwerwiegende Auswirkungen auf die Sicherheit von Menschenleben und der Umwelt haben können. In unserer Studienempfehlung "Security – Safety – Dependability" erlernen die Studierenden die technisch-wissenschaftlichen Grundlagen zur Gewährleistung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Systemen und deren Anwendungen, einschließlich der Grundlagen zur Definition und Aufrechterhaltung von Anforderungen, deren (formaler) Verifizierung und Validierung, zur Sicherstellung der Fehlertoleranz sowie zur Vermeidung, Erkennung und Reaktion auf Angriffe.
Berufsaussichten
Die Master-Studienempfehlung konzentriert sich auf Kern- und fortgeschrittene Kompetenzen in den Bereichen Sicherheit (Security und Safety) und Zuverlässigkeit, die nicht an bestimmte Anwendungsdomänen gebunden sind (diese werden hauptsächlich zu Veranschaulichungszwecken und anhand von Beispielen aus der Praxis betrachtet). Absolventinnen und Absolventen mit Fachkenntnissen in den Bereichen Sicherheit und Zuverlässigkeit sind in einer Vielzahl von Berufsfeldern einsetzbar und sehr gefragt. Typische Unternehmen von Interesse finden sich in den Branchen der IT-Sicherheit, Internet, Telekommunikation, Software, Automobil und Luftfahrt sowie ganz allgemein in Sektoren, die sich mit dem Schutz kritischer nationaler Infrastrukturen befassen.
Studienanforderungen
Für den erfolgreichen Abschluss der Studienempfehlung müssen 84 KP wie folgt erworben werden: 12 KP Pflichtmodule + 18 KP Vertiefungsmodule + 24 KP Projektgruppe mit Bezug zur Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit + 30 KP Masterarbeit zu einem Thema mit Bezug zu Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit.
Pflichtmodule
Zwei der folgenden Module im Umfang von 12 KP müssen erfolgreich absolviert werden:
- Requirements-Engineering und Management (inf108)
- Hybride Systeme (inf300)
- Einführung in die IT-Sicherheit (inf420, falls nicht bereits im Bachelorstudium belegt)
- Kryptographie (inf462)
- Software-Analyse (inf481)
- Verifikation paralleler Programme (ab WiSe 23/24)
Die Masterarbeit (30 KP) und die Projektgruppe (24 KP) sollten einen thematischen Bezug zur Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit aufweisen.
Vertiefungsmodule
18 KP müssen als Akzentwahl in Modulen mit Sicherheits- und/oder Zuverlässigkeitsthemen erfolgreich absolviert werden. Zusätzlich zu den oben genannten Modulen können folgende Module empfohlen werden:
- Fehlertoleranz in verteilten Systemen (inf105)
- Entwurf autonomer Systeme (inf338)
- Model Checking (inf455)
- Realzeitsysteme (inf456)
- Computational Intelligence II (inf536)
- Vertrauenswürdiges maschinelles Lernen (inf597)
- Aktuelle Themen in "Safety-Security-Interaction" (inf814/inf815)
- Spezielle/Aktuelle Themen in "Formale Methoden" (inf489/inf490/inf496)
Darüber hinaus werden transdisziplinäre Module mit Bezug zur Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit für die Studienempfehlung angerechnet, sofern sie nicht bereits im B.Sc. Studium gewählt wurden, z.B.:
- Datenschutzrecht (wir860)
- Mathematische Kryptologie (mat740)
Nach Absprache können auch andere Module mit Bezug zur Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit als Vertiefungsmodule gewählt werden. Dies kann insbesondere für Seminare (Spezielle/Aktuelle Themen in ...) gelten.
Bei Fragen zur Vertiefungsrichtung wenden Sie sich bitte an einen der folgenden AnsprechpartnerInnen.
AnsprechpartnerInnen