Die fortschreitende Digitalisierung durchdringt immer mehr Bereiche unseres Lebens. Auch in der Gesundheitsversorgung schreitet der Einsatz innovativer, digitaler Lösungen weiter voran. Die medizinische Dokumentation wird zunehmend digitalisiert, gesundheitsrelevante Daten entstehen durch neue, auch tragbare, Technologien an vielfältigen Orten in großen Mengen und intelligente Datenanalysemethoden ermöglichen vermehrt die computerbasierte Detektion kritischer Werte und die Umsetzung personalisierter Therapien.

Digitale Technologien können einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten, verändern aber auch die medizinische Arbeit in Versorgung und Forschung. Damit wächst der Bedarf an hochqualifiziertem Fachpersonal, das für die Entwicklung, den Einsatz und die Betreuung dieser medizinischen Informationstechnologien und Methoden zur Verfügung steht. 

In der Studienempfehlung "Medizinische Informatik" werden die Kompetenzen zum Einsatz der Methoden und Werkzeuge der Informatik in der medizinischen Domäne vermittelt. Darunter zählen sowohl die Fähigkeiten zur Erschließung, Verarbeitung, Speicherung und Bereitstellung medizinischer Daten und Informationen als auch die der zielgerichteten Entwicklung und Umsetzung innovativer Technologien und (Software-)Systeme zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Sie erlernen dabei fortlaufend den Umgang mit den besonderen Herausforderungen in diesem sensiblen, interdisziplinären Anwendungsbereich.

Die Studienempfehlung bietet eine zukunftssichere Grundlage für Berufe im Gesundheitssektor, in der medizinisch-technischen Forschung und in der Medizin- und Gesundheitsbranche der freien Wirtschaft.

Zur Zertifizierung der Studienrichtung Medizinische Informatik müssen aus dem Pflichtkatalog Module im Umfang von mindestens 18 KP belegt werden. Aus dem Wahlkatalog müssen Module im Umfang von mindestens 12 KP belegt werden. Weiterhin sollten die Masterarbeit sowie die Projektgruppe einen thematischen Bezug zur Medizinischen Informatik aufweisen. 

Pflicht: Es müssen Module der folgenden Liste im Umfang von mindestens 18 KP belegt werden 

Akzent-Wahl/Nicht-Informatik-Wahl: Es müssen Module der folgenden Liste im Umfang von mindestens 12 KP belegt werden 

 AnsprechpartnerInnen

Prof. Dr. Antje Wulff (Zertifikat)

Prof. Dr. Susanne Boll

Prof. Dr. Andreas Hein

Prof. Dr. Nils Strodthoff