Das Diakonische Werk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg e.V. unterstützt die regionale Forschung seit 2012 mit einem Promotionsstipendium.  

‚Die Geschichte der Oldenburgischen Diakonie‘ ist ein Gegenstand historischer Forschung, der bisher nur rudimentär oder ganz am Rande größerer Forschungsvorhaben bearbeitet wurde. Das Promotionsprojekt beschäftigt sich mit dem institutionellen Ursprung heutiger Diakonie im Oldenburger Land, dem 1903 gegründeten ‚Oldenburgischen Landesverein für Innere Mission‘. Im Kontext von Kirchen- und Sozialgeschichte und unter Berücksichtigung der Bedingungen während der konstitutionellen Monarchie ab 1871, der parlamentarischen Weimarer Demokratie sowie der NS-Diktatur werden verschiedene Dimensionen eines ‚diakonischen Selbstverständnisses‘ im historischen Wandel herausgearbeitet. Sowohl einzelne Anstalten und deren führende Mitarbeitende als auch der Verein selbst, repräsentiert durch dessen Gremien und vor allem dem ‚Landespfarrer für Innere Mission‘, sind Gegenstand der Untersuchungen. 

Stipendiatin und wissenschaftliche Betreuung
Maike Mittelsteiner, geb. 1988 in Hamburg, studierte von 2008 – 2015 Evangelische Theologie in Marburg, Leipzig, Kiel und Hamburg. Sie schloss ihr Studium mit der kirchlichen Prüfung der Nordkirche sowie dem Diplom der Theologischen Fakultät der Uni Kiel ab. Ihre Dissertation wird seit 2015 von Prof. Dr. Andrea Strübind an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg betreut und durch ein Promotionsstipendium des Diakonischen Werks Oldenburg gefördert.