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BAStell – Mehr bieten, weniger fordern? Bindungsmaßnahmen und berufliche Anforderungen in ärztlichen Stellenanzeigen von Krankenhäusern
Wissenschaftliche Projektleitung:
Prof. Dr. Lena Ansmann
Helge Schnack
Operative Projektleitung:
Helge Schnack
Studentische Mitarbeit:
Hannah Ramsauer
Projektlaufzeit:
01.03.2021 bis 31.03.2022
Projektförderung:
Eigenmittel
Projektbeschreibung:
Die Nachfrage nach Ärzt*innen im Krankenhaussektor in Deutschland ist in den letzten Jahren stark angestiegen und wird in der Öffentlichkeit regelmäßig unter dem Stichwort Ärzt*innenmangel diskutiert. Das Angebot an Ärzt*innen z.B. in Form von Medizinstudienplätzen hat sich hingegen nur wenig verändert, was wiederum zu einer veränderten Arbeitsmarktposition von Ärzt*innen führt. Einige Autor*innen sprechen in diesem Kontext sogar von einem Arbeitnehmer*innenmarkt, in dessen Rahmen sich Krankenhäuser bei ihren zukünftigen Ärzt*innen bewerben müssen – und nicht umgekehrt. Das führt zum einen dazu, dass Krankenhäuser ihre Personalbindungsmaßnahmen ausweiten, um Ärzt*innen zu gewinnen und zum anderen die beruflichen Anforderungen sowie Einstellungsvoraussetzungen für Bewerber*innen im ärztlichen Dienst herabsetzen.
Das Projekt setzt hier an und untersucht anhand von ärztlichen Stellenanzeigen, wie Krankenhäuser auf die veränderte Arbeitsmarktposition von Ärzt*innen reagieren. Es wird untersucht welche Personalbindungsmaßnahmen Krankenhäuser unternehmen, um die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen (z.B. betriebliches Gesundheitsmanagement oder flexible Arbeitszeitmodelle) und welche beruflichen Anforderungen sowie Einstellungsvoraussetzungen die Krankenhäuser von Ärzt*innen erwarten (z.B. deutsche Approbation, Kommunikations- oder Teamfähigkeit). Hierfür werden ärztliche Stellenanzeigen von Krankenhäusern in den Online-Jobbörsen Ärztestellen.de, Jobs.springermedizin.de, Krankenhaus-Stellen.de und Jobs.kliniken.de analysiert. Die gesammelten Stellenanzeigen werden in einem ersten Schritt im Rahmen einer Inhaltsanalyse ausgewertet. In einem zweiten Schritt wird auf Basis der Inhaltsanalyse und weiterer krankenhausspezifischer Daten (z.B. Trägerschaft oder geographische Lage) ein Datensatz erstellt, der wiederum deskriptiv, varianzanalytisch sowie im Rahmen einer Mehrebenenanalyse ausgewertet wird.