Teilprojekte und Labore

Lehrprojekte in den Fächern

Im Rahmen der Projekte „Forschungsbasiertes Lernen im Fokus plus” (FLiF+) und „Forschungsorientierte Lehre plus” (FoL+) wurden an allen sechs Fakultäten der Universität Oldenburg Lehrprojekte zur forschungsorientierten Lehre beziehungsweise zum forschungsbasierten Lehren und Lernen durchgeführt.

Fakultät I – Bildungs- und Sozialwissenschaften

Anforderungsprofile und Entwicklung e-didaktischer Strategien für nicht-traditionell Studierende

Institut Pädagogik
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

In diesem Teilprojekt ging es um die Entwicklung e-didaktischer Strategien für (nicht-traditionell) Studierende. Hierbei wurden, die Studierenden im Rahmen der angebotenen Lehrveranstaltungen integrativ – als Forscher*innen wie auch als Anwender*innen – in die Entwicklung von e-didaktischen Strategien sowie deren Implementierung und Evaluation einbezogen.

Kooperationsnetzwerke in der Ganztagsgrundschule: Spannungsfelder und Lösungsansätze

Institut Pädagogik
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Besonders die inklusive Ganztagsgrundschule steht innerhalb der – für einen Zuwachs an gesellschaftlichen Teilhabechancen und an Vereinbarkeit von Familie und Beruf konstruierten Idee einer – sogenannten Bildungslandschaft vor weitreichenden Entwicklungsanforderungen. Im Kontext der additiven und am Inklusionsparadigma ausgerichteten (Grund-)Schulentwicklung ergeben sich durch die Entwicklung ganztägiger Bildungskonzeptionen neue Anforderungen der Vernetzung regional vorhandener Bildungsangebote öffentlicher und privater Träger. Auch für angehende Lehrer*innen ergeben sich neue, bislang kaum in der Lehramtsausbildung thematisierte Anforderungen des Netzwerkverständnisses, die nicht zuletzt für professionelles Selbstverständnis und pädagogisches Handeln Bedeutung besitzen. In diesem Sinne verstand sich das Projekt als ein Beitrag zur Professionalisierung, indem Studierende zu diesem Themenkomplex theoretisch und empirisch forschten.

Big Data, Industrie 4.0, Allesnetz – Qualitative Studien zur Digitalisierung der Gesellschaft

Institut Sozialwissenschaften
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung darauf, wie wir arbeiten, was wir wissen, wie wir einkaufen, wie wir lieben und leben? Die forschungsorientierte Lehre versucht den Megatrend der Digitalisierung auf den Boden einer qualitativen Sozialforschung zurückholen: Anhand ausgewählter Themenbereiche aus den Bereichen Arbeit, Familie, Gesundheit, Wissenschaft u.a. gingen die Studierenden in eigenen Forschungsprojekten der Frage nach, welche Effekte Digitalisierung auf die jeweilige Alltagswelt hat.

Qualitative Forschungsmethoden schienen dafür unzeitgemäß zu sein: Entgegen des Trends zu großen Datenmengen und Metadatenanalysen, fokussieren qualitative Methoden Einzelfälle und Fallgruppen. Das Seminar führte in die Grundlagen der qualitativen Forschung ein (Interview, teilnehmende Beobachtung, Diskursanalyse). Im Bachelor der Sozialwissenschaften eignen sich die Studierenden die Inhalte von der Pike auf eigenständig und gemeinsam an: von der Planung eines qualitativen Forschungsprojektes zur praktischen Umsetzung der Datenerhebung und deren Auswertung bis hin zur Präsentation und Publikation.

In den Forschungsprojekten konnten die Studierenden lernen, dass die qualitative Forschung nicht im Gegensatz zur quantitativen Forschung gesehen werden muss. Vielmehr bietet sie eine wichtige komplementäre Perspektive: Qualitative Forschung erschließt die Binnen- und Tiefenstruktur von Daten, die im Rahmen der Diskussionen um Digitalisierung kaum problematisiert werden: Was sind überhaupt „Daten”? Und was verbirgt sich hinter „Daten”?

Nachhaltigkeit demokratischen Entscheidens

Institute Sozialwissenschaften, Pädagogik
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Bei diesem Lehrprojekt handelte es sich um ein dreisemestriges Forschungsseminar zu den Themen der politischen Partizipation sowie der experimentellen Methoden. Im ersten Semester ging es zunächst um eine theoretische Einführung in die experimentelle Sozialforschung, im folgenden Semester programmierten die Studierenden mithilfe der Experiment-Software zTree eigene Experimente, welche im Oldenburger Labor für experimentelle Sozialforschung (OLExS) durchgeführt wurden. Schließlich wurden die Ergebnisse der Experimente im dritten Semester mit Hilfe der Statistik-Software STATA analysiert und aufbereitet.

Konzept zum forschungsbasierten Lehren und Lernen in der Sonder- und Rehabilitationspädagogik

Institut Sonder- und Rehabilitationspädagogik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Im Bachelor „Cross-kategoriale Sonderpädagogik” fand in den Modulen „Forschung in sonderpädagogischen Handlungsfeldern” und „Entwicklungsbereiche und Entwicklungsbeeinträchtigungen” das forschungsbasierte Lehren und Lernen in der Sonder- und Rehabilitationspädagogik statt. Dabei ging es um das Erlernen von Grundlagenkenntnissen in den Forschungsmethoden bereits zu Beginn des Studiums und die Möglichkeit eines kleinen eigens durchgeführten Forschungsprojekts.

Fakultät II – Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Verankerung von forschungsbasiertem Lehren und Lernen in den Modulen „Customizing” und „IT-Controlling”

Department Informatik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Die Wirtschaftsinformatik ist eine gestalterische Wissenschaft, welche anhand eines konkreten Problems eine konkrete Lösung definiert. Im Kontext des Projekts FLiF+ wurde im Rahmen zweier Lehrveranstaltungen dieses gestalterische Denken in Form von praxisnahen Darstellungen, gepaart mit einer von Studierenden individuell entwickelten Problemlösung, verfeinert und durch eigenständig definierte Forschungsfragen untermauert. Durch eine adäquate wissenschaftliche Dokumentation wurden zudem wissenschaftliche Arbeitstechniken gefördert.

Veranstaltung „Empirisches Forschungsprojekt”

Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

In den zurückliegenden Jahren haben empirische Untersuchungen sowohl in der Betriebswirtschaftslehre als auch in der Volkswirtschaftslehre zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Überprüfung von theoretischen Überlegungen und die Entdeckung neuer Phänomene stehen dabei im Mittelpunkt dieser Entwicklung. Die Fähigkeit, empirische Analysen zu erstellen, ist deshalb eine wichtige Kompetenz für Studierende der Wirtschaftswissenschaften. Die Vermittlung der Kompetenzen in diesem Modul fand durch forschungsorientiertes Lehren und Lernen statt, wobei die Studierenden eine empirische Analyse zu einem von ihnen frei gewählten Thema erstellten.

mobil_@ttrakt: Mobile Arbeit attraktiv gestalten

Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Im Rahmen von FLiF+ war die systematische und forschungsbasierte Verknüpfung des Projektmoduls „Management – Organisation – Personal” (Master Wirtschafts- und Rechtswissenschaften) mit zwei laufenden Drittmittelprojekten geplant. Themenfokus war die attraktive, gesundheitsförderliche Gestaltung mobiler Arbeit. Die Studierenden sollten neben der eigenständigen Entwicklung von Forschungsfrage, Forschungsmethoden und deren Anwendung anhand eines Unternehmensfalles vor allem die Interdependenzen, Konstruktionen und Abläufe von Forschung verstehen und erleben können.

Internationales und Europäisches Internetstrafrecht

Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Ziel der Lehrveranstaltung war es, den Studierenden strafrechtliche sowie kriminologische Aspekte von sogenannten Cybercrimes näherzubringen. Besonderes Augenmerk lag hier auf der Entwicklung sowie der Europäisierung des (Internet-)Strafrechts. Rechtsvergleichende Rückschlüsse wurden ebenso gezogen und mit den Studierenden erarbeitet.

Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschaftswissenschaften

Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

In diesem Teilprojekt wurden die Studierenden mit Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut gemacht und bearbeiteten mit mentorieller Unterstützung selbstständig ein Forschungsprojekt aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Sie analysierten und bewerteten die Bedeutung wesentlicher Themen und Konzepte und wendeten adäquate Strategien und Methoden zur Bearbeitung fachrelevanter Fragestellungen an. Die Ziele des Moduls lagen im Erwerb von Kompetenzen im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung: Die Studierenden wurden an ein forschendes Arbeiten herangeführt, indem sie sich aktiv und kritisch über einen kompletten Forschungszyklus hinweg mit Inhalten auseinandersetzten, Hintergründe und Zusammenhänge erkannten und bewerteten. Forschungsrelevante Kompetenzen wie die Befähigung zur Literaturrecherche und -bewertung, zur Entwicklung und Bearbeitung von Forschungsfragen sowie zur Analyse, Interpretation, Präsentation und Verschriftlichung der Ergebnisse wurden erworben.

Forschungswerkstatt Nachhaltigkeit

Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Projektzugehörigkeit FLiF+

Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Die Forschungswerkstatt Nachhaltigkeit zielte auf die diskursive Entwicklung und Problematisierung von Fragen im Feld nachhaltigen Wirtschaftens sowie der damit verbundenen Forschungsdesigns zur Bearbeitung. In moderierten Werkstattseminaren mit hoher Gestaltungsautonomie der Studierenden fanden dazu intensive Begegnungen auf Augenhöhe von Studierenden und Wissenschaftler*innen im Rahmen geplanter oder laufender Forschungsprojekte statt.

Fakultät III – Sprach- und Kulturwissenschaften

Kulturwissenschaftliche Forschung von der BA-Eingangsphase bis zur Promotion

Institut Materielle Kultur
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Projekt widmete sich der Studiengangsentwicklung am Institut für Materielle Kultur. Durch forschungsbasierte und insbesondere Forschungsmethoden vermittelnde Lehre in wechselnden Modulen, einen regelmäßigen Qualitätszirkel zum forschungsbasierten Lernen und Coaching von Kolleg*innen wurde eine institutsweite Kultur des forschungsbasierten Lehrens und Lernens aufgebaut. Diese floss dann – unter Einbezug der Studierenden – auch in die Modulbeschreibungen und Prüfungsordnungen ein.

Die Syntax der Literaten

Institut Germanistik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Projekt entwickelte im Rahmen studentischer Forschungsprojekte linguistische Methoden so weiter, dass sie auf literarische Gegenstände anwendbar waren und zur Erweiterung literaturwissenschaftlicher Erkenntnisse beitrugen. In den drei Phasen des Projekts wurden drei Aufbaumodule im 60- und 90-KP-Bachelor inhaltlich und curricular weiterentwickelt, sodass Studierenden ermöglicht wurde, selbstgesteuert und ergebnisoffen eine Brücke zwischen den beiden Teildisziplinen zu schlagen, die sich in den letzten Jahrzenten separiert haben. Denkbar waren vielfältige und neue Fragestellungen, die zu einem besseren Verständnis der Germanistik (und des Unterrichtsfaches Deutsch) als einem Fach führen können.

Am Anfang stand die Erprobung und Evaluation von Methoden in dem sprachwissenschaftlichen Aufbaumodul ger 251 (Phase1). In Phase 2 und 3 rückte die Anwendung bewährter Methoden in den Fokus. Dazu wurde auch ein literatur- und sprachwissenschaftliches Modul entwickelt.

Strukturelle Linguistik für den Fremdsprachenunterricht

Institut Niederlandistik
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Im Rahmen von FoL+ soll, ganz wörtlich, die Forschungsorientierung noch stärker in den Fokus der Sprachwissenschaft und Lehrerbildung gerückt werden. Zugeschnitten auf die Lernziele der Seminarteilnehmenden wird gewährleistet, dass ein Forschungsvorhaben exemplarisch entwickelt wird. Für Studierende im Bereich Lehramt bedeutet dies, sich über Hypothesen zum Beispiel zum eigenen Unterricht Klarheit zu verschaffen und Methoden zu erproben, mit denen diese Hypothesen untersucht werden können. Für Sprachwissenschaftler*innen bewegt sich das Projekt im Bereich psycholinguistischer Forschung und den daraus folgenden Implikationen für Fremdsprachenerwerb und Mehrsprachigkeit.

Musik und Gesundheit

Institut Musik
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

In dem Projekt hatten Studierende die Gelegenheit, der Frage nachzugehen, ob und wie Musik die Lebensqualität von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen verbessern kann. Hierbei führten die Studierenden selbst Projekte durch oder lernten bereits durchgeführte Studien in Bezug auf deren Methodik kritisch zu reflektieren. Projektwochen mit (internationalen) Expert*innen boten die Gelegenheit, über projektebezogene Forschungsthemen zu diskutieren und sich zu vernetzen.

Künstlerische Forschung als Wissensproduktion

Institut Musik; Kunst und visuelle Kultur
Projektzugehörigkeit FLiF+

Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Ziel des Projektes war es, das forschungsbasierte Lernen der Studierenden durch solche Methoden zu erweitern, die das Wissen der Künste und ihre Praktiken als Wissensproduktion explizit zum Ausgangspunkt forschungsorientierten Lernens machen. Das Lehr-Lern-Labor Audiovisuelle und Online-Medien hat sich in der ersten Förderphase zum zentralen Ort für diese Formen forschungsbasierten Lernens mit digitalen Mitteln entwickelt. Über die künstlerische Auseinandersetzung mit dem zu untersuchenden Material konnten neue Perspektiven und Erkenntnisse gewonnen werden, die vor allem in der Anschauung sowie in Imaginationen und performativen Auseinandersetzungen Wissen produzierten und greifbar machten. Ziel dieses Lehrprojektes war es somit, Methoden künstlerischer Forschung konsequenter zu entwickeln und zu etablieren und diese darüber hinaus in den fachspezifischen Anlagen der Prüfungsordnung zu verankern.

Fakultät IV – Human- und Gesellschaftswissenschaften

Forschungsbasiertes Lehren und Lernen im Fach Evangelische Theologie und Religionspädagogik

Institut Evangelische Theologie und Religionspädagogik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Projekt hatte zum Ziel, forschungsbasierte Ansätze curricular so zu verankern, dass Studierende im Bachelor- und Masterstudiengang bereits vor Ihrer Abschlussarbeit einen möglichst umfassenden Forschungsprozesss kennengelernt und eingeübt haben. Dafür sollte unter anderem ein regelmäßiger Konferenztag etabliert werden („Tag des theologischen Forschens”), an dem Studierende, Doktorand*innen und Dozent*innen die (Zwischen-)Ergebnisse ihrer Arbeiten präsentierten und miteinander diskutierten. Auf diese Weise konnte die am Institut vorhandene vielfältige Forschung im Rahmen von Hausarbeiten, Abschlussarbeiten und Promotionen stärker verzahnt werden.

Forschungsbasiertes Lehren und Lernen im Fach Philosophie / Werte und Normen

Institut Philosophie
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Projekt hatte zum Ziel, die Studierenden bereits in der Studieneingangsphase durch einjährige Seminare forschungsorientiert in das wissenschaftliche Arbeiten einzuführen, indem begleitend zur Lektüre eines philosophischen Klassikers Schreib-, Recherche- und Präsentationsübungen durchgeführt wurden und die Entwicklung einer eigenen Forschungsfrage vorbereitet wurde. In den Masterstudiengängen sollten Veranstaltungen durchgeführt werden, die es den Studierenden sowohl ermöglichen sollten, durch die Besuche von Konferenzen an einer eigenen Forschungsfrage zu arbeiten, als auch im Rahmen von seminarinternen Konferenzen eigene Forschungsexposés zu besprechen und wechselseitig zu kommentieren. Das Projekt beteiligte sich gemeinsam mit den anderen FLiF+-Projekten der Fakultät IV an der Woche des forschenden Lernens.

Forschungsbasiertes Lehren und Lernen im Fach Geschichte

Institut Geschichte
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Projekt hatte zum Ziel, forschungsbasierte Lehre als festen curricularen Bestandteil einmal in der Studieneingangsphase und einmal in Vorbereitung auf die Masterarbeit fest zu etablieren. Hierfür wurden sowohl ein- als auch zweisemestrige Veranstaltungen konzipiert, die in laufende Forschungsprojekte der Frühneuzeitforschung eingebunden werden (u.a. prizepapers, Religiöser Nonkonformismus). Darüber hinaus wurden regelmäßige Workshops angeboten, die fortgeschrittene Studierende in die Arbeit mit Archivalien einführten und im Hinblick auf Bachelor-, Master- und Promotionsprojekte berieten. Hier war eine enge Kooperation mit durch Mitarbeitende verschiedener Archive angebotene Transkriptionsübungen vorgesehen. Eine weitere Säule des Projektes war neben der Forschung an Archivalien die Wissenschaftskommunikation, die in Form von Workshops, Exkursionen und interdisziplinären Veranstaltungen gewährleistet wurde.

Forschungsbasiertes Lehren und Lernen im Fach Sportwissenschaft / Sport / Sport und Lebensstil

Institut Sportwissenschaft
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Forschungsbasiertes Lehren und Lernen wurde in allen sportwissenschaftlichen Studienfächern in Pflichtmodule integriert, um Fragekompetenzen für die kritische Reflexion des gesamten Studiums zu entwickeln und zu stärken. Im Bachelorstudium wurde dies ab dem ersten Semester bereits für Teilbereiche angeboten, Studierende im Master of Education wurden in der Erforschung von Sport(-unterricht) unterstützt und an das forschungsbasierte Lehren und Lernen mit Schüler*innen herangeführt. Im Fachmasterstudium konnten komplette Forschungszyklen statt kleinteiliger Ausschnitte durchlaufen werden. In allen Studiengängen wurde studentischer Forschung Raum gegeben und sowohl Forschungsprozesse als auch -ergebnisse wurden im Institut präsentiert, sodass die jeweilige Expertise nutzbar wurde und (Fach-)Diskussionen angeregt wurden.

Fakultät V – Mathematik und Naturwissenschaften

Wind Physics Students' Lab

Institut Physik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Bei ForWind Oldenburg wurde im Rahmen von FLiF+ das „Wind Physics Students' Laboratory” entwickelt und aufgebaut, welches aus drei eigenständigen Lehrveranstaltungen von je 6 KP Umfang besteht. Dadurch sollte nach Fertigstellung jede der drei Forschungsgruppen von ForWind Oldenburg durch ein eigenes experimentelles Seminar zur Untersuchung eigener Forschungsfragen repräsentiert sein. Studierende sollen so optimal auf die wissenschaftliche Arbeit im Rahmen ihrer Abschlussarbeit vorbereitet und zudem für Themen der Windphysik und Windenergiesysteme begeistert werden.

Veranstaltung „Experimental designs in ecological field studies”

Institut Biologie und Umweltwissenschaften
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Dieses Seminar griff Prinzipien der experimentellen Arbeit im Freiland auf, wobei die Teilnehmenden das Planen von Experimenten anhand von praktischen Beispielen lernten. Ziel des Seminars war die Entwicklung von Fähigkeiten zur selbstständigen Planung, Durchführung und Auswertung von Freilandexperimenten sowie die Präsentation von Ergebnissen auf wissenschaftlicher Ebene.

Prozess-Simulationen als Tool forschungsbasierten Lernens in der Technischen Chemie

Institut Chemie
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

In der chemischen, pharmazeutischen und Raffinerie-Industrie spielt die Prozessentwicklung und -optimierung eine wesentliche Rolle. Dabei werden von der Wissenschaft mehrere Ziele in der Forschung verfolgt: die Entwicklung von Prozessen für komplett neue Produkte, die Verwendung von ökologisch besser geeigneten Rohstoffen (nachhaltige Ressourcennutzung) oder auch die Optimierung bereits etablierter Prozesse. Im Zuge des Forschungspraktikums Technische Chemie wurde den Studierenden alle erforderlichen Grundlagen vermittelt. Anschließend fertigten die Studierenden ein umfangreiches Design-Projekt an, welches eine aktuelle Forschungsfrage behandelte. Neben der Vermittlung des reinen Wissens war die Verbesserung der Soft Skills durch beispielsweise ein umfangreiches Präsentationstraining wichtig.

Selbstständiges Erforschen physikalischer Systeme mit numerischen Methoden

Institut Physik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

In der Physik gibt es eine Vielzahl an sehr einfachen Modellen, die leicht im Rahmen von Computersimulationen zu implementieren sind, aber trotzdem noch viele ungeklärte Forschungsfragen bieten. In diesem Teilprojekt wurde es den Studierenden ermöglicht, mittels Computersimulationen eigenständig Forschungsfragen zu definieren, geeignete oder selbstentwickelte Modelle mittels einer höheren Programmiersprache (z.B. „C”) zu implementieren, Simulationen durchzuführen, die entstandenen Daten statistisch auszuwerten und ihre Ergebnisse zu präsentieren.

Was darf der Mensch? – Kommunikation bioethischer Kontexte in der Gesellschaft

Institut Biologie und Umweltwissenschaften
Projektzugehörigkeit FLiF+

Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Modul war auf eine Laufzeit von einem Jahr ausgelegt und bestand aus zwei Lehrveranstaltungen, die sich aktuellen medizin- und umweltethischen Fragestellungen widmeten. In Kleingruppen wurden hierbei Konzepte zur Kommunikation eines bioethischen Konfliktes in der Gesellschaft entwickelt. Ziele der praktisch ausgelegten Konzepte waren die Sensibilisierung der Teilnehmenden für das jeweilige bioethische Problem, die Unterstützung von ethischen Orientierungen sowie die Förderung von Urteils- und Handlungskompetenzen. Flankiert durch eine selbstgewählte Fragestellung, sollten die Studierenden schließlich ihr Konzept mithilfe qualitativer oder quantitativer Forschungsmethoden im Hinblick auf seine Wirksamkeit untersuchen, abschließend wurden die Ergebnisse dann entsprechend aufbereitet und präsentiert.

Wie entsteht Mathematik?

Institut Mathematik
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Das Curriculum des Mathematik-Studiums wurde um ein Seminar mit dem Titel „Wie Mathematik entsteht: Höhere Mathematik aus problemlösender Sicht” erweitert. Dieses beschäftigte sich mit der oft von Studierenden gestellten Frage „Wie kommt man darauf?” und gab Einblick, wie man mathematisch forscht. Studierenden wurde die Gelegenheit geboten, sich mathematischen Entdeckungs- und Entwicklungsprozessen zu nähern.

Modelling of Coastal Pollutions

Institut Chemie und Biologie des Meeres (ICBM)
Projektzugehörigkeit FoL+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Ziel des Projekts war die Erstellung eines Ozeanmodells, das den Weg potenziell umweltgefährdender Schadstoffe in der Deutschen Bucht möglichst genau vorhersagen kann. Dieses wurde dann in Übungen und Projektarbeiten von Studierenden auf verschiedenste andere Fragestellungen angewendet. Zudem wurde im Rahmen von FoL+ ein Blockpraktikum konzipiert, bei dem Masterstudierende den Umgang mit Ozeanmodellen erlernten und anschließend für eigene Forschungsinteressen nutzen konnten.

Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften

From Student Scientist to Scientist (F3S)

Department Psychologie
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Dieses Projekt verbesserte forschungsbasiertes Lehren und Lernen im bereits forschungsorientierten Masterstudiengang „Neurocognitive Psychology” durch mehrere Maßnahmen. Zum einen wurde durch Überarbeitung und Erweiterung verschiedener bestehender Module die Fähigkeit der Studierenden erhöht, unterschiedliche Forschungsmethoden kritisch zu vergleichen sowie durch Nutzung dokumentierter Standards eigenständig Daten zu erheben und auszuwerten. Zudem wurde ein Kernstück forschungsbasierten Lernens im Studiengang, das „Practical Project”, didaktisch so überarbeitet, dass Lehrende in diesem Modul ihre forschungsbasierten Lehransätze verbessern können. Des Weiteren sollte ein neues Modul implementiert werden, in dem das forschungsbasierte Lernen durch die Studierenden komplett selbstgesteuert in interdisziplinären Teams umgesetzt wird. Die Ergebnisse sollten, wie in der Wissenschaft üblich, in einer Fachzeitschrift publiziert werden.

Forschungsbasiertes Lernen im Bachelor-/Masterstudiengang Biologie

Department Neurowissenschaften
Projektzugehörigkeit FLiF+


Kurzbeschreibung des Lehrprojekts

Um die Studierenden an das forschungsbasierte Lernen heranzuführen, wurde zunächst eine Neuausrichtung der bereits bestehenden Module bio230 (Mikrobiologie und Zellbiologie) und bio290 (Genetik) realisiert. In den begleitenden Seminaren lernten die Studierenden Schlüsselexperimente kennen, vollzogen Forschungsprozesse nach und erhielten einen vertiefenden Einblick in aktuelle Methoden der Molekularbiologie. Zudem entwarfen sie wissenschaftliche Fragestellungen und Projekte zum Forschungsbereich Genetik und diskutieren diese.


Lehr-Lern-Labore / Schülerlabore

Die Universität Oldenburg verfügt über mehrere Lehr-Lern- bzw. Schülerlabore sowie in der Fakultät I über ein pädagogisch-psychologisches Testcenter.

Fakultät I – Bildungs- und Sozialwissenschaften

Sonderstandort Diagnostik- und Fördermaterialien des Instituts für Sonder- und Rehabilitationspädagogik

Der Sonderstandort bietet allen Studierenden und Dozent*innen der Sonder- und Rehabilitationspädagogik Zugang zu ausgewählten Test- und Fördermaterialien, die im Rahmen von Diagnostik und Intervention beziehungsweise zu Forschungszwecken zur Anwendung kommen können.

Fakultät II – Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Lern- und Forschungslabor der FK II (Informatik, Wirtschaftspädagogik und Ökonomische Bildung)

Das fachdidaktische Lern- und Forschungslabor bietet viele Möglichkeiten, Studierende im Rahmen von kleinen Forschungsprojekten stärker an die empirische Erkenntnisgewinnung heranzuführen, wie beispielsweise die Analyse von Schülervorstellungen (Voraussetzungen), die Erprobung von Unterrichtsmethoden und -konzepten (Prozesse) oder die systematische Auswertung von Lern(-miss-)erfolgen (Ergebnisse).

Fakultät III – Sprach- und Kulturwissenschaften

Lehr- Lern- Labor Audiovisuelle und Online-Medien

Studierende, Promovierende und Lehrende können in einen kontinuierlichen und interdisziplinären Austausch miteinander treten, zum Beispiel in der Recherche und Entwicklung von angewandten oder wissenschaftlichen Projekten sowie der (Online-)Dokumentation von Forschungs- und Qualifikationsarbeiten, Ausstellungen und Filmen, kuratorischen sowie Web-Projekten.


Speech-Music-Lab

Das Sprach- und Musiklabor der Universität Oldenburg stellt viele Methoden für die experimentelle Untersuchung verschiedenster Fragestellungen der Sprach- und Musikforschung zur Verfügung.

Fakultät IV – Human- und Gesellschaftswissenschaften

Villa GeistReich

Als geisteswissenschaftliches Schülerlabor bietet die Villa GeistReich einen Ort, an dem Projekte gemeinsamen Forschens und Lernens mit Schüler*innen und Studenierenden stattfinden können. Bei der Planung und Durchführung kooperieren Lehrende und Studierende aus den Fächer Geschichte und Theologie mit den Lehrkräften der jeweils beteiligten Schulen.

Videos

Sie finden hier eine Auswahl an verschiedenen Videos, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen in den Projekten FLiF+ & FOL+ entstanden sind. 

Seminar „Wirtschafts- und Rechtschinesisch”

In diesem Seminar (WiSe 2017/18) hat Prof. Dr. Lin Guo von der Wuhan Universität (China), mit Studierenden der Universität Oldenburg, ein Seminar zum Thema „Wirtschafts- und Rechtschinesisch” durchgeführt. Abschließend haben die Studierenden das Seminar mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen.

Video: „Wirtschafts- und Rechtschinesisch” (7:30 Min.)

Seminar „Einfach unverbesserlich - Das Ich in der frühen Neuzeit”

Lucas Haasis in einem Interview zu seinem Seminar „Einfach unverbesserlich - Das Ich in der frühen Neuzeit”. Lucas Haasis erhielt am 2. Dezember 2016 den Preis der Lehre in der Kategorie „Forschungsbasiertes Lernen”.

Video: „Einfach unverbesserlich - Das Ich in der frühen Neuzeit” (3:30 Min.)

3-teilige „Historische Nachrichtenschau”

In Zusammenarbeit mit der Fakultät IV (Geschichte) wurde eine 3-teilige „Historische Nachrichtenschau” konzeptioniert und produziert. Der Anlass für dieses Videoformat war die Ausstellung vom 28.07 - 28.08 „'Ein frey und offen Landt?' - Die Dänisch-Oldenburgische Personalunion 1667-1773” an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Video: „Historische Nachrichtenschau - Teil 1” (17:40 Min.)

Video: „Historische Nachrichtenschau - Teil 2” (6:40 Min.)

Video: „Historische Nachrichtenschau - Teil 3” (8:13 Min.)

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