Orange Days

Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen!

Auftakt zu den Orange Days 2025

Alle vier Minuten erleidet eine Frau Gewalt durch ihren (Ex-) Partner [1]. Deutschlandweit wird nahezu jeden Tag ein Femizid verübt [2]. Für Frauen, die sich politisch engagieren, verlagern sich Übergriffe zunehmend in den digitalen Raum – hier berichten 63 Prozent von digitaler Gewalt [3]. Und 90 Prozent der jungen Frauen geben an, nachts in Begegnungen mit unbekannten Männern starke bis extreme Angst zu empfinden [4].

Diese Zahlen stehen im Einklang mit globalen Befunden: Jede dritte Frau ab 15 Jahren hat laut WHO [5] sexualisierte und/oder körperliche Gewalt erlebt. Gewalt gegen Frauen ist damit kein lokales oder randständiges Phänomen, sondern tief in gesellschaftlichen Strukturen verankert.

Auch die Wissenschaftslandschaft ist davon betroffen. Die europäische UniSAFE-Studie [6] zeigt: Fast zwei von drei Mitarbeitenden und Studierenden an Hochschulen und Forschungseinrichtungen berichten von mindestens einer Form geschlechtsbezogener Gewalt seit Beginn ihrer Tätigkeit. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Universitäten aktive Verantwortung übernehmen – für sichere Lern-, Lehr- und Arbeitsbedingungen, für klare Handlungswege und für eine Kultur des Hinsehens.

Seit 1991 macht die 16-tägige UN-Kampagne „Orange the World“ auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam – vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte [7]. Die Kampagne ruft Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen dazu auf, sichtbar Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen.

Auch die Zentrale Gleichstellungsstelle der Universität Oldenburg beteiligt sich in diesem Jahr zum Auftakt der Orange Days!


Info-Stand mit MitMach-Aktion der Zentralen Gleichstellungsstelle

25. November 2025 | 10 bis 14 Uhr
Mensafoyer | Campus Haarentor

Alle Universitätsangehörigen sind eingeladen, am 25. November am Infostand im Mensafoyer vorbeizukommen. Dort können Sie nicht nur mehr über die Hintergründe des Aktionstages und die Arbeit der Zentralen Gleichstellungsstelle erfahren, sondern auch selbst aktiv werden: Eine MitMach-Aktion lädt dazu ein, ein persönliches Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Jede Teilnahme trägt dazu bei, das Thema sichtbar zu machen – innerhalb der Universität und darüber hinaus.

Gewalt gegen Frauen betrifft uns alle – auch im Hochschulkontext. Indem wir gemeinsam hinschauen, unterstützen und handeln, stärken wir eine Universitätskultur, die geprägt ist von Respekt, Gleichberechtigung und Sicherheit für alle.

Vereinbaren Sie einen vertraulichen Beratungstermin mit der Zentralen Gleichstellungsstelle der Universität Oldenburg!


Fußnoten

[1] Bundesministerium des Innern (2025): https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/schwerpunkte/DE/gewalt-gegen-frauen/gewalt-gegen-frauen-artikel.html 
[2] Bundeskriminalamt (2024):
https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2024/Presse2024/241119_PM_BLB_Straftaten_gegen_Frauen.html 
[3] HateAid (2025):
https://hateaid.org/wp-content/uploads/2025/01/hateaid-tum-studie-angegriffen-und-alleingelassen-kurzfassung-2025.pdf 
[4] UN Women (o. J.):
https://unwomen.de/orange-the-world/
[5] WHO (2018):
https://www.who.int/publications/i/item/9789240022256
[6] UniSAFE (2022):
https://unisafe-gbv.eu/wp-content/uploads/2022/11/UniSAFE-survey_prevalence-results_2022.pdf 
[7] UN Women (o. J.):
https://unwomen.de/orange-the-world/

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