Kontakt für Studieninteressierte

Gülsen Yanc
Britta Bruns

Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!

Sie möchten gern an einer Studie teilnehmen?

Wo melde ich mich?

Wenn Sie an einer unserer auf dieser Seite gelisteten Studien teilnehmen möchten, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:

Gülsen Yanc
Britta Bruns

0441 798 3909

Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr

 

Gibt es eine Aufwandsentschädigung?

Ja. In unseren Studien bzw. Vorstudien erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 12 Euro pro Stunde. Eine Erstattung der Reisekosten ist im Einzelfall möglich.

 


Studien für gesunde Personen

Studie "COGMOT": Kognitive und motorische Fähigkeiten

Was wird untersucht und was muss ich machen?
Was genau passiert im Gehirn, wenn Menschen aufgrund von neurologischen Erkrankungen wie etwa Parkinson oder Schlaganfall kognitive und motorische Fähigkeiten verlieren? Das wollen Forschende der Arbeitsgruppe Biologische Psychologie am Department für Psychologie herausfinden, um auf dieser Grundlage die Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit diesen Krankheiten weiterzuentwickeln und die motorischen sowie kognitiven Fähigkeiten von Betroffenen wieder zu verbessern.

Aktuell erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie gut das Gehirn von gesunden Menschen zwei Aufgaben gleichzeitig bewältigen kann – eine Fähigkeit, die im Alter und bei neurologischen Erkrankungen nachlässt. Dafür scannen sie mit einer Magnetresonanztomographie das Gehirn von Probandinnen und Probanden, während diese eine motorisch-kognitive Doppelaufgabe lösen.

  
 
Wer kann teilnehmen?
Gesucht werden Menschen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren. Sie sollten psychisch und physisch gesund sein und keine Metallteile im oder am Körper tragen.
 

Studien für Personen nach einem Schlaganfall

Studie "MINTS": Neurofeedback Training

Was wird untersucht?
Ein Hauptziel der Rehabilitation nach einem Schlaganfall besteht darin, die körperlichen Fähigkeiten bestmöglich wiederherzustellen. Obwohl es bewährte Therapieansätze gibt, ist oft keine vollständige Genesung nach einem Schlaganfall möglich. In einem neuen Therapieansatz wollen wir untersuchen, inwieweit ein Training mit unterstützter motorischer Vorstellung (Neurofeedback Training) dazu beitragen kann, Verknüpfungen im Gehirn zu verstärken. Dadurch kann eine bessere Bewegungsfähigkeit ermöglicht werden, ohne dass die tatsächliche Muskulatur benutzt wird.

   

Wer kann teilnehmen?
Wir suchen Personen, die nach einem Schlaganfall in ihrer Arm- oder Handbewegung eingeschränkt sind.

  

Was muss ich machen? 
Die Studie besteht aus drei Teilen: Vortests – Training – Nachtests. Die Vor- und Nachtests werden an der Universität Oldenburg durchgeführt. Hier werden Sie einige motorische sowie kognitive Tests durchführen und Fragebögen ausfüllen. Während der motorischen Tests werden Ihre Bewegungen durch Sensoren aufgezeichnet. Zudem messen wir Ihre Gehirnaktivität mittels Elektroenzephalografie (EEG) und machen Aufnahmen Ihres Gehirns mithilfe der Magnetresonanztomografie (MRT). 
Für das Training kommen wir über einen Zeitraum von vier Wochen mehrmals zu Ihnen nach Hause. Das Konzept des Therapieansatzes besteht darin, dass Sie sich Bewegungen Ihrer Hand vorstellen. Ihre Vorstellung wird unterstützt durch ein sogenanntes Neurofeedback. Hierfür wird Ihre Gehirnaktivität während der vorgestellten Bewegungen mit dem EEG aufgenommen und direkt an Sie zurückgemeldet. Einmal pro Woche bekommen Sie im Rahmen des Trainings für 48 Stunden Bewegungssensoren angelegt. Diese zeichnen Ihre Bewegungen im Alltag auf. Damit wollen wir prüfen, ob sich Ihre Bewegungen in Alltagsaktivitäten verändern.
Alle Termine (Vortests – Training – Nachtests) finden über einen Zeitraum von sieben bis neun Wochen jeden zweiten Tag statt und dauern jeweils zwischen einer und vier Stunden.
 

Studie "OPTITACS": Vorstudie zur Optimierung von Hirnstimulation

Was wird untersucht?
Wir möchten wissen, ob es Patient*innen nach einem Schlaganfall nutzt, wenn das Gehirn mit schwachen elektrischen Strömen angeregt wird. So gibt es aus der Forschung Hinweise darauf, dass man Aufgaben besser durchführen und besser lernen kann, wenn zusätzlich ein schwacher elektrischer Strom über die Kopfhaut zum Gehirn weitergeleitet wird.
Bevor wir die Auswirkungen solch einer Hirnstimulation untersuchen, möchten wir in einer Vorstudie erst noch folgende Frage klären: Wie können wir die Stimulation individuell so an die Patient*innen anpassen, dass sie optimal wirkt. Zu dieser Vorstudie möchten wir Sie einladen.

 
Wer kann teilnehmen?
Sie können teilnehmen, wenn Sie a) einen ersten ischämischen Schlaganfall erlitten haben (also die Blutzufuhr zu Teilen des Gehirns unterbrochen war), b) mindestens 50 Jahre alt sind, c) keine Implantate haben, die eine MRT-Untersuchung (Kernspintomographie) ausschließen.

 
Was muss ich machen?
Sie kommen zweimal für jeweils ein bis zwei Stunden zu uns in die Universität Oldenburg. Dort machen wir verschiedene MRT-Bilder von Ihrem Gehirn und nehmen die Hirnaktivierung auf, während Sie eine einfache Aufgabe durchführen. Alle Untersuchungen sind frei von Nebenwirkungen. Es ist wichtig zu wissen, dass wir in dieser Vorstudie das Gehirn noch nicht stimulieren.

 

Studien für Personen mit Parkinson


Hintergrundinformationen

Was habe ich als Teilnehmer*in von den Untersuchungen?

Durch Ihre Teilnahme an unseren Studien können Sie einen wertvollen Beitrag leisten, um neue Therapieansätze für Schlaganfall- und Parkison-Patient*innen weiter zu entwickeln. 

 

 

Worum geht es in unserem Graduiertenkolleg?

Im Zentrum des Graduiertenkollegs steht die Neuromodulation. Darunter versteht man verschiedene Verfahren, mit denen Hirnaktivität beeinflusst werden kann (z.B. transkranielle Magnetstimulation, transkranielle Wechselstromstimulation, Vagusnervstimulation, Neurofeedback). Diese Verfahren sollen genutzt werden, um motorische und kognitive Funktionen zu verbessern.

   
Eine solche Funktionsverbesserung ist vor allem für neurologische Erkrankungen wichtig, wie z.B. nach einem Schlaganfall oder bei der Parkinsonerkrankung. Aber auch im Alter oder bei psychiatrischen Erkrankungen haben neuromodulatorische Ansätze ein großes Potenzial. Um dieses Potenzial zu nutzen, muss aber zum einen besser verstanden werden, warum bestimmte Verfahren bei manchen Personen eine Funktion verbessern, bei anderen aber nicht, um sie für die einzelnen Patient*innen optimieren zu können. Zum anderen muss verstanden werden, wie die verschiedenen Verfahren die Hirnaktivität beeinflussen.

Was ist ein Graduiertenkolleg?

In einem Graduiertenkolleg arbeiten promovierende Nachwuchswissenschaftler*innen und erfahrene Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachdisziplinen zusammen an einem Thema. Dabei geht es zum einen um wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen, zum anderen aber auch um eine strukturierte Ausbildung der Promovierenden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert Graduiertenkollegs finanziell.

Messung von Hirnaktivität

Das Feuern von Nervenzellen im Gehirn kann beim Menschen an der Kopfoberfläche durch die Messung elektrischer Aktivität (EEG) oder der damit einhergehenden Veränderungen in Magnetfeldern (MEG) erfasst werden. Ebenso kann die mit einer solchen Veränderung einhergehende Sauerstoffsättigung des Blutes gemessen werden (fMRT). Diese drei Verfahren werden im Graduiertenkolleg genutzt, um die Wirkung der Neuromodulation auf das Gehirn zu messen.
Bildgebende Verfahren haben in den letzten Jahrzehnten wesentlich dazu beigetragen, besser zu verstehen, wie Informationen im menschlichen Gehirn verarbeitet werden. Zudem helfen sie zu verstehen, welche Funktionsänderungen bei verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen vorhanden sind.

Motorische und kognitive Funktionen

Motorische Funktionen haben mit Bewegungen zu tun. Kognitive Funktionen bezeichnen höhere Denkprozesse, wie Gedächtnisleistungen. Im Graduiertenkolleg beschäftigen wir uns mit Gang und Arm/Handfunktionen sowie der Kontrolle von Interferenzen, d.h. der Fähigkeit, Störreize zu unterdrücken oder Dinge parallel zu tun. Beide Funktionen sind für viele Alltagsleistungen notwendig (z.B. beim Essen oder Autorfahren). Sie sollen deshalb nicht nur unter Laborbedingungen, sondern auch im Alltag gemessen werden.

Webmaster (Stand: 06.11.2024)  | 
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