Der Nordwesten Deutschlands ist ein regionaler Schwerpunkt bei Pilotprojekten für Grünen Wasserstoff. Führende Unternehmen aus Bereichen wie Energie, Industrieproduktion, Verkehr und Dienstleistung engagieren sich. Auch öffentliche Einrichtungen bereiten sich auf das Zukunftsfeld vor. Um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können, hat die Universität Oldenburg in 2022 in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und dem Fraunhofer IWES das Weiterbildungsprogramm „Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte“ entwickelt. Im August startet bereits der vierte Durchgang.
Die Stadt Oldenburg fördert das C3L-Projekt Verstetigung und regionale Verankerung der Weiterbildung „Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte“. Das trägt dazu bei, dass die sechsmonatige Weiterbildung weiterhin zu einem attraktiven, wettbewerbsfähigen Preis angeboten werden kann. Auch der bisherige Rhythmus soll beibehalten werden. Da die Anzahl der Partner*innen und Alumni stetig wächst, soll das Programm durch deren gezielte Ansprache verstetigt und ausgebaut werden. Neben einem regelmäßigen Austausch mit den Partnern soll ein jährliches Alumni-Event in einem attraktiven Umfeld angeboten werden. Oldenburg kann sich in diesem Umfeld als ein zentraler Akteur der Energiewende und Fachkräftequalifizierung positionieren.
Zur Zielgruppe zählen potenzielle Teilnehmende, vor allem Fach- und Führungskräfte mit Bezug zu Wasserstoffprojekten – sowohl in der Verwaltung als auch in Unternnehmen aus Branchen wie konventionelle Energieerzeugung, Erneuerbare Energien, Automobilindustrie, Netzbetrieb (Strom und Gas). Auch für Stadtwerke und Verkehrsbetriebe ist die Weiterbildung relevant. Das Weiterbildungsangebot genießt in Fachkreisen einen exzellenten Ruf. Allerdings ist der Wettbewerbsdruck deutlich gestiegen. Vor diesem Hintergrund ist eine gute Vernetzung ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Ausbau und die Qualitätssicherung des H2-Weiterbildungsprogramms.