Effects of genetic diversity on colonization, cytotype distribution and community composition of glassworts (Salicornia)

Salicornia ist ein Halophyt, der dank seiner sukkulenten Morphologie in den unteren Salzwiesenzonen der Nordsee, sowie der Atlantik- und Mittelmeerküste, eine der dominierenden Gattungen ist.

Einzelne Taxa innerhalb dieser Gattung weisen nur geringe Variabilität auf, was die Bestimmung von Arten deutlich erschwert. Hingegen ist die Variabilität innerhalb beschriebener Arten aufgrund von Plastizität sehr hoch. Doch lässt sich Salicornia in di- und tetraploide Cytotypen einteilen. Diese unterscheiden sich in der Anpassungen an die Gegebenheiten unterschiedlicher Salzwiesenzonen und kommen dementsprechend in unterschiedlichen Distanzen zur mittleren Hochwassergrenze vor.

Genetische Analysen sollen morphologische und physiologische Merkmale den einzelnen Cytotypen zuordnen. Zudem soll die Kolonisierung der Salzwiese durch die Cytotypen von Salicornia betrachtet werden sowie der Effekt der unterschiedlichen Cytotypen auf die Biodiversität.

Da die Salzwiese mit seinem hohen Salzgehalt einen extremen Lebensraum darstellt ist nicht auszuschließen, dass symbiotische, arbuskuläre Mykorrhiza (AM) Symbiosen mit Salicornia bilden. Dies ist bei Salicornia europaea schon beobachtet worden.

Es soll untersucht werden, ob Symbiosen mit AM systematisch, zum Beispiel in bestimmten Zonen oder bei einem bestimmten Cytotyp, auftreten. Es soll außerdem untersucht werden, inwieweit Symbiosen mit AM wichtig für die Erschließung neuen Lebensraumes sind und ob es eine Korrelation von Sporenkonzentration beziehungsweise Sporenverbreitung und der Neukolonisierung durch Salicornia gibt.