Arbeitsgruppe
Arbeitsgruppe
Die Arbeitsgruppe besteht aus engagierten Studierenden, Wissenschaftler_innen sowie uniinternen und -externen Berater_innen, die sich in regelmäßigen Abständen von ca. sechs Wochen zu Arbeitsgesprächen zusammenfinden. Die Gruppe erweitert sich stetig um interessierte und engagierte Personen mit und ohne Hörschädigungen.
Im Folgenden stellen sich einige Mitglieder der Arbeitsgruppe vor:
Mareike Grundmann Durch mein BA-Abschluss in "Hörtechnik & Audiologie" und meinen MA-Abschluss in Erziehungs- und Bildungswissenschaften habe ich ein breites Blickfeld auf das Thema Hörschädigung. Für mich sind diese beiden Bereiche untrennbar, wenn es darum geht die Universität "hörsensibler" zu gestalten und integriere sie daher in meine Arbeit als Koordinatorin der Arbeitsgruppe und Lehrkraft an der Universität. Wiebke Hendeß Mein Name ist Wiebke Hendeß und ich biete als Behindertenberaterin des Studentenwerks Oldenburg dreimal in der Woche eine offene Sprechzeit an. Ich habe selbst als Rollstuhlfahrerin an der Universität Oldenburg studiert, bin ausgebildete Peer Counselorin (Betroffene beraten Betroffene) und Sexualberaterin für behinderte Menschen und berate zu dem großen Themenbereich Studium und Behinderung. Einige Stichworte sind Finanzierung des Studiums und des behinderungsbedingten Mehrbedarfes, Nachteilsausgleiche, Wohnen, Assistenz und Umgang mit der eigenen Einschränkung. Meine Beratung ist offen für Studieninteressierte, Studierende, AbsolventInnen, Angehörige sowie andere Ratsuchende/BeraterInnen. Hochschulintern, lokal und bundesweit bin ich sehr vernetzt mit anderen Beratungsstellen und Interessenvertretungen und arbeite aktiv in der politischen Interessenvertretung behinderter Menschen mit.
Angela Klee Mit meinen Ausbildungen zur Hörgeräteakustikerin und Hörgeschädigtenpädagogin habe ich mich auf die Rehabilitation von Menschen mit einer Hörschädigung spezialisiert und bringe meine über 20- jährige Erfahrung in meine Beratungstätigkeit ein. Als Lehrerin an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt „Lernen“ nutze ich die Beratungserfahrung in der Betreuung von Kindern mit einer Hörschädigung an Schulen. Seit einigen Jahren unterstütze ich als Mitglied die Arbeitsgruppe „Hörsensible Universität“. Ich bereite unsere Aktionen mit vor und beteilige mich an den Veranstaltungen. Seit dem SS 2009 bin ich zudem in der Kooperations- und Clearingstelle der Arbeitsgruppe „Hörsensible Universität Oldenburg“ tätig und stehe dort Studierenden und Uniangehörigen mit unseren Angeboten kostenfrei zur Verfügung. Martin Podszus Hören stellt die Grundvoraussetzung für die Orientierung in unserer Umwelt dar. Wenn wir nun aber bestimmte Frequenzen und Hörbereiche nur schwer oder gar nicht wahrnehmen können, stört dies unsere Orientierung und führt zu Ablenkung, Gereiztheit und Unsicherheiten, die wir nur mit großem Energieaufwand kompensieren können. Wir müssen täglich aus einem Gros an akustischen Signalen die für uns wichtigen Informationen herausfiltern; Filtern bedeutet Konzentration und Konzentration ist die Voraussetzung um zuhören und somit auch lernen respektive studieren zu können. Dass hierzu gute akustische Voraussetzungen notwendig sind, ist mir sowohl als Naturwissenschaftler als auch durch die Erfahrungen im universitären Alltag sehr bewusst. Daher ist für mich die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe "Hörsensible Universität" ein wichtiges Anliegen, um eine gerechte Teilhabe aller am Studium zu erreichen. Prof. Dr. Gisela C. Schulze 2004 erhielt ich den Ruf als Professorin für allgemeine Sonder- und Rehabilitationspädagogik an die Universität Oldenburg. Seit Januar 2006 setze ich mich mit Studierenden und Kolleginnen und Kollegen im universitären sowie außeruniversitären Rahmen aktiv für die Entwicklung der Hörsensiblen Universität Oldenburg ein. Unser Ziel ist, die Oldenburger Kompetenzen aus den Bereichen Wissenschaft und Praxis zum Thema „Hören/ Beeinträchtigung im Hören“ zu bündeln und Visionen zu entwickeln, wie eine hörsensible Universität für Personen mit und ohne Beeinträchtigungen im Hören gestaltet werden kann. Dabei soll die Studiensituation von allen Studierenden aller Studiengänge und Fakultäten an der Universität Oldenburg verbessert werden. Gegenwärtig gibt es keine andere Universität in Deutschland, die sich für den Bereich „Verbesserung der Studienbedingungen durch Verbesserung der Hörsituation an Universitäten“ in dieser Breite für Studierende mit und ohne Beeinträchtigungen auseinander gesetzt hat. Die Universität Oldenburg mit dem Zusatztitel „Hörsensible Universität Oldenburg“ könnte somit in der Öffentlichkeitsarbeit eine Federführung übernehmen und speziell auch im Übergang Schule – Universität an Bedeutung gewinnen.
Unterstützer und ehemalige Mitglieder
Barbara Corleis Als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik weiß ich, wie zentral die Bedingungen der Sprachproduktion und das Sprachverstehen für den individuellen Bildungserfolg sind. Daher ist es mir ein zentrales Anliegen, an der Gestaltung der „Hörsensiblen Universität Oldenburg“ mitzuwirken. Ob nun Hörschädigung oder eine andere Muttersprache – ein Studium bedeutet für die Betroffenen immer eine ganz besondere Herausforderung. Jedem ist klar: Man kann nur verstehen, was man auch gehört hat. Genauso klar ist: Geräusche aller Art und schlechte akustische Bedingungen erschweren nicht nur das Hören, sondern auch die Konzentration und das Verstehen. Gerold Jacobs Seit Februar 2008 begleite ich die Hörsensible Uni als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Universität Oldenburg. Ziel meiner Arbeit ist die Verbesserung der akustischen Studienbedingungen aller Studierenden an unserer Uni, mit und ohne Hörschädigung. Dazu gehören die Erfassung der akustischen Qualität der Veranstaltungsräume der Uni Oldenburg und die Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen. Außerdem arbeite ich an Infomaterial, um Studierenden und am Studium Interessierten mit Hörproblemen den Einstieg in das Studierendenleben und das Studium zu erleichtern. Unter anderem gehört unsere Homepage dazu. Falls ihr also Anregungen, Vorschläge oder Kritik habt, meldet euch bei mir unter hoersensible@uol.de Nadine Goetz Mit den Herausforderungen des Alltags von Menschen, die auf gute akustische Bedingungen angewiesen sind, bin ich als staatlich anerkannte Erzieherin, zukünftige Anwärterin des Lehramtes für Sonderpädagogik, Referentin im autonomen Referat für behinderte und chronisch kranke Studierende im AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, sowie Mitarbeiterin in der Kooperations- und Clearingstelle der Arbeitsgruppe Hörsensible Universität Oldenburg vertraut. Insbesondere aufgrund meiner eigenen Hörschädigung verfüge ich über Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten, welche ich für die Realisierung einer hörsensibleren Universität nutzen möchte. Iris Kähler Ich bin Iris Kähler, 27 Jahre alt und studiere an der Bremer Universität Erziehungswissenschaften auf Diplom mit der Studienrichtung Behindertenpädagogik im 12. Semester. Derzeit stehe ich kurz vor dem Abschluss des Studiums und schreibe gerade meine Diplomarbeit zum Thema "Schwerhörig studieren - Eine Analyse der Studienbedingung von Studierenden mit einer Hörschädigung.".
Da ich selbst schwerhörig bin - von daher interessiert mich die Thematik sehr – ist das Projekt „Hörsensible Universität Oldenburg“ geradezu ideal für mich. Im Rahmen meiner Diplomarbeit möchte ich die aktuellen Studienbedingungen für Schwerhörige anhand von Einzelinterviews mit betroffenen StudentInnen herausfinden, analysieren und auswerten. Ich hoffe, durch diese Arbeit einen kleinen Beitrag zum Gesamtprojekt leisten zu können. Maik Klose Von einer akustisch optimal gestalteten Arbeitsumgebung profitieren alle Studierenden, insbesondere aber Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Daher setze ich mich als Diplom- Sozialwissenschaftler seit 2008 für die „Hörsensibilität“ innerhalb von Hochschulen ein. Außerdem bin ich im Jahr 2002 Mitglied in der „Bundesarbeitsgemeinschaft „Behinderung und Studium e. V.“ geworden und arbeite dort zurzeit als Mitglied des Vorstandes mit. Seit 2006 engagiere ich mich im autonomen Behindertenreferat der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort bin ich für die Beratung, insbesondere für verwaltungs- und sozialhilferechtliche Fragen, zuständig. Dr. Wilhelm Koch-Bode, Dipl.-Geront., Hörgeschädigtenpädagoge - Als früherer Lehrer an Schulen für Hörgeschädigte bin ich mit schwerhörigenspezifischen Themen vertraut. Während meiner Dezernententätigkeit am Nds. Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS) war ich mit Prüfungsangelegenheiten befasst. Der Universität bin ich momentan als Lehrbeauftragter verbunden. Dem Projekt "Hörsensible Universität" stehe ich für individuelle Beratung hörbeeinträchtigter Studierender und bei Bedarf als Moderator einer studentischen Arbeitsgruppe zur Verfügung.