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Ambulatorium für Rehabilitation

Aktuell

Jugendliche mit ADHS: Nachtreffen im Ambulatorium für ReHabilitation

Oldenburg. Über 110 Jugendliche mit der Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitätsstörung ADHS haben von 2009 bis 2012 an einem Projekt unter Leitung des Psychologen Prof. Dr. Friedrich Linderkamp zur Evaluation von Lern- und Entspannungstrainings teilgenommen. Auf Einladung der Wissenschaftler_innen kamen einige der Jugendlichen und ihre damaligen Trainer_innen am Freitag, dem 14.02., erneut in das Ambulatorium für ReHabilitation, in dem das Training stattgefunden hattte.

Der Psychologe Dr. Timo Hennig, der das Treffen vor Ort organisiert hat, präsentierte die Ergebnisse der Evaluationsstudie, die von ihm und seinem Kollegen Dr. Satyam A. Schramm durchgeführt worden war. Dabei wurde in einem standardisierten Evaluationsdesign mit zwei Kontrollgruppen festgestellt, dass durch die Trainings sowohl die Aufmerksamkeitsprobleme der Jugendlichen als auch ihr Lern- und Arbeitsverhalten signifikant verbessert werden konnten. Dies war nicht nur in der Einschätzung der Jugendlichen selbst der Fall, sondern wurde auch von Eltern und Lehrern bestätigt, die ebenfalls in die Trainingsgestaltung einbezogen worden waren.

Bei dem Treffen am Freitag berichteten viele der Jugendlichen, dass ihnen das Training geholfen habe, mit Schulschwierigkeiten und anderen Problemen besser umzugehen. Einige der Lernstrategien seien hilfreich gewesen und insbesondere auch der gute Draht zu den Trainer_innen. Von diesen haben sie sich ernst genommen und unterstützt gefühlt. Trotzdem wurden nicht alle Probleme gelöst. "Eine langfristig wirksame Behandlung von ADHS ist sehr schwierig. Es ist davon auszugehen, dass bei neuen Herausforderungen immer wieder Probleme auftreten. Trotzdem freuen wir uns, dass wir den Jugendlichen ein bisschen helfen konnten und sie dadurch optimistischer in die Zukunft blicken", sagt Dr. Hennig.

Prof. Dr. Astrid Schämann von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zu Besuch im Ambulatorium

Am 20.12.2012 informierte sich Prof. Dr. Schämann über die Arbeit des Ambulatoriums für ReHabilitation. Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten fand ein Erfahrungsaustausch statt. Frau Schämann obliegt die Leitung des Instituts für Physiotherapie am Departement für Gesundheit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, an der sie seit 2006 insbesondere in ihrem Fachbereich Physiotherapie in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung aktiv ist. Momentan bereitet sie die Einrichtung eines Ambulatoriums in Winterthur vor und informierte sich dazu in Oldenburg. Der Besuch wurde von schweizer und deutscher Seite als sehr gelungen empfunden. Ein Gegenbesuch in Winterthur und weiterer Austausch und Kooperation sind geplant.

Das Ambulatorium für Rehabilitation

Als Einrichtung des Institutes für Sonder- und Rehabilitationspädagogik leistet das Ambulatorium für ReHabilitation einen Beitrag zur Erforschung und Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen bzw. in Risikolagen.

Im Ambulatorium werden nicht-stationäre Angebote für die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen bereit gestellt. Das Ambulatorium für ReHabilitation setzt sich aus sechs zentralen Bereichen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen. 

Unter wissenschaftlicher Begleitung weden im Ambulatorium für ReHabilitation u.a. Beratungen, Diagnostiken, Therapien sowie Förderungen zur Rehabilitation angeboten. Neben Forschungsaufgaben (Grundlagen und anwendungsbezogene Forschung) besteht der Auftrag des Ambulatoriums darin, Studierenden Hospitationsmöglichkeiten zu bieten und so eine Praxis orientierte Lehre in den Bereichen Beratung / Clearing, Förderung / Rehabilitation sowie Diagnostik / Evaluation und Forschungsmethoden zu ermöglichen.

Bereiche

Forschungsschwerpunkte des Ambulatoriums für ReHabilitation WKN 2009

(Stand: 16.03.2023)  |