Der intersektionale Mehrebenenansatz ist ein vielseitiges Instrument für subjektorientierte und praxisorientierte Sozialforschung. Theoretisch verankert in einer feministisch-materialistischen Gesellschaftsanalyse lässt sich mit dem Ansatz empirisch untersuchen, wie intersektionale soziale Ungleichheit in der sozialen Praxis hergestellt und herausgefordert wird. Der spezifische Fokus auf Wechselwirkungen zwischen Identitätskonstruktionen, symbolischen Repräsentationen und sozialen Strukturen sensibilisiert für intersektionale soziale Ungleichheit in kapitalistischen Gesellschaften und kann einen Beitrag zur Stärkung individueller und kollektiver Handlungsfähigkeit leisten.
Dr. Kathrin Ganz ist Sozialwissenschaftlerin mit den Arbeitsschwerpunkten Digitalisierung, Intersektionalität, Open-Access-Publizieren. Veröffentlichungen: „Intersektionale Sozialforschung“ (gemeinsam mit Jette Hausotter, transcropt, 2020), „Die Netzbewegung“ (Budrich, 2018).
Die Veranstaltungen wurde im Rahmen des Diversity Audit-Prozesses an der Universität Oldenburg von drei Nachwuchswissenschaftlerinnen aus dem Graduiertenkolleg „Lehrkräftebildung 2040” (zugleich Mitglieder des Forschungsclusters Intersektionale Sensibilität) konzipiert und realisiert.
Ansprechperson: Simona Selle (Koordination)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://uol.de/ols2023