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Personalversammlung – eine Nachlese

Hörsaal 1 und 2 des A14 waren am 9. November zur voraussichtlich letzten Personalversammlung in der Amtszeit des Personalrats gut gefüllt. 

Hörsaal 1 und 2 des A14 waren am 9. November zur voraussichtlich letzten Personalversammlung in der Amtszeit des Personalrats zwar nicht bis auf den letzten Platz, aber schon sehr gut gefüllt. Angesichts der Tatsache, dass aus rechtlichen Gründen keine hybride Übertragung möglich war und viele Kolleg*innen in der mobilen oder Telearbeit sind, waren wir vom Zuspruch durchaus beeindruckt. Nach der Begrüßung durch den neuen Vorsitzenden Thomas Schneeberg stellte ein Team von Personalratsmitgliedern schlaglichtartig den Tätigkeitsbericht vor. Themen waren die Mitwirkung des Personalrates bei Stellenbesetzungen und weiteren Personalmaßnahmen, die Beratungsarbeit, auch bei Konflikten am Arbeitsplatz, die vielen mitbestimmungspflichtigen Maßnahmen im IT-Bereich sowie die Situation im Personalrat.

Steffen Moldt von der Gewerkschaft ver.di informierte über die laufende Tarifrunde und den Unwillen der Arbeitgeberseite, auch nur die Reallohnverluste durch die Inflation auszugleichen. Dies provozierte lebhafte Rückfragen der Beschäftigten unter anderem zur Forderungshöhe und zum aktuellen Streikaufruf (z. B. warum ist nicht auch das Studentenwerk beteiligt?). Abschließend zeigte ein Stimmungsbild mit vorbereiteten Karten die Meinung der Beschäftigten überdeutlich: es gab eine nahezu 100%ige „rote Karte“ für das Verhalten der Arbeitgeberseite in den laufenden Verhandlungen.

Personalratsmitglied Margit Teborg führte dann in den dritten Teil der Veranstaltung ein: ein von Personalratsmitglied Rea Kodalle moderiertes Fachgespräch mit dem Personalratsvorsitzenden und Dienststellenvertreter*innen zum Thema Personalplanung und -entwicklung.

Bei der gegenwärtigen Schwierigkeit, Stellen gut zu besetzen, sollten die Interessen von Belegschaft und Leitung eigentlich identisch sein. Unbesetzte oder nicht passgenau besetzte Stellen erhöhen die Belastung des vorhandenen Personals im wissenschaftlichen wie auch im technischen und im Verwaltungsdienst. Alle haben aufgrund verschiedener Faktoren (Aufwuchs durch die Medizin, anhaltend hohe Studierendenzahlen, prüfungslastiges Studium, aufwändige Beantragung und Abwicklung von Drittmittelprojekten, Ausbau der Transferarbeit als third mission) ohnehin genug, oder mehr als genug, zu tun. Diese (zu) hohe Arbeitsbelastung gefährdet gleichzeitig auch die Erfüllung der gesetzten oder wahrgenommenen Ziele der Universität in einer immer noch vom Wettbewerbsparadigma geprägten Hochschul- und Forschungslandschaft – und ganz sicher die Qualität von Forschung und Lehre.

Hierüber war man sich auch grundsätzlich einig. Ob und inwiefern die Leitung der Universität aber Maßnahmen zur Abhilfe auf den Weg bringt, blieb dann doch im Ungefähren. Ganz oben auf der Forderungsliste des Personalrates steht die Etablierung eines internen Stellenmarktes, auch um die Reserve aus unfreiwilliger Teilzeit zu heben und internem, befristeten Personal bessere Chancen auf unbefristete Beschäftigung zu verschaffen. Personalentwicklung müsste transparenter und chancengleich erfolgen und viel stärker mit einer auszubauenden Personalplanung verzahnt werden. Obwohl dienstellenseitig das Problem wohl erkannt wurde, scheint es beim auf-den-Weg-bringen von effektiven Maßnahmen noch zu hapern. Die Personalentwicklung sieht man nämlich schon „gut aufgestellt“.

Anschließend wurden von den Beschäftigten viele Fragen gestellt, deren Beantwortung aber z. T. länglich und wenig konkret ausfiel. Dies zeigt uns, dass es beim Thema Personalplanung und -entwicklung noch viel zu tun gibt und beschreibt vor allem, dass es den Beschäftigten an Kommunikation fehlt. Hier wird der Personalrat weiter am Ball bleiben und das Thema intensiv weiterbearbeiten.

Kritisch wurde angemerkt, dass – im Fachgespräch, aber auch in den anderen Beiträgen – zu viele Fachbegriffe und Abkürzungen genannt wurden. Daran werden wir arbeiten – im Alltag des Personalrates spart man mit „NPersVG“ anstelle „Niedersächsisches Personalvertretungsgesetz“ ca. 70% der Silben ein und so relativ viel Zeit… Ein weiterer Kritikpunkt war die doch relativ lange Dauer der Veranstaltung – auch diese Anregung werden wir (bzw. der nächste Personalrat) bei der nächsten Personalversammlung berücksichtigen.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass der Personalrat mit seiner Themensetzung den Nerv der Belegschaft getroffen hat, dies haben die Fragen bei der Personalversammlung und die vielen Rückmeldungen danach gezeigt.

(Stand: 16.10.2024)  | 
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