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Rückblick auf die Personalversammlung

Am 30. Juni 2022 fand erstmals wieder eine Personalversammlung in Präsenz im A14 statt, die den Umständen entsprechend mit ca. 330 Personen erfreulich gut besucht war. 

Am 30. Juni 2022 fand erstmals wieder eine Personalversammlung in Präsenz im A14 statt, die den Umständen entsprechend mit ca. 330 Personen erfreulich gut besucht war. Im Vorfeld – und auch bis nach Beginn der Versammlung – gab es noch viele Fragen, warum kein Livestream möglich sei. Hierauf haben wir ausführlich hingewiesen, auch dass wir als Personalrat das gerne angeboten hätten.

Nach der Begrüßung durch die Personalratsvorsitzende Petra Mende stellte sich die neugewählte Jugend- und Auszubildendenvertretung vor und wies auf ihre jährliche Versammlung im Herbst hin.

Der seit der Infoveranstaltung im November 2021 fortgeschriebene Tätigkeitsbericht wurde in Auszügen vorgestellt und hierzu Nachfragen beantwortet. Hauptthemen waren die starke Fluktuation in der Belegschaft und im Zusammenhang damit die Frage, wie die Attraktivität der Universität als Arbeitgeberin erhöht werden kann.
Vergangene und zu erwartende Entfristungsklagen von HSP-Beschäftigten wurden thematisiert und die Dienststelle aufgefordert, für diese Beschäftigten eine Lösung anzubieten, um zeitraubende und vor allem für die Beschäftigten belastende Verfahren zu vermeiden.
Diskutiert wurde weiterhin, wie die Position des Personalrates zur Einführung neuer Software-Tools sei, da man den Eindruck habe, dass der Personalrat hier sehr kritisch sei. Hierzu konnte geklärt werden, dass der Personalrat den meisten Einführungen zugestimmt hat, allerdings es einige Fälle gegeben hat, wo der Personalrat im Vorfeld (Auswahl, Beschaffung) nicht beteiligt war und dann darauf drängen musste, dass gesetzliche Vorschriften zum Persönlichkeits- und Datenschutz einzuhalten sind. Beim Projekt Bewerbungs- und Berufungsportal – ein solches fordert der Personalrat seit Jahren und hat sich in der Personalversammlung ausdrücklich hierzu bekannt – fehlt es nach Auffassung des Personalrates noch an einer Datenschutzfolgeabschätzung. Sobald diese vorliegt, wird dem Probebetrieb umgehend zugestimmt.

Die Vertreterin von ver.di, Nadja Sturm, berichtete über das Thema Eingruppierung Hochschulsekretariate. Hier besteht eine Arbeitsgruppe, die bei Fragen und Problemen gerne unterstützt und sich zwecks Dokumentation über Meldungen freut. Weiterhin wies sie auf eine kommende Veranstaltung zur Evaluierung und Reformierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes hin.

Präsident Bruder ging in seinem Beitrag auf die Arbeitssituation während der Corona-Pandemie ein. In einer Präsidiumsklausur wurden die Themen 1. Nachhaltigkeit stärken, 2. Digitalisierung weiterentwickeln, 3. Verwaltungsabläufe optimieren und 4. Abstimmung mit Fakultäten verbessern als dringlich identifiziert. Der Präsident stellte ein Projekt vor, welches die „Auswirkung der Digitalisierung auf Arbeitskultur und Arbeitsgestaltung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg“ untersuchen wird und im Ergebnis u. a. die „Attraktivität der Universität als Arbeitsort“ erhöhen soll. Das Projekt soll bereits im September starten und im Sommer 2023 in die Umsetzung gehen.

Im Anschluss ging die Personalratsvorsitzende ausführlich auf das Thema „Mobiles Arbeiten und Telearbeit: Wie geht es weiter an der Uni?“ ein. In den Monaten vor der Personalversammlung war der Personalrat in intensivem Austausch mit der Kooperationsstelle Hochschule – Gewerkschaften, um ein Projekt zur umfassenden Beteiligung der Beschäftigten bei der zukünftigen Ausgestaltung der Arbeit an der Universität zu konzipieren. Nach Übersendung eines entsprechenden Konzeptpapieres an das Präsidium wurde von diesem der Ball zurückgespielt und das o. g. Projekt angekündigt. Insofern hat sich der Personalrat bereit erklärt, an dem von Herrn Bruder vorgestellten Projekt mitzuarbeiten, zumal die Kooperationsstelle hier ebenfalls beteiligt wird.

Insofern bot es sich an, die Diskussion mit den Beschäftigten über beide vorgenannten Beiträge gemeinsam zu führen. Erfreulich fanden wir es als Personalrat, dass sich hierzu eine lebhafte Interaktion zwischen den Akteur*innen auf der Bühne und den Beschäftigten ergab.

Mehrfach wurde auf die starke Fluktuation hingewiesen – Wissen geht verloren, bleibende Beschäftigte sind durch häufige Einarbeitung neuer Kolleg*innen (über-)belastet. Der Präsident erklärte, dass dieser Punkt dieZukunftsaufgabe der Universität sei.

Im Bereich Telearbeit / Mobile Arbeit gab es nach wie vor Kritik an der technischen Ausstattung, so wurde u. a. angeregt, Beschäftigte mit Mobiltelefonen auszustatten, da die „normale Erreichbarkeit“ nach wie vor problematisch sei. Auch stellte sich die Frage, warum die mobile Arbeit hier auf 30% begrenzt sei, anderswo wäre mehr möglich. Insbesondere aus der Gruppe der Wissenschaftlichen Mitarbeitenden wurde kritisiert, dass eine Anwesenheitspflicht abseits der mobilen Arbeit nicht die Basis sei, auf deren Grundlage man die Stelle hier angetreten habe, auch sei dies ein Problem bei aktuellen Besetzungsverfahren.

Auch angesichts der kommenden Landtagswahl wurde angeregt, bei den politischen Akteur*innen weiterhin auf dieschlechte finanzielle Lage der Universität(en) hinzuweisen. Problematisch sei die ständig steigende Anzahl von Arbeitsgruppen und Projekten, mit der die personelle und finanzielle Ausstattung nicht Schritt halte. Insofern sei die Überlastung der Beschäftigten nur eine Frage der Zeit. Der Präsident bestätigte, dass Abwägungen zu Grenzen des Wachstums und die Fokussierung auf bestimmte Aufgaben eine Aufgabe des Präsidiums ist.

Der offensichtlich große Diskussionsbedarf bestätigte den Personalrat in seiner Vermutung, dass durch die lange Pause zur persönlichen Begegnung und den pandemiebedingten Änderungen der täglichen Arbeit ein erhöhter Bedarf an Austausch mit größeren Personengruppen besteht. Deswegen werden wir zeitnah Online-Sprechstunden zu den Themen anbieten, die auf der Personalversammlung nur kurz angerissen werden konnten bzw. deren Relevanz weiterhin besteht.

Nächster Termin: Online-Sprechstunde zum Thema Digitalisierung am Dienstag, 13. September 11:00 – 12:00 Uhr – weitere Info folgt.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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