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Prof. Dr. Gundula Zoch

Institut für Sozialwissenschaften  (» Postanschrift)

A06-4-405 (» Adresse und Lageplan)

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Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Soziale Ungleichheiten im Lebensverlauf
  • Bildung im Lebensverlauf, insb. frühkindliche Bildung und Lernen im Erwachsenenalter
  • Arbeitsmarkt und Digitalisierung
  • Einflüsse institutioneller Rahmenbedingungen
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Intergenerationale Transmission von Ungleichheiten
  • Entstehung und Veränderungen von Einstellungen
  • Quantitative Methoden

Aktuelle Forschungsprojekte

Post-Covid Neurocognition – Monitoring and modelling post-COVID neurocognitive symptom trajectories, determinants and long-term impact on life and work

Die Covid-19-Pandemie stellte die Gesellschaft nicht nur vor soziale und politische Herausforderungen, sondern auch vor eine Belastungsprobe für die Gesundheit der Bevölkerung. Neben den unmittelbaren Auswirkungen auf die Gesundheit, berichten viele Betroffene von anhaltender Müdigkeit und Schwierigkeiten bei der Konzentration und dem Gedächtnis ­– Symptome, die als „Long Covid“ bekannt sind. Diese Langzeitsymptome können das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Im interdisziplinären Verbundprojekt „Post-Covid Neurocognition – Monitoring and modelling post-COVID neurocognitive symptom trajectories, determinants and long-term impact on life and work” untersuchen Wissenschaftlerinnen der Universitäten Oldenburg und Hannover gemeinsam die Langzeitsymptome und Folgen der Pandemie. Dafür werden unter anderem auch Prognose-Modelle trainiert, mit denen Langzeitsymptome besser diagnostiziert und behandelt werden sollen. Das Projekt ist Teil des COVID-19-Forschungsnetzwerkes Niedersachsen (COFONI) und wird mit 650.000€ durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert (Leitung Prof. Dr. Mandy Roheger und Prof. Dr. Antje Wulff, Universität Oldenburg).

Im Rahmen des Projektes untersucht die AG Soziale Ungleichheiten unter Leitung von Prof. Dr. Gundula Zoch die Bedeutung ungleicher Arbeits- und Lebensbedingungen für das Infektionsrisiko und mögliche Langzeitsymptome sowie die sozialen Folgen für die Betroffenen. Ziel des Projektes ist es, zu verstehen, wie soziale Faktoren die Langzeitfolgen von Covid-19 beeinflussen, um geeignete Maßnahmen zur verbesserten Versorgung und Unterstützung von Long-Covid-Patienten abzuleiten.

Principal Investigators: Mandy Roheger und Antje Wulff

Finanzierung: COVID-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI)

Laufzeit: 1.7.2023 – 31.12.2025

PEPP-COV – Politische Einstellungen und politische Partizipation in Folge der Covid-19 Pandemie

Die Corona-Pandemie hat das soziale, ökonomische, politische und kulturelle Leben stark verändert und die Menschen in Deutschland vor große individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen gestellt. Dabei zeichnet sich eine weiter zunehmende politische Spaltung der Gesellschaft ab, die unter anderem zum Erfolg populistischer Parteien und neuer Protestbewegungen beiträgt. Diese weitere Fragmentierung der (digitalen) Öffentlichkeit stellt Politik und Gesellschaft vor grundlegende Legitimations- und Aushandlungsprobleme. Inwiefern und in welchen sozialen Gruppen die Pandemie politische Einstellungen und damit verbundene gesellschaftliche und politische Partizipation nachhaltig verändert hat, konnte bisher nicht zuverlässig beantwortet werden, weil geeignete Daten auf Basis von Wiederholungsbefragungen bislang nicht verfügbar waren. Das Forschungsprojekt schließt diese Lücke und untersucht mit Längsschnittdaten mehrerer Teilstudien des Nationalen Bildungspanels (NEPS) sowie vertiefenden qualitativen Fokusgruppeninterviews, wie und in welchen Kontexten sich politische Einstellungen und damit verbunden gesellschaftliche und politische Partizipation mittel- und langfristig verändern und welche sozialen und regionalen Disparitäten dabei wirksam sind. Im Zentrum des Vorhabens steht die Frage, welche Bildungsverläufe und erworbenen Kompetenzen mit den wachsenden sozialen Ungleichheiten in der Corona-Pandemie zusammenhängen und so die Veränderung politischer Einstellungen und Bewertungen sowie gesellschaftlicher und politischer Partizipation beeinflussen.

Teilprojekt 1 „Quantitative Analysen mit dem NEPS“

Universität Oldenburg / LIfBi – Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V.
Prof. Dr. Gundula Zoch

Teilprojekt 2 „Durchführung und Auswertung von Fokusgruppen“

Principal Investigators: Prof. Dr. Gundula Zoch (LifBi)             

Finanzierung: BMBF

Laufzeit: 2023-2025

 

 

Understanding the role of maternal labour markets and workplace contexts for children’s development (WorkMum)

Maternal employment has increased substantially in many industrialised countries, and thereby transformed family life and the environment in which children grow up. The employment conditions that enable mothers to reconcile work and family life differ significantly between, e.g., occupations, workplaces, socio-economic groups, and regions. They could create important differences in children’s early learning environments, which are increasingly acknowledged as important sources of early socio-economic gaps in children’s development and social inequalities throughout the lifespan. Yet, we know little about how differences in maternal labour market opportunities and the direct workplace contexts actually create differences in reconciling work and family life, and how they shape children’s early learning environment and development. The proposed research project will investigate how maternal employment characteristics affect children’s cognitive and non-cognitive development in the first ten years of life. The research project will combine a sociological and economic perspective to (1) examine the role of the macroeconomic environment and local labour market conditions for maternal employment decisions, family life and child development; and to (2) examine factors that contribute to the family-friendliness of maternal workplaces, and how they in turn affect children’s development. As the current Covid-19 pandemic highlights the importance of workplace contexts and macro labour market conditions, the proposed project will also examine (3) whether differences in maternal workplace contexts and local labour market conditions have amplified inequalities in children’s development during the Covid-19 pandemic. Throughout the research agenda, we will provide a detailed empirical analysis of potential mechanisms. We focus on Germany, where recent family policies have encouraged early maternal employment. Our analysis will apply modern causal analysis and advanced regression techniques. We will build the analysis on the innovative large-scale survey panel data from the National Educational Panel Study (NEPS-SC1-ADIAB). The data combines detailed information on family life and high-quality measures of children’s cognitive and non-cognitive skills with mother’s full administrative employment biographies as collected by the Federal Employment Agency. Additionally, we will link (a) tailored data on local labour markets at different regional levels that we generate from the universe of administrative employment data, (b) information on family-friendly workplace audits, (c) occupational telework index data and (d) data on regional daycare and all-day schooling conditions. Thereby, the project creates a rare opportunity to provide insights on the effects of maternal employment conditions at the macro- and micro-level that have rarely been considered

Principal Investigators: Gundula Zoch und Mathias Huebener (BiB)

Finanzierung: DFG

Laufzeit: 2022-2025

Erhebung von „Verschwörungsmentalität” & „politische Deprivation” im Nationalen Bildungspanel (NEPS)

Die Gegenwart ist von zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung geprägt, die unter anderem zum Erfolg populistischer Parteien und neuer Protestbewegungen beiträgt. Insbesondere die Verbreitung von Verschwörungserzählungen und Fake-News sowie die weitere Fragmentierung der (digitalen) Öffentlichkeit stellen Politik und Gesellschaft vor grundlegende Legitimations- und Aushandlungsprobleme. Der soziologischen und sozialpsychologischen Untersuchung von politischen Einstellungen und der damit verbundenen politischen Partizipation kommt daher eine besondere wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz zu. Vor allem populistische, verschwörungsaffine und autoritäre Einstellungen haben an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Sie gehen sehr häufig mit einer generellen Unzufriedenheit oder Ablehnung der Demokratie sowie der Abwertung Anderer einher. Vor dem Hintergrund aktueller Trends und Herausforderungen stellt sich daher die Frage, wie und in welchem Kontext die genannten politischen Einstellungen und Bewertungen entstehen, welche sozialen Disparitäten bei ihrer Herausbildung wirksam sind und wie sie die politische und gesellschaftliche Partizipation prägen. Im Zentrum des Vorhabens steht die Frage, welche Bildungsverläufe und erworbenen Kompetenzen mit der Veränderung von politischen Einstellungen und Bewertungen zusammenhängen.

Principal Investigators: Gundula Zoch (zusammen mit Johannes Kiess, Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung/Universität Leipzig)

Finanzierung: CfM des Nationalen Bildungspanel/Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Laufzeit: 2021-2025

Effects of the Corona pandemic on job-related learning in adult life

The Corona pandemic has affected learning participation, processes, and outcomes across the world. However, most recent research has focused heavily on children and adolescents in initial education. Conversely, the question of how the pandemic has affected learning in adult age, particularly job-related adult education and training (AET), has been largely neglected in public discourse and research. The Corona pandemic has profoundly changed the supply and demand for adult education in a short period of time. Traditional AET in the form of on-site courses has largely collapsed, and many firms have reduced their investment in training. At the same time, new opportunities for professional learning have emerged for some groups of employees due to short-time work, while others had less time because they had to care for their children when working from home. Finally, the crisis led to accelerated digitization, which has created the need for many employees to learn new things quickly. By analysing rich panel data from the National Educational Panel Study (adult cohort), the project will provide evidence on how the pandemic has affected participation in different forms of AET, which learning barriers and opportunities the crisis brought, and how this has changed patterns of social inequality in AET. Since AET will be a key component in mitigating pandemic-related distortions in the labour market, it is important to answer these questions soon in order to derive targeted adult education strategies.

Principal Investigators: Corinna Kleinert (LIfBi)

Co-Investigator: Gundula Zoch

Finanzierung: DFG

Laufzeit: 2022-2023

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Effects of employment insecurity and job loss on children’s development

The project investigates how children's early development - as an important basis for further skill acquisition and educational success - is affected by job insecurity or the loss of the mother's job. The focus is on the extent to which labor market disruptions affect the mother's employment biography, mental well-being, and child development at different stages of early childhood in the short and medium term.  The project uses data from the National Educational Panel Study (NEPS, Start Cohort 1). The project will provide new insights into the mechanisms of intergenerational transmission of social inequality. Against the backdrop of the emerging global negative effects of the Corona crisis on labor markets and working conditions, the question of the impact of families' occupational insecurities on child development is of particular relevance.

Principal Investigators: Gundula Zoch (zusammen mit Corinna Frodermann (IAB) und Mathias Huebener (DIW Berlin))

Finanzierung: Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN)

Laufzeit: 1. Oktober 2020 – 1. Oktober 2021

Betreuung aktueller Promotionsprojekte

Linda Christin Jespersen

Susanne Schmid (Bamberg Graduate School of Social Sciences, Universität Bamberg)

Abschluss: 2023

Daniele Floreán (DYNAMICS, Humboldt-Universität zu Berlin)

Webmaster (Stand: 28.10.2024)  | 
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