Ich habe das Windstudium im Jahrgang 2013/2014 absolviert. Besonders beeindruckt hat mich die gelungene Mischung aus Theorie (im Rahmen der Vorlesungen), Praxis (im Rahmen der Exkursionen, der Projektarbeit und der Expertenvorträge an den „Kaminabenden“) und Networking (im Rahmen des gesamten Studiums mit Kommilitonen und Branchenexperten). Auf diese Weise wird es über die gesamten 10 Monate nie langweilig. Aus meiner Sicht kann ich das Windstudium Quereinsteigern empfehlen, die sich schnell ein vertieftes Branchenwissen aneignen wollen, aber außerdem glaube ich, kann es sowohl Berufstätigen mit technisch geprägten Positionen helfen innerhalb der Windbranche in eine kommerzielle Position zu wechseln, als auch genau umgekehrt, wie es bei mir der Fall war. Hätte ich es noch nicht gemacht, ich würde es sofort machen!

Windenergie faszinierte mich schon als Student. Doch als ich 2008 nach einem Abstecher in die Automobilindustrie mein Interessengebiet zum Beruf machte, hatte ich lediglich mein Elektrotechnikstudium sowie umfangreiche Kenntnisse zum Qualitätsmanagement der Automobilbranche im Gepäck. Mit dem Wechsel zu einem der großen deutschen Windenergieanlagenhersteller absolvierte ich das Windstudium, um mir fundiertes Wissen über die speziellen Herausforderungen in der Windenergie anzueignen: Wertschöpfung findet nicht nur in der Fertigungshalle sondern auch unter teils extremen Bedingungen im Windpark statt; die Anlagen fahren im Regelfall autonom ohne manuellen Eingriff von außen. Das Windstudium konfrontierte mich in Studienarbeiten, Diskussionen und Exkursionen mit unterschiedlichsten technischen, kaufmännischen oder planerischen Aspekten der Windenergie. Mindestens ebenso wichtig war auch der fachübergreifende Austausch mit Kommilitonen und Experten mit den verschiedensten Expertisen. In diesen Seminaren und Kamingesprächen reifte die Fähigkeit, Fragestellungen gesamtheitlich zu durchdringen und zu bearbeiten.

Nach dem normalen Studium ist es erst mal schwer den perfekten Job zu finden und daher habe ich mich recht früh für das nebenberufliche Windstudium entschieden, denn was hilft mehr als nur ein guter Abschluss?

Fachliche Expertise, Erfahrung und Netzwerke
Alle Kriterien wurden vollumfänglich mit dem Windstudium erfüllt. Während dieser Zeit konnte ich viel Wissen von Projektierung, Betriebswirtschaft, Recht bis zur Technik erlernen und erhielt so das gesamte Bild der Windenergie. Denn bei vielen Tätigkeiten, in egal welcher Branche, hat man nur ein kleines Fachgebiet und genau das wollte ich vermeiden.

Nach den 11 Monaten konnte ich mich beruflich ganz anders weiterentwickeln und so bin ich nun in einem der größten Konzerne der Branche und schon nach wenigen Jahren in einer hohe Position mit viel Verantwortung tätig.
Alles in allem kann ich das Windstudium nur empfehlen. Das gilt natürlich nicht nur für Frischabsolventen oder Quereinsteiger, sondern auch für die, die nicht nur ihr kleines Fachgebiet interessiert, denn Windenergie ist so viel mehr.

Die persönliche Herausforderung besteht darin, sowohl die theoretischen Lerninhalte als auch das Praxis-Projektmodell parallel zum eigentlich Job in der realen Welt zu meistern. Die Vermittlung von praxisorientiertem Wind-Wissen von der Ermittlung der Windhöffigkeit an einem Standort bis hin zur technischen Betriebsführung sucht seinesgleichen. Eine perfekte Verzahnung mit den durchgeführten vielfältigen Exkursionen macht das Konzept zu einem sehr abwechslungsreichen und äußerst interessanten Programm. Das durch das Studium entstehende Netzwerk ist Gold wert – vor allem nach dem Studium.

Mit dem Windstudium konnte ich meine Ausbildung und Erfahrung wesentlich um Kenntnisfelder und Bereiche erweitern, die erforderlich waren, um die bisherigen beruflichen Aufgabenfelder zu verbreitern und mich letztendlich für die Übernahme von höher qualifizierten Tätigkeiten und Führungsaufgaben zu qualifizieren.

Mit der Motivation, in relativ überschaubarer Zeit (10 Monate) berufsbegleitend über Windenergie mehr als nur Kaufmännisches im Rahmen meiner Tätigkeit als kaufmännischer Betriebsführer zu erfahren, habe ich am ersten Durchgang des Windstudiums 2006/2007 teilgenommen. Und es hat sich wirklich gelohnt. Eigenstudium, Präsenzseminare und vor allem die Projektarbeit im Team haben mir Erfahrung in Sachen Technik, Kaufmännisches und Recht vermittelt, auf die ich heute nach über 10 Jahren Tätigkeit im Bereich Windkraft noch in meiner Tätigkeit aufbauen kann. Und auch bei den heutigen einmal jährlichen Alumni- Treffen sowie regelmäßig angebotenen Exkursionen in die Betriebe der Windenergieszene sammele ich immer noch wieder neue Informationen. Absoluter Höhepunkt für mich war die zweitägige Exkursion nach Brande, Esbjerg und Kiel (Siemens Werk + Offshorehafen Esbjerg + Besichtigung Umspannstation für Offshorewindpark in Bau).

und ich somit meine Kompetenzen nachhaltig erweitern konnte.

Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit der Windenergie - im Vertrieb eines führenden Herstellers. Für die erfolgreiche ganzheitliche Betreuung von Kunden ist es sehr wichtig, die komplexen Zusammenhänge der vollständigen Wertschöpfungskette eines Projektes zu verstehen. Genau hier setzt das Windstudium an. Das Studium lebt vom Austausch der Studienteilnehmer und Referenten aus den unterschiedlichsten Bereichen der Branche.

Die ausgewählten Dozenten des Windstudiums sind Experten mit langjähriger Praxiserfahrung. Auf den Kaminabenden bekommt man die Möglichkeit, die Dozenten in entspannter Atmosphäre zu treffen.
Die Exkursionen im Rahmen des Windstudiums haben den praktischen Einblick in die Branche vertieft.
Darüber hinaus ist der Netzwerkcharakter des Windstudiums einzigartig. Man lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen und wächst im Rahmen der Projektarbeit stark zusammen. Durch die Zusammensetzung der Projektgruppen lernt man Personen kennen, die in den unterschiedlichsten Bereichen der Windenergiebranche arbeiten und somit auch Windenergieprojekte aus den unterschiedlichsten Sichtweisen betrachten und angehen (Betriebsführer setzen bei der Planung eines Windparks andere Schwerpunkte als Planer oder Finanzierer ☺)
Eine berufsbegleitende Weiterbildung ist zunächst abschreckend, da es eine weitere Belastung neben Beruf und Familie darstellt. Die Dauer des Windstudiums stimmt und ist machbar.
Moses und Christoph leiten das Studium mit sehr viel Engagement und sorgen für eine familiäre Atmosphäre!