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Dr. Maxi Berger
Kunst und Selbstbewusstsein. Kritik des Subjekts und ästhetische Erfahrung bei Bourdieu, Dewey und Adorno
Seit der Kritik an den Subjektbegriffen der klassischen Deutschen Philosophie bis in die post-postmodernen „Denkstile“ hinein ist zu beobachten, dass Probleme um die Subjekte wiederholt diskutiert werden – teils mit kritischer Perspektive, teils mit dem Ziel einer Bestandsaufnahme und teilweise mit der Zielsetzung, dem Subjektbegriff eine andere Grundlage zu verschaffen. Ein Problem, das bei diesen Diskussionen als Leitmotiv erscheint, ist der Subjekt-Objekt-Dualismus, den es zu vermeiden gelte. In gewisser Weise war also „das Subjekt“ nie tot, da es entweder als Gegenstand der Kritik oder Dekonstruktion negativ unterstellt blieb, oder aber zum Ausgangspunkt konstruktiver Überlegungen genommen wurde. In diesen Zusammenhang ist die Frage nach einer kritischen Subjektivität und ästhetischer Erfahrung bei den Autoren Bourdieu, Dewey und Adorno einzuordnen. Alle drei Autoren setzen sich auf unterschiedliche Weisen mit dem Subjekt-Objekt Dualismus auseinander, wobei jeweils unterschiedliche Aspekte von Subjektivität und Ästhetik verhandelt werden.
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Dr. Richard Klein, Prof. Dr. Johann Kreuzer
Internationale Adorno-Bibliographie
An dieser Stelle finden Sie den im Adorno-Handbuch angekündigten Link zur Internationalen Adorno-Bibliographie. Die Bibliographie gliedert sich entsprechend der Systematik des Handbuches und ihm folgend in die Bereiche: Leben – Wahlverwandtschaften – Musik – Literatur & Sprache – Gesellschaft – Philosophie – Wirkung – Nachtrag zum Nachlaß.
Die Angaben, die im Handbuch bereits publiziert vorliegen, werden hier systematisch wie sukkesive fortgeführt und ausgebaut.
Die Internationale Adorno-Bibliographie als PDF finden Sie hier.
Martin Mettin, M.A.
Kritische Theorie des Hörens - Zur Philosophie Ulrich Sonnemanns (1912-1993)
Im Zentrum des Dissertationsvorhabens steht die Kritische Theorie des deutsch-jüdischen Philosophen, Psychoanalytikers und politischen Essayisten Ulrich Sonnemann (1912–1993). Diesem in der Rezeption der Kritischen Theorie zu unrecht fast gänzlich vernachlässigten Denker soll nicht nur ein eigenes intellektuelles Profil gegeben, sondern auch seine Bedeutung für die Kritische Theorie grundsätzlich neu bestimmt werden. Insbesondere Sonnemanns Spätwerk, das sich explizit auf Motive jüdischen Denkens wie das Bilderverbot und auf die verschiedenen Traditionen der Auslegung im Judentum bezieht, hat ein bislang kaum gewürdigtes philosophisches Gewicht. Es wirft damit auch ein eigenes Licht auf die Bedeutung von jüdischem Denken innerhalb der Kritischen Theorie um Max Horkheimer und Theodor W. Adorno. Das Forschungsvorhaben wird an ausgewählten Texten die systematische Stellung dieses Denkens in Sonnemanns Werk herausarbeiten und – im Sinne einer Intellectual History – biographisch und (philosophie-)historisch kontextualisieren. Dazu stützt es sich auch auf bislang unveröffentlichtes Archivmaterial.
Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm
Die Enstehung der Wissenschaften im Hause Suhrkamp. Entstehung, ideenpolitische Wirkung und ökonomische Bedeutung
Bei diesem Vorhaben geht es darum, in einer kultur- und intellektuellensoziologischen Perspektive die Entstehung und die geistige sowie ideenpolitische Wirkung des bedeutendsten wissenschaftlichen Buchprogramms im deutschsprachigen Raum zu untersuchen. Es handelt sich dabei um das Programm Wissenschaften des Frankfurter bzw. Berliner Suhrkamp-Verlages, das auf Initiative des Verlegers Siegfried Unseld Mitte der sechziger Jahre geplant und 1968 ins Leben gerufen wurde.
Das wissenschaftsgeschichtlich Besondere dieses geistes- und sozialwissenschaftlichen Programms besteht darin, dass an seiner konzeptionellen Gestaltung und Durchführung von Beginn an die bedeutendsten Köpfe aus diesen Disziplinen beteiligt waren: Hans Blumenberg, Jürgen Habermas, Dieter Henrich, Jacob Taubes und Niklas Luhmann.