GLAUCUS ATLANTICUS

Leitung

Prof. Dr. OLIVER WURL

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GLAUCUS ATLANTICUS

Unser zweiter Katamaran, GLAUCUS A., erweitert unsere Flotte um einzigartige Eigenschaften. Dieser Katamaran ist nach Glaucus Atlanticus benannt, einer auffallend schönen und giftigen Meeresschnecke, die auf der Meeresoberfläche schwimmt und sich durch ihre leuchtenden Farben und einzigartigen Anpassungen auszeichnet. Der Katamaran GLAUCUS A. basiert auf unserem ersten Katamaran Sea Surface Scanner, der von 2015 bis 2022 über 1 Million „echte“ Meeresoberflächendatenpunkte vom Nordpol bis zum tropischen Pazifik gesammelt hat.

GLAUCUS A. verfügt über keine autonomen Fähigkeiten und ist für eine einfachere Bereitstellung und Bedienung konzipiert, bietet aber im Vergleich zu HALOBATES besondere Merkmale. Besonders hervorzuheben ist, dass GLAUCUS A. über ein Flaschenkarussell verfügt, das für die anschließende Laboranalyse mit Mikroschicht- und darunterliegendem Wasser gefüllt werden kann. Insgesamt können 24 Flaschen auf Befehl des Piloten über die Funksteuerung befüllt werden. Die Untersuchung der Mikroschicht der Meeresoberfläche war aufgrund des langwierigen Prozesses der manuellen Probenahme mit handgehaltenen Glasplattenproben mit Einschränkungen verbunden. Die von GLAUCUS A. und HALOBATES verwendete einzigartige Probenahmemethode ermöglicht die effiziente Sammlung großvolumiger Proben aus der Mikroschicht auf äußerst konsistente Weise und erleichtert so anschließende volumenintensive Laboranalysen. Darüber hinaus kann GLAUCUS A. verschiedene Nutzlasten von Durchflusssensoren aufnehmen, die auf die spezifische wissenschaftliche Mission zugeschnitten sind, wobei der Schwerpunkt derzeit auf der Untersuchung optischer Eigenschaften (ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Gruppe Marine Sensor Systems und R. Röttgers von HEREON) und der anorganischen Kohlenstoffchemie liegt (Link zu unseren Laboreinrichtungen).

Unser Katamaran GLAUCUS A. hat eine Einsatzzeit von 4-6 Stunden und wird von einem Lotsen vom Schiffsdeck aus gesteuert. Es kann auch viel länger als treibende Plattform dienen, um die zeitliche Dynamik der Mikroschicht der Meeresoberfläche in derselben Wassermasse zu untersuchen. Wie HALOBATES ermöglichen uns hochauflösende Messungen von 0,1 Hz an Bord, Dynamiken an der Grenze zwischen Ozean und Atmosphäre in bisher unerforschten Maßstäben aufzulösen.

(Stand: 14.03.2024)  | 
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