Online-Diskurs für den allgemeinen Überblick

Um sich für den Newsletter anzumelden, klicken Sie bitte auf das Logo oder folgen diesem Link.

Kontakt

Nina Heiting

Online-Diskurs für den allgemeinen Überblick

Eine Videoreihe mit Information und Erklärung von Prof. Fichter zur Demokratisierung von Innovation

Die Notwendigkeit für einen Zukunftsdiskurs

Innovationsprozesse neu und anders aufstellen. Aber wie?

In Anbetracht der großen Zukunftsherausforderungen müssen wir nicht nur schneller innovieren, sondern auch zielorientierter, um bewusst zum Klimaschutz beizutragen. Dass wir uns dafür breiter aufstellen müssen, ist wichtig. Wie das gelingen kann, diskutieren wir im Rahmen des Zukunftsdiskurs „Demokratisierung von Innovation“. Wir schlagen zwei Erfolgsfaktoren vor:

1️. Es müssen neue Akteure aktiv in den Innovationsprozess eingebracht werden. Wir sehen viel Potenzial in einer stärkeren Beteiligung von Studierenden.

2️. Es bedarf einer engeren Kooperation im Innovationsprozess. Dieser Ansatz ist eine Form der sogenannten „Ko-Innovation“ (kooperative Innovation).

Das Verständnis zur Demokratisierung von Innovation

Demokratisierung von Innovation – was steckt dahinter?

Mehr und neue Akteure sollen aktiv in Veränderungs- und Innovationsprozessen eingebunden werden. In Zeiten großer Zukunftsherausforderungen sollen durch den Diskurs die gesellschaftlichen Chancen einer Verbreiterung (Demokratisierung) von Innovation zur Beschleunigung von Transformationsprozessen und Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beleuchtet werden. Dafür ist es notwendig, mehr und neue Akteure aktiv in Veränderungs- und Innovationsprozessen einzubinden. Drei Vorschläge:

  1. Wir müssen die Akteure wie z.B. Studierende motivieren, aktiv zu werden

  2. Wir müssen ihnen Mut machen, die eigene Kreativität und Ideen in den Innovationsprozesse einzubringen

  3. Wir müssen geeignete Voraussetzungen schaffen, dass sie sich aktiv beteiligen können

Die Rolle der Change Agents

Was macht einen Change Agent aus?

Die Notwendigkeit von Wandel und Transformation wird häufig diskutiert. Change Agents spielen dabei eine besondere Rolle, da sie Personen sind, die Veränderungsprozesse aktiv mitgestalten und so zum Erfolg beitragen. Jede und jeder kann ein Change Agent werden, denn Innovieren kann gelernt werden.

Im Rahmen des Zukunftsdiskurs „Demokratisierung von Innovation“ stellen wir Studierende als Change Agents in den Fokus.

In dem Modul “Sustainable Venturing“ arbeiten Studierende und Unternehmen über ein Semester gemeinsam an innovativen Lösungen für reale Problemstellungen. Dieser noch junge Lehr- und Lernansatz wird als Challenge Based Learning bezeichnet. Studierende bearbeiten in Teams sogenannte „Challenges“ aus nachhaltigkeitsorientierten Innovationsvorhaben in enger Zusammenarbeit mit dem Praxispartner und erhalten Coachings durch das Lehrendenteam. Der Ansatz ist eine Form der sogenannten „Ko-Innovation“ (kooperative Innovation).

Neue Formen der Zusammenarbeit im Innovationsprozess

Wir brauchen neue Formen der Zusammenarbeit. Wie sehen diese aus?

Mehr und neue Akteure sollen aktiv in Veränderungs- und Innovationsprozessen eingebunden werden. Die gemeinsame Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen eröffnet neue Chancen für Ko-Innovation. In sogenannten Student-Business Challenges arbeiten Studierende über ein Semester gemeinsam und auf Augenhöhe mit Praxispartnern an nachhaltigkeitsorientierten Innovationsvorhaben zusammen. Durch die Lösungsfindung der bearbeiteten „Challenges“ leisten sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. An der Universität Oldenburg wird Studierenden das Modul „Sustainable Venturing“ für einen Innovationssprint angeboten. 

Drei Beispiel-Challenges aus den letzten Jahren:

  • Etablierung von Landwirtschaft auf nassen Moorflächen als rentables Geschäftsmodell, um Moore schneller wieder zu vernässen (ZukunftMoor)
  • B2B Geschäftsmodell für nachhaltige Modulhäuser (Hejmo Homes)
  • Entwicklung einer neuartigen Zertifizierung für Baumschulen inklusive einer Auditstruktur und Geschäftsmodellentwicklung für Thorkas 

Vorteile einer ko-innovativen Zusammenarbeit mit Studierenden

Welche Vorteile bietet die enge Zusammenarbeit mit Studierenden? 

Um zügiger Lösungen für immer drängendere Zukunftsherausforderungen wie den Klimawandel zu finden, bietet der Ansatz der kooperativen Innovation (Ko-Innovation) neue Perspektiven. Die Zusammenarbeit im Innovationsprozess mit Hochschulen wird für Unternehmen relevanter, da sie viele Vorteile bieten.

Vier Vorteile von Student-Business Challenges sind:

  1. Unternehmen bekommen Zugang zu kreativen Köpfen, die innovative Lösungen entwickeln
  1.  Unternehmen bekommen Zugang zu den Fachkräften der Zukunft
  1.  Der Innovationsprozess kann beschleunigt werden
  1. Unternehmen bekommen Zugang zu neuem Wissen zu Prozessen und Methoden des Innovationsmanagement

Anforderungen an Praxispartner für die Zusammenarbeit in Innovationsprojekten

Wie sehen die Anforderungen an Praxispartner von Student-Business Challenges aus?

In dem langjährig durchgeführten Modul “Sustainable Venturing“ arbeiten Studierende und Unternehmen über ein Semester gemeinsam an innovativen Lösungen für reale Problemstellungen. Im Rahmen dieser Student-Business Challenges bearbeiten studentische Teams sogenannte „Challenges“ aus nachhaltigkeitsorientierten Innovationsvorhaben in enger Zusammenarbeit mit dem Praxispartner und erhalten Coachings durch das Lehrendenteam. 

Für einen erfolgreichen Ko-Innovationsprozess stellen wir als Lehrendenteam vier konkrete Anforderungen an Unternehmen:

  1.  Entwicklung und Bereitstellung einer konkreten Herausforderung bzw. Challenge
  1.  Gemeinsame Zusammenarbeit mit Studierenden an der Lösung
  1.  Die entwickelte Lösung trägt zur Nachhaltigkeit bei
  1.  Interesse an der realen Umsetzung der innovativen Lösung
(Stand: 24.07.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page