"Anfangen und Beenden"
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"Anfangen und Beenden"
"Anfangen und Beenden"
Tagung des DFG-Graduiertenkollegs 1608/2 „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
27.-29. Juni 2019, BIS-Saal
Seit 2010 existiert das interdisziplinäre Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ an der Universität Oldenburg. Die kultur- und sozialwissenschaftlichen Blickwinkelverschiebungen der vergangenen Jahrzehnte aufnehmend interessiert es sich für ein de-zentriertes Subjekt, das sich allererst in Praktiken bildet, statt diesen unbedingt vorauszugehen. Im Fokus steht damit die Frage, wie sich das – in sich gebrochene – Verhältnis einzelner zu sich selbst und zur Welt in unterschiedlichen Kontexten ausformt.
Im September 2019 wird das Graduiertenkolleg offiziell enden. Anlass genug, gemeinsame Denkbewegungen zu rekapitulieren und Neujustierungen künftiger Forschungen zu diskutieren: Was waren zentrale Reiserouten, welche Spuren lohnen, weiter verfolgt zu werden? Wo taten sich abseits eingetretener Pfade schöpferische Wege auf, aber auch Grenzen des Denk-, Sag-, Sicht- oder Hörbaren?
Wenn Anfangen einen Moment des Abrückens von der Vielfalt des Möglichen beschreibt, weil nicht mehr alles gesagt werden kann, wenn etwas auf besondere Weise gesagt werden soll (Italo Calvino), meint Beenden nicht länger ein Abschließen, sondern eine Gelegenheit, die Vielfalt des Möglichen neu zu eröffnen. Diese Gelegenheit soll in fünf Panels ergriffen werden, von denen her sich die Ausgangsfrage des Kollegs ‚Was macht das Subjekt?’ weiterdenken lässt: „Grenzen und Überschreitungen“, „Hörbares und Unerhörtes“, „Kritik, Abbruch, Scheitern, Verweigern“, „Auftauchen und Verschwinden“, „Verbergen und Zu-Sehen-Geben“.