In Zeiten gesellschaftlicher Spannungen und zunehmender demokratiefeindlicher Tendenzen sind Bildung und Aufklärung zentrale Werkzeuge, um Menschenrechte zu schützen und extremistischen Strömungen entgegenzuwirken. Menschenrechtsbildung vermittelt nicht nur grundlegende Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde, sondern unterstützt auch die Förderung eines inklusiven demokratischen Bewusstseins. Dabei ist eine zentrale Herausforderung die Bekämpfung rechtsextremer Ideologien, die demokratische Gesellschaften unterminieren.

Demokratiebildung und politische Bildung zielen darauf ab, Widerstandskraft gegen menschenfeindliche Ideologien zu stärken und die kritische Auseinandersetzung mit extremistischen Narrativen zu fördern. Gleichzeitig spielt der Begriff der Konvivialität, der auf ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in der Vielfalt abzielt, eine zunehmend wichtige Rolle in der Debatte um gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Antworten Bildung als Schlüssel zur Stärkung von Demokratie und Menschenrechten sowie zur Prävention von Rechtsextremismus geben kann. Die Vortragsreihe zielt auf eine interdisziplinäre wissenschaftliche Ausrichtung und Reflexion zu dieser Fragestellung. 

Neben theoretischen Perspektiven werden auch praxisorientierte Ansätze und Fallbeispiele diskutiert. Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende, Dozierende, Bildungsverantwortliche, Multiplikator*innen sowie alle Interessierten.

Sie findet in hybrider Form an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich (cmc.sekretariat@uni-oldenburg.de).

Pädagogische Fachkräfte sind immer wieder mit rassistischen Handlungsweisen und Aussagen in ihrem Alltag konfrontiert und im Kontext von Machtverhältnissen entsprechend (mit)involviert. Daher ist es wichtig, das Thema "Rassismus" z. B. im Unterricht aufzugreifen und sowohl präventiv und proaktiv als auch reaktiv zu besprechen und zu reflektieren. Doch wie kann dies gelingen, ohne dabei (unbewusst) Rassismus zu reproduzieren und bereits bestehende Stigmatisierungen zu festigen?

Die kommende Praxiswerkstatt „Pädagogische Professionalität und Diversitätsbewusstsein in der Migrationsgesellschaft“ möchte sich dieser Frage gemeinsam mit Personen aus Praxis und Wissenschaft widmen. Wie in der Praxiswerkstatt üblich wird sich dem Thema anhand eines konkreten Falls genähert und gemeinsam  Handlungsoptionen erarbeitet.

Die wissenschaftliche Perspektive wird Dr. phil. Süleyman Kanat, Dozent am Institut für Pädagogik / CMC - Center for Migration, Education and Cultural Studies der Universität Oldenburg, im Rahmen eines kurzen Impulsvortrages einbringen.

An wen richtet sich die Praxiswerkstatt?

Die Veranstaltung richtet sich an pädagogisch handelndes Personal in Schulen, in der Sozialen (Beratungs-)Arbeit und in der Jugend- und Familienhilfe.

Wer veranstaltet die Praxiswerkstatt?

Veranstalter der Praxiswerkstatt ist das Amt für Zuwanderung und Integration, Fachdienst Integration, der Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) der Universität Oldenburg.

Wo und wann findet die Praxiswerkstatt statt?

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 30.10.2024, 14-16 Uhr im A4 0-022 (Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 114-118) statt.

Muss ich mich anmelden?

Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten ist eine Anmeldung unter praxiswerkstatt-migration@stadt-oldenburg.de notwendig.

Ambiguitätstoleranz und Pluralität – möglich im Namen Gottes? Pluralität und Ambiguität sind unvermeidlich!