Konzeptionelle Ausrichtung
Leitung
Prof. Dr. Annett Thiele
Professur in der Fachrichtung Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung sowie bei chronischen und progredienten Erkrankungen
E-Mail: annett.thiele@uol.de
Telefon: 0441-798-2948
Raum: JJW 1-106
Ansprechpartner
Andreas Erdmann
Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Fachrichtung Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung sowie bei chronischen und progredienten Erkrankungen
E-Mail: andreas.erdmann1@uol.de
Telefon: 0441-798-2943
Raum: JJW 1-105
Konzeptionelle Ausrichtung
![](/f/1/_processed_/8/1/csm_Erfahrungsraum_neu_97da75de3d.png)
Das inklusive Kompetenzzentrum für die gemeinsame, ganzheitliche Entwicklungsförderung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter vereint als Einrichtung des Institutes für Sonder- und Rehabilitationspädagogik verschiedene Förder- und Forschungsprojekte. Die Aufgabenbereiche der angewandten Forschung, praxisnahen Lehre sowie regionalen Vernetzung im Rahmen der psychomotorischen Entwicklungsförderung am inklusiven Kompetenzzentrum agieren eigenständig und gleichzeitig gemeinsam. Die Schnittmenge der verschiedenen Bereiche ist eine multiperspektivische Konzeption, welche bewegungs- und wahrnehmungsorientierte Angebote in den Mittelpunkt stellt. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Tätigkeitsfeldern offeriert zahlreiche Potenziale für Praxis, Lehre & Forschung. Kooperationsbeziehungen mit Kindertagesstätten, inklusiven Schulen und Förderzentren aus Oldenburg ermöglichen es, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu transferieren und im Rahmen der Lehrveranstaltungen Einblick in die praxisrelevante Umsetzung zu bekommen.
Psychomotorische Entwicklungsförderung verstehen wir als ein ressourcen-, wahrnehmungs- und bewegungsorientiertes Angebot, bei der die individuelle Erweiterung von Eigenständigkeit, Handlungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit durch Körper-, Material-, und Sozialerfahrungen unterstützt werden. Dabei sind eine wertschätzende Beziehung, der psychomotorische Dialog (Eckert 2004, 62ff) und immanente Reflexion wesentliche Elemente der pädagogischen respektive therapeutischen Begleitung. Denn „die therapeutische Beziehung ist kein bloßer Rahmen, in dessen geschützter Atmosphäre Entwicklungsförderung stattfinden kann, sondern die Beziehung selbst wird zum Instrument, das den therapeutischen Prozess in Gang setzt, vorantreibt und gestaltet“ (Amft et al., 2012, S. 115). Die praktische Durchführung psychomotorischer Entwicklungsbegleitung orientiert sich an folgenden Basisprinzipien (Keßel 2014, S. 24ff): Echtheit und Wertschätzung, Dialog und Begleitung, Bewertungsvermeidung, Entwicklungsorientierung, Erlebnisorientierung, Freiwilligkeit, Ganzheitlichkeit, Handlungsorientierung, Kindorientierung, Kommunikationsorientierung, Prozessorientierung, Ressourcenorientierung, Strukturierung.