Wo Gender brennt...

Vortrag Amelie Kolandt: „Gottes Werk und Teufels Beitrag? Zur christlich-fundamentalistischen Einflussnahme auf die Versorgung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland“, 22.01.25

Vortrag Amelie Kolandt: „Gottes Werk und Teufels Beitrag? Zur christlich-fundamentalistischen Einflussnahme auf die Versorgung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland“

22.01.25, 16-18 Uhr, A01 0-006

Im Rahmen des Vortrags wird beleuchtet, wie christlich-fundamentalistische Strömungen und konservative gesellschaftliche Haltungen die Versorgung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland beeinflussen. Ausgehend von einer qualitativen Forschungsarbeit, die 42 Expert*innen aus Medizin und Beratung umfasst, werden zentrale Faktoren wie der allgemeine Ärzt*innenmangel, gesellschaftliche Stigmatisierung und rechtliche Einschränkungen diskutiert.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Ebenen individueller, institutioneller und sozialpolitischer Einflussnahme durch christliche Fundamentalist*innen. Der Vortrag zeigt auf, wie der Druck auf Versorger*innen und Desinformation die Versorgungslage und das Arbeitsklima im Gesundheitswesen erschweren und welche Rolle Allianzen zwischen christlichem Fundamentalismus, radikalem Konservatismus und Rechtsextremismus dabei spielen. Ein abschließender Ausblick auf Zukunftsperspektiven der Versorgung soll die möglichen politischen und gesellschaftlichen Folgen dieser Entwicklungen skizzieren sowie mögliche Strategien, um die reproduktiven Rechte und die Gesundheitsversorgung zu stärken. 

Kurzbio:

Amelie Kolandt studierte Musikwissenschaft an der Humboldt–Universität zu Berlin und Humanmedizin an der Charité. Seit 2022 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité. 

Vortrag: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß: “Geschlecht in der Biologie und den aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen“, 01.07.24

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß (Hochschule Merseburg): “Geschlecht in der Biologie und den aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen“, 01.07.2024 | 18-20 Uhr | V3 0-C002

Wir müssen sprechen – auch über biologisches Geschlecht (sex). Das wird mit den aktuellen medialen Debatten deutlich. Denn: In der Biologie ist schon länger klar, dass es nicht nur zwei Ausprägungsformen des Genitaltrakts gibt, sondern dass sich Genitalien individuell unterschiedlich entwickeln. Doch populär kommt diese Sicht erst verzögert an. Heinz-Jürgen Voß führt hierfür Gründe an, erläutert biologische Geschlechtsentwicklung und zeigt die pädagogischen Zugänge, die die biologischen Vorgänge korrekt darstellen und nach und nach in der Schule ankommen.

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß: Studium der Diplom-Biologie in Dresden und Leipzig. Promotion 2010 zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts in Bremen. Seit Mai 2014 Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg und seit 2022 Prorektor*in für Studium und Lehre.

Dieser Vortrag findet in Kooperation mit dem FemRef (Autonomes Feministisches Referat) der Universität Oldenburg statt.

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Vortrag: Prof.in Dr.in Christine Bauhardt: “Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Queer Ecologies“, 05.07.24

Vortrag: Prof.in Dr.in Christine Bauhardt (Humboldt-Universität zu Berlin): “Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Queer Ecologies“ 05.07.2024 | 19-20 Uhr | A08 0-001

Queer Ecologies analysieren die herrschaftsförmigen Mensch-Umwelt-Beziehungen auf die ihnen unterlegte heteronormative Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit. Das Konzept der Queer Ecologies beschreibt den schwierigen Spagat zwischen einem emanzipatorischen, nicht auf quasi-natürlichen Geschlechterkonstruktionen beruhenden Mensch-Natur-Verhältnis und der Anerkennung der Wirkmächtigkeit der materiellen und symbolischen Geschlechterhierarchie. Mit der Begriffsneuschöpfung „Queer Ecologies“ geht eine Durchkreuzung von Denk- und Erwartungsmustern einher, die mit „Ökologie“ eine ontologische Natürlichkeit der Binarität von Geschlecht und heteronormativem Begehren assoziieren.

Prof.in Dr.in Christine Bauhardt ist Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet das Fachgebiet Gender und Globalisierung. Sie ist promovierte Politikwissenschaftlerin und habilitiert für das Fach Theorie und Politik räumlicher Planung. Forschungschwerpunkte: Globale Umweltpolitik, feministische Ökonomiekritik, Feministische Politische Ökologie, Queer Ecologies.

Der Vortrag ist die Keynote im Rahmen des internationalen Garten-Workshops: „Re-Lektüre des Gartens: Queere Ökologien, Kolonialismus, Gewalt”, 05.-06.07.2024, Institut für Kunst und visuelle Kultur.

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Vortrag: Prof. Dr. Mathabo Khau: “Guilty by Birth! Womanhood, Motherhood and Femininity in South Africa“,
27.06.24

VORTRAG: Prof. Dr. MATHABO KHAU (Nelson Mandela University, Gqeberha, South Africa)
“Guilty by Birth! Womanhood, Motherhood and Femininity in South Africa“
27.06.2024 | 18-20 Uhr | A14 1-103 (Hörsaal 3)

Motherhood and womanhood stand in a complex and contradictory relationship with one another. Under patriarchy, mothers appear to have a mythological, mysterious and powerful status. Only women are granted this status, and it is one to which all women are expected to aspire. The reality of mothers’ lives, however, often fails to match these aspirations. It is central to women’s lives whether they become mothers, and this constrains their available choices. Becoming a mother often means economic dependence on another person or the state, and frequently reduces women’s income. It affects relationships with men and other women, and changes occupational, domestic and sexual arrangements. Being a mother influences social and personal identity and has implications for women’s health.

Given the importance of family relationships in most women’s lives it is not surprising that the notion of family has occupied a central place in feminist theory and research. Various aspects of family life have been identified as crucial to an understanding of women’s subordination. Feminists have emphasised male violence and men’s control over women’s sexuality and reproduction; others have  looked at the economics of domestic labour and have discussed the contribution it makes to capitalism or the extent to which men benefit from it; still others have concentrated on the familial relationships which shape the construction of masculinity and femininity; many more have examined the state regulation of family life.

This lecture aims to discuss these contentious issues and present the major debates on the interrelationship between capitalism and patriarchy within the context of family to enable an understanding of the construction of womanhood, motherhood and femininity in South Africa.

Prof. Dr. Mathabo Khau is an Associate Professor in Gender and Sexuality Studies in the Faculty of Education, Nelson Mandela University. Her research areas are Teacher Education, International and Higher Education, focusing on Gender and Sexuality Education, Social Justice in Education, Participatory Visual and Arts-based Methodologies, Ethics in research, and Research for Social Change.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Diskussionsbeiträge können vom Deutschen ins Englische übersetzt werden.

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Vortrag: Annika Artmann, Véronique Sina: “Privilegiert oder marginalisiert? Klassenfragen und das Konzept der Jewish Whiteness“, 12.06.24, 18-20 Uhr

VORTRAG
ANNIKA ARTMANN, B.A. (Ruhr-Universität Bochum)
Prof.in Dr.in VÉRONIQUE SINA (Goethe- Universität Frankfurt):
“Privilegiert oder marginalisiert? Klassenfragen und das Konzept der Jewish Whiteness“
12.06.2024 | 18-20 Uhr | A08 0-001

Trotz der Diversität jüdischer Lebenswelten dominieren normative Vorstellungen das Bild von Juden_Jüdinnen im gesamtgesellschaftlichen Diskurs. Im Rahmen dieser eindimensionalen ‚gojnormativen‘ Vorstellungsbilder werden Juden_Jüdinnen oftmals als weiß und privilegiert imaginiert und aus intersektionalen Diskursen ausgeschlossen. Wenn es um Juden_Jüdinnen geht spielen Fragen von Geschlecht, Sexualität, Race, Klasse oder gar der multiplen Verschränkung verschiedener Identitätskategorien und den daraus resultierenden Diskriminierungen also nur selten eine Rolle. Der Vortrag möchte dieser stereotypen Verschränkung von Jüdischsein mit Weiß-Sein nachgehen und die Relevanz der Kategorie Klasse sowie weiterer Strukturkategorien für das Konzept der so genannten Jewish Whiteness aufzeigen. Vor der Folie der Jewish Visual Culture Studies werden so nicht nur Repräsentationen ‚des Jüdischen‘ in Bezug auf Klassenzuschreibungen in US-amerikanischen Serien und Filmen beleuchtet. Es wird ebenfalls dargelegt, inwiefern (audio-)visuelle Inszenierungen von Jewish Whiteness zur aktuellen Diskussion um Antisemitismus nach dem 07. Oktober beitragen.

Annika Artmann, B.A. (she/her) studiert Medienwissenschaft und Kunstgeschichte im Master an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet als Studentische Hilfskraft im DFG-Forschungsprojekt „Queering Jewishness – Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz’ in (audio-)visuellen Medien" unter Leitung von Prof.in Dr.in Véronique Sina mit. In ihrer Masterarbeit beschäftigt sie sich mit dem Konstrukt der Jewish Whiteness in US-amerikanischen Serien und Filmen.

Prof.in Dr.in Véronique Sina (she/her) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, wo sie seit Oktober 2022 das von der DFG geförderte Forschungsprojekt „Queering Jewishness – Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz‘ in (audio-)visuellen Medien“ leitet. Im Sommersemester 2023 hat sie an der Goethe-Universität Frankfurt die Professur für Filmwissenschaft vertreten, zuvor war sie Vertretungsprofessorin für Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt „Medienakteure und Medienöffentlichkeit unter besonderer Berücksichtigung von Gender“ an der Ruhr-Universität Bochum.

Dieser Vortrag findet in Kooperation mit der Ringvorlesung: „Alles eine Frage der Klasse?! Intersektionale und queerende Perspektiven in den Kunst- und visuellen Kulturwissenschaften“ im Institut für Kunst und visuelle Kultur statt. 

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Vortrag Corinna Bath: “KI in intersektionaler Perspektive: Umstrittene Praxis der Gegenwart - leb- und wünschbare Zukünfte“, 14.05.24, 18-20 Uhr

Vortrag Dr.in-Ing Dr.in h.c. Corinna Bath (KoFo Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW): “KI in intersektionaler Perspektive: Umstrittene Praxis der Gegenwart - leb- und wünschbare Zukünfte“, 14.05.2024 | 18-20 Uhr Senatssitzungssaal (A14 1-111).

Seit der Veröffentlichung des Chatprogramms ChatGPT im Herbst 2022 hat KI ein enormes mediales Interesse geweckt. Werden auch in den Wissenschaften neue Anwendungspotenziale gefeiert, so wurden Befürchtungen laut, dass durch KI soziale Ungleichheiten und Diskriminierungen fortgeschrieben werden. Wie alternative Technikgestaltungen aus der Perspektive intersektionaler Geschlechterforschung aussehen und in entsprechende Ethikrichtlinien eingebracht werden könnten, thematisiert Bath in ihrem Vortrag. 

Dr.in-Ing. Dr.in h.c. Corinna Bath (Koordiniations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW) ist Mathematikerin, Informatikerin und Geschlechterforscherin; von 2012 bis 2022 hatte sie die Maria-Goeppert-Mayer Professur für Gender, Technik und Mobilität inne; seither leitet sie die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Für ihre „hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Geschlechterforschung und ihrer Integration in den technischen Wissenschaften“ wurde ihr von der Technischen Universität Graz 2022 die Ehrendoktorin-Würde verliehen.

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Lunchtalk: „Gender Studies & KI“, 24.04.2024, 16-18 Uhr (ZFG)

Seit der Veröffentlichung des kostenlos zugänglichen Chatbots ChatGPT im November 2022 wird künstliche Intelligenz (KI) immer heißer diskutiert. Sie verändert wissenschaftliches Arbeiten und Forschen. Was heißt das für den Studiengang sowie das Forschungsfeld Gender Studies?

Beim Lunchtalk „Gender Studies und KI“ am 24. April 2024, 16:00-18:00 Uhr c.t. im ZFG (A03 1-117) wollen wir u.a. folgende Fragen diskutieren:

- was für Risiken birgt KI für das wissenschaftliche Arbeiten? Von der intransparenten Black Box mit potentiellen Falschinformationen zu der Krise traditioneller wissenschaftlicher Methoden und kritischem Denken

- welche Chancen bietet KI für die Zugänglichkeit universitären Arbeitens? Von erleichterter Recherche und Inspiration bei Schreibblockaden zum potentiellen Einsatz als zugängliches Lehr_Lerntool in Seminaren

- Was könnte aus kritischer Perspektive der Gender Studies beforscht werden? Z.B. die (Re-)produktion diskriminierender Biases durch Algorithmen und die Wechselwirkung auf Nutzer*innen.

- Wie können KI-Technologien Genderforschung unterstützen?

Mo Haldenwang (keine Pronomen, Tutorium wiss. Arbeiten in den Gender Studies) wird Einblick in Beispiele des Einsatzes von KI geben. Pia Schlechter (sie/ihr, ZFG) stellt kurz Angebote zu KI der Universität vor.

Wir möchten alle Gender Studies-Lehrende, -Studierende und -Interessierte zu einem Austausch einladen. Um eine kurze Anmeldung über wird gebeten.

 

Der Lunchtalk* ist Teil der Veranstaltungsreihe „Wo Gender brennt. Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft“ des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter der Schirmherrinnenschaft von Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Akademische Karrierewege, Chancengleichheit und Internationales.

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Vortrag: René_ Rain Hornstein: „TIN vs Gender? Zur Einführung in Trans*, Inter* und nicht-binäre Studien und ihrer Beziehungen zu den Gender Studies“, 17.01.24, 16-18 Uhr

Trans*, Inter* und nicht-binäre Studien sind relativ neue Studienfelder - womit beschäftigen sie sich genau? Wen wollen sie ansprechen? Inwiefern können sie bewirken, dass zuvor ausgeschlossene Inhalte und Machtdimensionen in die Akademie eingeführt werden? Unterscheiden sie sich von Queer Studies? Und wie ist ihr Verhältnis zu Gender Studies?

Diese und andere Fragen können in der Diskussion besprochen werden mit René_ Rain Hornstein (Pronomen: em/ keine), Wissenschaftler*in (TU Braunschweig), Psycholog*in und Aktivist*in im Bereich trans*, inter* und nicht-binärer Rechte.

Präsentation im Rahmen der interdisziplinären Vorlesungsreihe "Wo Gender Brennt. Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft" des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) sowie der Ringvorlesung des B.A. Gender Studies "Doing Knowledge - Doing Gender. Inter- und transdisziplinäre Perspektiven der Geschlechterforschung“.

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Roundtable: Responsibility in Gender and Queer Studies, 24.06.23

Roundtable: „Responsibility in Gender and Queer Studies”
24.06.2023 | 16:30-18:00 Uhr Room A01 0-010a

PUMLA DINEO GQOLA (NMU), MATHABO KHAU (NMU), NAMUPA SHIVUTE (journalist), DEBORAH NYANGULU (University of Bremen), KARIN ESDERS (University of Bremen), Moderation: KÜBRA GÜMÜŞAY (Hamburg, writer, pol. scientist)

Die Veranstaltung ist Teil der Serie „Wo Gender brennt. Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft“ des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechter- forschung (ZFG) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Annett Thiele, Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung

Kurzfilme und Diskussion: „Building Lives in the Context of Forced Migration/ Leben gestalten im Kontext erzwungener Migration”, 11.6.23

KURZFILME UND DISKUSSION im cine k (Bahnhofsstraße 11): „Building Lives in the Context of Forced Migration/ Leben gestalten im Kontext erzwungener Migration”
11.06.2023, 15:00 Uhr

zu Gast: KOLLEKTIV POLYLOG 

Drei syrische Frauen und zwei nigerianische geflüchtete Student_innen aus der Ukraine werden Kurzfilme zum Leben von geflüchteten Menschen in Berlin vorstellen. Diese entstanden 2022 in enger Zusammenarbeit zwischen dem Kollektivs Polylog, dem Tubman Network Berlin und den Teilnehmenden eines Filmseminars an der Freien Universität Berlin. Nach der Präsentation der Kurzfilme diskutieren wir, wie ein Empowerment von geflüchteten Menschen erreicht werden kann und welche Fallstricke insbesondere bei Kooperationen überwunden werden müssen. Die Veranstaltung wird in arabischer, englischer und deutscher Sprache stattfinden. In Kooperation mit dem cine k, Radio Globale, Städtefreundschaft Oldenburg Afrin, Autonomes Feministisches Referat Universität Oldenburg

Teil der Veranstaltungsreihe „Koloniale Kontinuitäten“ im cine k

Die Veranstaltung ist Teil der Serie „Wo Gender brennt. Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft“ des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechter- forschung (ZFG) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Annett Thiele, Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung

Vortrag: Dr. Olha Harmatiy: "The importance of science and science communication, and the role of gender in Russia's war against Ukraine", 23.11.22

Online-Vortrag im Rahmen der ZFG-Veranstaltungsreihe "Wo Gender brennt: Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft (unter der Schirmherrinnenschaft von Prof. Dr. Annett Thiele, Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

Es spricht
Olha Harmatiy (Lviv Polytechnic National University, Ukraine / University of Tübingen, Germany): The importance of science and science communication, and the role of gender in Russia's war against Ukraine

Am Mi., 23.11.2022 16:15 - 17:45, Online-Präsentation mit anschließender Diskussion in A01 0-006. Oder Online-Teilnahme unter BBB.

Assoc. Prof. Dr. Olha Harmatiy from the Department of Journalism and Mass Communication at the Lviv Polytechnic National University/ Ukraine is currently staying at the University of Tübingen/ Germany. She will speak about the current situation of Ukrainian academics inside and outside of the country and the role of science/ communication within the war. Furthermore, she will present observations regarding media coverage of LGBTQ military and volunteers’ activity in the full-scale Russian invasion of Ukraine.

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Public Reading/ Öffentliche Lesung: "Searching for Maud: Tracing her Feminism, Activism and Cosmopolitanism in Carl von Ossietzky’s Public (After)Life", Purna Bannerjee, 18.05.22

Public Reading/ Öffentliche Lesung

18.05.2022 | 18:30 Uhr | BIS-Saal

PROF. DR. PURNA BANERJEE (Kolkata/ Indien)
In Cooperation with | In Kooperation mit
DR. LYDIA POTTS (Oldenburg)

“Searching for Maud: Tracing her Feminism, Activism and Cosmopolitanism in Carl von Ossietzky’s Public (After)Life / 
Auf der Suche nach Maud: Spuren ihres Feminismus, Aktivismus und Kosmopolitanismus in Carl von Ossietzkys öffentlichem (Nach-)Leben“

Maud Hester von Ossietzky (née Lichfield-Woods), born in Hyderabad (former British India), is an enigmatic figure. The evaluation of her autobiography oscillates between ‘admittedly unrealiable’ and ‘charming and straightforward’, she is depicted as an depressed alcoholic whose nagging demands have led to Carl’s arrest or as the supportive wife and socialite who got behind his causes. But she might also be considered as an example for ‘women are everywhere in the colonial archive’ with a complex history on her own.

Purna Banerjee is Professor of English at Presidency University in Kolkata, India. She is a literary scholar, focusing on postcolonial Anglophone literature and literature by women. | Purna Banerjee ist Professorin für Englisch and der Presidency University in Kolkata, Indien. Sie ist Literaturwissenschaftlerin mit einem Fokus auf postkoloniale anglophone Literatur und Literatur von Frauen.

Presentation and discussion will be in English and in German. | Präsentation und Diskussion in englischer und deutscher Sprache.

Part of the International Conference | Teil der internationalen Konferenz
„Local Answers to Global Transitions: Challenges to Women’s and Gender Studies in Plurilocal Perspectives” Celebrating 20 Years of the Centre for interdisciplinary Women’s and Gender Studies (ZFG), 19-21 May 2022, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Die Veranstaltung ist Teil der Serie „Wo Gender brennt“ des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

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Queer(ing) Belongings in the Indian Nation-State. In/Visibilities in Digital and Physical Spaces, An Online Series of Listening, Talking & Viewing Rooms on Post/Decolonial Theories and Concerns, 29.10. & 15.11.2021

INVITATION 
Gender on/ under fire:
QUEER[ING] BELONGINGS IN THE INDIAN NATION-STATE. IN/VISIBILITIES IN DIGITAL AND PHYSICAL SPACES.

An Online Series of LISTENING, TALKING & VIEWING ROOMS on Post/Decolonial Theories and Concerns

Gender politics in India have been intertwined with neoliberal politics especially since the 1990s. At the core of the national modernisation programme is the push for "Digital India”. This provokes questions about inclusions and exclusions of queer people. Which obstacles and opportunities can be identified for queer people beyond their appellation as consumers and integration as human capital? What counter strategies have been developed? How do queer individuals in the Indian nation-state navigate in/visibility in online digital spaces and/or offline physical spaces? What are some modes of recognizing a multiplicity of gender and sexual identities that goes beyond Western ideas? What other modes of queer liberation are available to indigenous queer bodies from the ‘global south’ that depart from and problematise the western template of queerness? The emergence of Homo-Hindu-nationalism that has its roots in brahminical structures of caste oppression and colonial prohibitions on queer expression must also be questioned within this frame of modernisation.
We invite you to listen to, to talk about and to view a film in our event-rooms where we want to address these questions through an intersectional lens that attends to the confluence of gender, sexuality, class, caste and religion.
You can register now (see below).

PROGRAM

29.10.2021

13:00 GMT/14:00 CEST/ 17:30 IST: Opening
Introduction by the organisers: Yashka Chavan (Mumbai/Münster), Baldeep Grewal (Mumbai/Potsdam), Katharina Hoffmann and Sylvia Pritsch (Oldenburg)

13:30 GMT/14:30 CEST/ 18:00 IST : “No vernacs, speak proper English – Class, Caste and Privilege in Digital Queer India”
Lecture by Rohit Dasgupta (School of Culture & Creative Arts, University of Glasgow)

Followed by a Q/A session

14:20 GMT/15.20 CEST/18:50 IST: “What does it take to survive? Towards a practice of abolition of transphobia”
Lecture by Vikramaditya Sahai (New Delhi)

Followed by a Q/A session

15.11.2021

13:00 – 15:00 GMT/14:00 –16:00 CET/ 17:30 –19:30 IST: Workshop

Workshop with Baldeep Grewal (RTG Minor Cosmopolitanism, University of Potsdam)

The workshop focuses on the film Papilio Buddha (Jayan K. Cherian 2013) that describes the mul-tilayered entanglements of sexuality, caste, and the fight for land rights in the Western Ghats of India. In this session, we will discuss how the issues of Dalit rights, ecological activism and queer liberation come together in the film. Participants must watch the film and fill out a short questionnaire prior to the workshop.

Film presentation at cine K; information as well as online access to the film will be available after registration.

To register, please send an e-mail to zfg@uol.de. We ask that you also indicate which events you will be participating in.

*Under the auspices of Prof. Dr. Annett Thiele, Vice President for Early Career Researchers and Equal Opportunities, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg/ Germany
These events are the next chapter in the Indian-German Autumn School (Re-)Reading – (Re-)Writing: Postcolonial Theories in Critical Transnational Gender Perspectives (2019).

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Aktueller Brennpunkt: QUE(E)RULIERT!, 02.-03.07.21, ONLINE

Der Brennpunkt findet statt auf der Tagung „QUE(E)RULIERT! Praktiken des Störens in Kunst / Medien / Wissenschaft vom 02.-03.07.2021 (online) an der Universität Oldenburg. Besonders hinweisen möchten wir auf folgende Programmpunkte:

02.07.21, 12:30-13:45: STÖRUNGEN I
Moderation: Véronique Sina (Mainz)

ULRIKE BERGERMANN (Braunschweig), ANDREA SEIER (Wien)
Dysfunctional by Choice? Systemsprengerinnen, feministische Untote und die Wut auf das System

ATLANTA INA BEYER (Rhein-Waal), NATASCHA FRANKENBERG (Bochum), RENA ONAT (Berlin)
Wie ist die Que(e)rulanz intermedialer Positionen – und wann wird sie gewesen sein?

16:45-18:30: STÖRUNGEN II
Moderation: Lena Radtke (Oldenburg)

ALEXANDER HENSCHEL (Oldenburg)
Queere Logiken in der Kunstvermittlung

KATHARINA HOFFMANN (Oldenburg), SYLVIA PRITSCH (Oldenburg)
Queer as… Heteronormativitätskritik in transnationalen und (inter)regionalen Perspektiven

LÜDER TIETZ (Oldenburg)
Two-Spirit – LSBT*I*/Q im indigenen Nordamerika: Aktivistische und künstlerische Positionen


03.07.21, 13:00-15:00: ROUNDTABLE ÜBER DEN WAHN/SINN DES QUE(E)RULIERENS
Moderation: Lena Radtke (Oldenburg)

QUE(E)RULANT_INNEN: ANTKE A. ENGEL (Berlin), BARBARA PAUL (Oldenburg), HELENE VON OLDENBURG (Rastede/ Hamburg), SILKE WENK (Berlin)

16:00-17:15: STÖRUNGEN IV
Moderation: Patricia Mühr (Oldenburg)

CORNELIA BARTSCH (Dortmund), RAHEL PUFFERT (Braunschweig)
Von Herzen, Verscherzen und anderen Schmerzen: Eher ein Vortrag, bei dem es sich um Peinlichkeiten dreht

CLAUDIA REICHE (Bremen), Andrea Sick (Bremen)
Verkehrtes Queer in politisch-karnevalesken Räumen – 2 Schnittführungen


03.07.21, 15:30-16:00: CIVIL WILDERNESS #23
Moderation: Oliver Klaassen (Oldenburg)

CLAUDIA REICHE (Bremen), HELENE VON OLDENBURG (Rastede/ Hamburg)
CIVIL WILDERNESS #23: Ein partizipatives Kunstprojekt am Ort des Instituts für Kunst und Visuelle Kultur

 

Die Tagung wird organisiert von Lena Radtke & Oliver Klaassen. Das vollständige Tagungsprogramm ist abrufbar unter auf der Homepage des Instituts für Kunst und Visuelle Kultur. Anmeldung bitte bis zum 25.06.21 mit einer kurzen Email an lena.radtke@uol.de.

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Wo Gender brennt - das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wird 20

Geschlecht ist ein zentrales Element aller Gesellschaften – und doch wurde es erst recht spät aus sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive erforscht. Bei der Etablierung der Gender Studies hat das ZFG der Universität Oldenburg eine Vorreiterrolle eingenommen: Es wurde als erstes Zentrum dieser Art in Niedersachsen und als eines der ersten bundesweit am 17. Mai 2001 eröffnet und hat seitdem wesentlich zur Bereicherung der Forschungslandschaft beigetragen.

Seit seiner Gründung hat das ZFG die Leitlinien der inter- und transdisziplinären sowie transnationalen und -kulturellen Perspektiven vielfach erprobt und umgesetzt. Dazu gehören Forschungsprojekte im regionalen, nationalen und europäischen Rahmen, aber auch darüber hinaus: Von Beginn an war das ZFG überaus international ausgerichtet. Es unterhält vielfältige Kooperationen mit Forschungseinrichtungen in Indien oder afrikanischen Ländern, wie Südafrika, Marokko oder Sudan und Uganda. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Geschlechterforschung/ Queer Studies, etwa durch Graduiertenkollegs oder den jährlichen Genderforschungstag. Ein weiterer Bestandteil der Arbeit des ZFG ist die Unterstützung der existierenden Studiengänge zu Geschlechterforschung und Queer Studies und speziell der engen Verzahnung von Forschung und Lehre zur forschungsorientierten Gestaltung des BA Gender Studies.

Am Gründungsprozess waren zwanzig Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Stipendiat*innen beteiligt, unterstützt von der damaligen Frauengleichstellungsstelle, der Universitätsleitung und dem Senat. Die Ministerialbeamtin Dr. Barbara Hartung lobte bei der Einweihung den Mut zu hochschulpolitischen Innovationen, mit dem die damals bereits über 30-jährige Tradition der Frauen- und Geschlechterforschung in Oldenburg eine zentrale Anlaufstelle bekam. Auch die Kooperation zwischen Forschung und Lehre mit den bereits 1997 etablierten zwei Studiengängen  - das waren der  Magister-Nebenfach Frauen- und Geschlechterforschung und Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien als Aufbaustudiengang, später dann als Promotionsstudiengang – den bundesweit ersten Studiengängen, zusammen mit der HU Berlin - konnte nun weiter vertieft werden.

In den Gründungsjahren – davon acht unter der Leitung der kürzlich verstorbenen Professorin Heike Fleßner – wurden schwerpunktmäßig sozial- und erziehungswissenschaftliche Forschungsrichtungen verfolgt und wichtige Grundlagen wissenschaftlicher Kooperationen gelegt. Neben zahlreichen internationalen Gastprofessuren, gefördert durch das Maria Goeppert Mayer-Programm des MWK, konnte von 2003 bis 2009 auch eine Juniorprofessur für Gender, Biotechnologien und Gesellschaft besetzt werden, die jedoch nicht verstetigt wurde

Seit 2009 ist das Zentrum an der Fakultät III, Sprach- und Kulturwissenschaften, angesiedelt, wo es unter dem Leitungsteam mit den Professor*innen Silke Wenk, Barbara Paul und Melanie Unseld sein kulturwissenschaftliches Profil entwickelte. Die Forschungscluster Wissen/Institution/Gedächtnis und Transkulturalität/Migrationen bieten aufgrund ihrer auch wissenschaftstheoretischen Grundlagenforschung zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Disziplinen und Projekte, auch über die Kulturwissenschaften im engeren Sinne hinaus.

Forschungsergebnisse werden der interessierten Öffentlichkeit vermittelt durch die seit 2017 erfolgreich durchgeführte Veranstaltungsreihe „Wo Gender brennt: Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft“ (unter der Schirmherrinnenschaft der Vizepräsidentin Prof. A. Thiele) sowie in zwei Publikationsreihen. Dabei wurden unter anderem folgende Frage behandelt: Wie lässt sich geschlechtliche und sexuelle Vielfalt leben und lehren? Ist die Anerkennung von queeren Lebensentwürfen ein westliches Phänomen, oder findet es sich auch in Indien? Welche Auswirkungen haben Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auf die Auswahl des Geschlechts bei der Jobbesetzung? Welche Rolle spielten Frauenbewegungen im Arabischen Frühling?

Die Arbeit des ZFG zeigt, dass die Notwendigkeit einer zentralen Anlauf- und Koordinationsstelle für das interdisziplinäre Gebiet der Gender- und Queer-Forschung wichtiger denn je ist, denn allzu häufig fallen diese Anliegen aus dem disziplinären Raster.

Um das außergewöhnliche Jubiläum gebührend zu begehen, Kooperationen weiter zu intensivieren und neue zu knüpfen, veranstaltet das ZFG im Mai 2022 eine internationale Konferenz unter dem Titel Local Answers to Global Transitions - Challenges to Women*'s and Gender Studies in Plurilocal Perspectives. Diese Jubiläums-Konferenz – Corona-bedingt um ein Jahr verschoben – erinnert zugleich an die Gründungskonferenz im Jahr 2001 „Societies in Transition – Challenges to Women’s and Gender Studies“, mit der vielfältige nationale und internationale Forschungsbeziehungen geknüpft wurden, die das ZFG bis heute auszeichnen.

Vortrag: Dr. Esra Ummak (Oslo): Untangling the Relationship between Internalized Heterosexism and Psychological Intimate Partner Violence Perpetration, 11.05.21

Am 11. Mai 2021 hält Dr. Esra Ummak (Oslo) von 16-18 Uhr einen Online-Vortrag zu “Untangling the Relationship between Internalized Heterosexism and Psychological Intimate Partner Violence Perpetration. A comparative study of Lesbian and Bisexual Women in Turkey and Denmark”. Die Veranstaltung findet statt im  im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wo Gender brennt. Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft".
Mit einem Grußwort von Prof. Dr. Annett Thiele, Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung (und Schirmherrin der Veranstaltungsreihe „Wo Gender brennt“)

Psychological intimate partner violence (IPV) perpetration is not limited to hetero- sexual relationships and can affect all genders and sexual orientations, including lesbians and bisexual women (LB) both in Denmark and Turkey. Internalized heterosexism might be one of the factors increasing the risk of LB‘s use of psychological IPV perpetration. The presentation scrutinizes the prevalence of sexual orientation (LB) and country (Denmark and Turkey) differences in perpetrating psychological IPV. Furthermore, it analyses the moderating roles of sexual orientation and country on the association between internalized heterosexism and psychological IPV perpetration.

Moderation/ Organization: Dr. Ulrike Koopmann (CMC/ ZFG)

Link to the event (via BigBlueButton)

The lecture is part of the Speaker Series organized by the ‘Scholars at Risk’-Network “Politics of Repression - Strategies and Resistances in Scholarship”, April, 28 – June, 23 2021. Further information 

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LUNCHTALK* "Digitale Gender Studies - und wie weiter?", 27.01.21

Digitale Gender Studies … und wie weiter?

Das möchten wir mit Ihnen und Euch diskutieren, und zwar unter diesen Aspekten:

Ausgehend von den Erfahrungen des letzten Jahres mit digitaler Lehre: Was hat sich bewährt und wo gab es Reibungen? Welche Vorgehensweise motiviert oder wirkt eher demotivierend? Wie stellt sich die Situation aus der Perspektive der Lehrenden bzw. aus der Perspektive der Studierenden dar? 

In der Zwischenzeit wurden auch für die Gender Studies Massive Open Online Courses (MOOCs) entwickelt. Einige wollen wir uns ansehen und der Frage nachgehen: Wie gehen diese MOOCs vor, was können sie leisten?

Schließlich möchten wir unser eigenes Lehrforschungsprojekt TraGS „Transnational Perspectives in Gender Studies“ vorstellen, in dem eine eigene Lernplattform entwickelt wird, die auch international ausgerichtet ist.

Wir möchten alle Gender Studies-Lehrende, -Studierende und -Interessierte zu diesem Austausch einladen. Die Veranstaltung findet online über das Videokonferenzsystem Big Blue Button statt. Anmeldung mit einer kurzen E-Mail an .

Es wird einen Input in englischer Sprache geben, die Diskussion findet auf Deutsch und Englisch statt.

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Gender on/ under fire: Online Round Table "Transnational Feminist Perspectives on the Corona-Pandemic", 30.06.20

Wo Gender brennt - Gender on/ under fire
Online Round Table "Transnational Feminist Perspectives on the Corona-Pandemic"
30. Juni 2020, 10-12 Uhr

mit
Prof. Dr. Sheila Meintjes (Johannesburg/ Südafrika)
Prof. Dr. Paula Banerjee (Kolkata/ Indien)
Prof. Dr. Fatima Sadiqi (Fès, Marokko)
Dr. Lydia Potts (Oldenburg)
Brigitte Boomgarden (Oldenburg)
Pia Schlechter (Oldenburg)
moderiert von Dr. Sylvia Pritsch (Oldenburg)

Since the outbreak of the pandemic, parts of the world have been confused - but the effects are not the same for everyone. During the roundtable discussion with participants from South Africa, India, Morocco and Germany, we want to ask about the transnational differences and similarities, about social upgrading and hierarchical consolidation, about the escalation of new and old conflicts. Join our discussion!

For registration please write a short Email with your name, city and University status to pia.schlechter1(at)uol.de. You will get a link for the virtual videoconference room. The Roundtable will be in English.

Flyer zum Download

Einladung: Video-Lecture-Serie "Transnational Feminisms in India, South Africa, Morocco"

Wie haben sich (queer-)feministische Bewegungen in nicht-westlichen Ländern entwickelt? Welche Themen bestimmen die aktuellen Diskussionen? Drei internationale Expertinnen geben Auskunft in ihren Video-Lectures und stehen anschließend bereit für Fragen und Diskussionen: 

26.05.20 (10-12 Uhr): Sheila Meintjes (Johannesburg/ Südafrika):
Current Debates in South African Feminism 

02.06.20 (10-12 Uhr): Paula Banerjee (Kolkata/ Indien):
Women’s Activism in India (Bengal) 


16.06.20 (10-12 Uhr): Fatima Sadiqi (Fès/ Marokko):
Feminist Achievements in Morocco)

Wer Interesse hat dabei zu sein, schickt einfach eine kurze Email (an Pia.Schlechter1(at)uol.de) und erhält einen Link zugeschickt, womit bei den Video-Lectures durch das Webkonferenzsystem BigBlueButton teilgenommen werden kann. Eine Teilnahme für Externe der Universität ist möglich. Eine Registrierung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

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Vortrag: Prof.in Dr.in-Ing.in Corinna Bath (Braunschweig): "Künstliche Intelligenz und Digitalisierung. 'Verantwortlich bleiben in Zeiten automatischer Entscheidungen" am 23.01.20, 16-18 Uhr

Gender on/under Fire: Gender, Family and Migration, 13.12.19

in Kooperation mit der EMMIR- und ACMS International Conference 2019: African Families: Representations and Renegotiations in Migration Contexts (13.-14.12.2019)

Anmeldung bitte bis zum 12.12. an

Konferenz-Homepage

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(Re-)Reading - (Re-)Writing: Postcolonial Theories in Critical Transnational Gender-Perspectives (Indian-German Autumn School), 29.-30.10.19

Workshopangebote:

30.10.2019
10 – 12 h Parallel Workshops
AJAY SATHJAN, A01 0-004
im Rahmen der Veranstaltung "Inter- und transdisziplinäre Perspektiven der Geschlechterforschung“
Hegemoniales weißes Patriarchat und Unterwürfigkeit im post-kolonialen Bollywood

BALDEEP GREWAL, A03 1-117 (ZFG)
Speaking for the Inside: Worlding and our Place in it

12 – 14 h, A03 1-117 (ZFG)
DEBOLINA DUTTA
Representations of Sex Work in Law and the Media

14 – 16 h, A03 1-117 (ZFG)
GABRIELE DIETZE

30.10.2019

10 – 12 h Parallel Workshops

AJAY SATHJAN, A01 0-004
im Rahmen der Veranstaltung "Inter- und transdisziplinäre Perspektiven der Geschlechterforschung“
Hegemoniales weißes Patriarchat und Unterwürfigkeit im post-kolonialen Bollywood

BALDEEP GREWAL, A03 1-117 (ZFG)
Speaking for the Inside: Worlding and our Place in it

12 – 14 h, A03 1-117 (ZFG)
DEBOLINA DUTTA
Representations of Sex Work in Law and the Media

14 – 16 h, A03 1-117 (ZFG)
GABRIELE DIETZE
Feminist Tasks in a postcolonial/decolonial framework

16 – 18h: Closing Plenary: Focussing postcolonial queer-feminist Methods | A01 0-009

 

 

Vortrag Prof. Dr. Anelia Kassabova: "Sexualität im Film: Antikonformistische Spielfilme der 1960er in sozialistischen Staaten", 04.07.19

Workshop: Keine Nähmaschinen mehr! Feministische Gedächtnisarbeit in Indien und Deutschland, 29./30.06.19

Round Table: "Islam und Feminismus. Umkämpfte Positionen in Wissenschaft und Aktivismus" mit Kathrin Klausing (Osnabrück) und Rida Inam (Frankfurt), 17.06.19, 18-20 Uhr

Aktueller Brennpunkt: "Feminismus im Islam - Eine Einführung". Workshop mit Anja Hänsch, 21.05.19, 14-17:30

Lunchtalk: "Hast Du die Story schon gesehen? #QueerFeministContent im Netz", 08.05.19, 12-14 Uhr

LUNCHTALK*: Generationen der Geschlechterforschung, 16.01.19

16. Januar 2019, 12.00 – 14.00 Uhr im ZFG (A03 1-117)

Generationen der Geschlechterforschung: Müssen die feministischen Räder stets neu erfunden werden?
Anlässlich der begangenen Jubiläen „100 Jahre Frauenstimmrecht“ und „50 Jahre Autonome Frauenbewegung“ wollen wir unter der Frage "Müssen die feministischen Räder stets neu erfunden werden?" einen Blick auf ältere theoretische Texte der Frauen- und Geschlechterforschung werfen. Sind die Themen der ersten und zweiten Frauenbewegung heute überholt oder müssen sie vielmehr, angepasst an die heutigen Bedingungen, wieder ins Bewusstsein gerückt werden? Kann heute noch vom „geheimnisvollen Männerghetto Universität“ (Modelmog 1983) die Rede sein und wie halten wir es damit, „Wissenschaft zur Leidenschaft“ werden zu lassen (ebd.)? Welches sind die unverzichtbaren Kernthemen? Wo sind Lücken zu verzeichnen?

Liebe Gender Studies-Lehrende, - Studierende und Interessierte, wir möchten Sie und Euch herzlich zu einem geselligen Austausch bei Kaffee und Gebäck einladen. Ausschnitte aus Lieblingstexten der queerfeministischen Bereiche bzw. der Frauen- und Geschlechterforschung sind willkommen!

Gender on/ under fire: Multi-sited inquiries in the U.S. and India, 14.12.18, 10-13 Uhr

Vortrag Ines Weller: Nachhaltigkeit und Gender, 23.11.18

Aktueller Brennpunkt: Musik & Geschlechterpolitiken, 25.06.2018, 16-22 Uhr, Schlaues Haus Oldenburg

Töne haben kein Geschlecht? Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig in Wissenschaft und Alltagsverständnis. Töne generieren Bilder, die quer durch alle Sparten und Genres etwas Anderes erzählen: Von subtileren Geschlechterpolitiken in Musiktheorie und Musikhistoriographie und offensichtlicheren Formen in Videos und in Performances oder subkultureller „Instrumentalisierung“ durch rechtspopulistische Musiktrends. Aber auch queerfeministische Gegenströmungen kommen zu Gehör.
Die Veranstaltung will zeigen, wie sich Geschlechterkonstruktionen und – politiken in unterschiedlichsten Bereichen der Musik wiederholen, verschieben und transformieren.

16.00 Uhr: Round-Table mit Prof.in Dr.in Annegret Huber (mdw/ Wien),

Ass.-Prof.in Dr.in Rosa Reitsamer (mdw/ Wien), Prof. Dr. Mario Dunkel (CvO Universität Oldenburg)
Moderation: Drin. Cornelia Bartsch (Verwaltungsprof. CvO Univ. Oldenburg)

18.00 Uhr: Vortrag Prof.in Dr.in Annegret Huber: Werte | Wahrheit | Werturteil. Wissensordnungen durch Strukturanalysen von Musik aus feministischer Sicht (Reihe Musikalische Wissensordnungen)

20.00 Uhr: Tanz: Queer_feministische Musik mit dj schnurrzigal (Oldenburg)

Tagungsplakat als pdf

Musik & Geschlechterpolitiken

Gender on/ under Fire: A Public Conversation on Gender-Based Violence with Perspectives from South Africa, India and Germany with Sheila Meintjes, Paula Banerjee, Lydia Potts and Daniela Arias Vargas, 19.06.18, 18-20 Uhr, Senatssitzungssaal

Prof. Dr. Sheila Meintjes (University of the Witwatersrand/ Johannesburg), Prof. Dr. Paula Banerjee (Vice Chancellor, Sanskrit College and University of Kolkata), Dr. Lydia Potts (Migration – Gender – Politics, CvO University of Oldenburg) Moderation: Daniela Arias Vargas (EMMIR, CvO University of Oldenburg)

Gender-based violence is currently a controversial topic globally: e.g. femicides and ‘corrective rape’ in South Africa, various forms of rape in India, but also the gender dimensions of  displacement of the Roh-ingyas, violence against women in the public and private sphere  in Germany and the controversy on refu-gee and migration issues.  What and who makes these topics the key topics?  What are the effects of po-litical, media or feminist interventions? What do we learn or unlearn from comparative or multi sited gen-der analyses and from international academic exchange? Prof. Dr. Paula Banerjee (Vice-Chancellor, San-skrit College and University, Kolkata), Prof. Dr. Sheila Meintjes (University of the Witwatersrand, Johannes-burg) and Dr. Lydia Potts (Migration - Gender - Politics, Oldenburg) will discuss these and related ques-tions, moderated by Daniela Arias Vargas (EMMIR, Oldenburg).

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Vortrag Prof. Dr. Konstanze Plett (Bremen): "Zum Recht auf Geschlechtervielfalt: Hintergründe zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum »dritten Geschlecht«", 25.04.18, 16-18 Uhr

Was ist Geschlecht? Gibt es ein Geschlecht zwischen oder jenseits von männlich und weiblich? Das Bundesverfassungsgericht hat im Herbst 2017 eine klare Antwort gegeben: Auch eine dritte, positiv benennbare Kategorie muss zugelassen werden. Im Vortrag zeichnet die Referentin Prof. Dr. Konstanze Plett (LL.M./UWisc.; Univ. Bremen), die in dieser Sache an der Verfassungsbeschwerde beteiligt war, die Entwicklung dieses Rechtsfalls nach und zeigt, wie unter Berufung auf Menschenrechte Tabus aufgebrochen werden können.

Flyer zum Download

AFTER-LUNCH-GAMING - Ein Brettspiel quer durch das Leben: Identitätenlotto. Einladung zum Testspiel am 18.04.18, 14-16 Uhr

Wie ist das Leben in einer anderen Identität, die ich per Zufall erhalte?
Es können spielerisch neue Identitäten anhand der Kategorien Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, Körper und Bildung übernommen werden. Ziel ist es, mit dieser „neuen“ Identität verschiedene Lebensthemen zu durchlaufen.
Das ZFG lädt ein, dieses vom Braunschweiger Zentrum für Gender Studies (TU) entwickelte Spiel auszuprobieren und zu bewerten.

Homepage des Spiels
Flyer zum download

LUNCHTALK*: Gender und Diversity in die/ der Lehre?, 29.11.17

Gender Studies sind umstritten – das ist seit Beginn ihrer Institutionalisierung zu beobachten. Heute erscheinen sie, je nach Disziplin und oftmals auch innerhalb der Disziplinen, den einen als selbstverständlicher Teil von Forschung und Lehre, den anderen als lästige Anforderung – und immer noch allzu oft als Leerstelle. Die Erfahrungen mit der Thematisierung von Geschlechterforschung, gegebenenfalls es auch im Verbund mit Diversität und Intersektionalität, sind entsprechend verschieden und werfen eine Reihe von Fragen auf:

- Was bedeutet es konkret, Geschlechterforschung als „selbstverständlichen“ Teil der Fachdisziplin zu betrachten? Für welche Fächer wird es behauptet/ trifft es zu? Für welche nicht?
-Inwieweit ist in den Fächern ein historisches Verständnis der Geschlechterforschung vorhanden?
- Inwieweit werden Einsichten der feministischen Wissenschaftskritik gelehrt und umgesetzt, wie etwa Interdisziplinarität, Situierung der eigenen Perspektive, Intersektionalität?
- Wie stellt sich das Verhältnis von Gender und Diversity in der Lehre dar?
- Gender Studies ebenso wie Gleichstellungspolitik sind verstärkt Angriffen und Legitimationszwängen ausgesetzt. Wie kann oder sollte damit umgegangen werden?

Diese und andere Fragen und Erfahrungen wollen wir mit allen diskutieren, die ein ernstgemeintes Interesse an diesem Themenbereich haben. Dazu laden wir ein zu einem

LUNCHTALK* am 29.11.2017 im ZFG, 12.30 – 14.00 (A03 1-117)

*Lunchtalk, der: Treffen zum gemeinsamen Mittagsimbiss, um sich über ein bestimmtes Thema auszutauschen. Jede/r bringt sich einen eigenen Snack mit; warme und kalte Getränke stehen vor Ort bereit. 

Vortrag von Prof. Dr. Sabine Hark "Unterscheiden und herrschen. Über die ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart", 26. Oktober 2017

Die Veranstaltungsreihe "Wo Gender brennt" des ZFG setzt sich fort mit einem Vortrag von Prof. Dr. Sabine Hark aus Berlin: "Unterscheiden und Herrschen. Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart".
In Kooperation mit den Graduiertenkollegs "Kulturen der Partizipation" und "Selbst-Bildungen".

Ankündigung

Vortrag: Prof. Dr. Andrea Maihofer (Basel): Geschlechterforschung: Aktuelle Hindernisse und Chancen. 24.10.17, 18 Uhr, Aula

Am Dienstag, 24. Oktober 2017 findet die Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe "Wo Gender brennt: Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und  Gesellschaft" um 18:00 Uhr (s.t.) in der Aula (A11) statt. Prof. Dr. Andrea Maihofer aus Basel wird einen Vortrag zum Thema "Geschlechterforschung: Aktuelle Hindernisse und Chancen" halten. Anschließend gibt es einen Sektempfang.

"Wo Gender brennt: Aktuelle Relevanz der Geschlechterforschung in Wissenschaft, Kultur und  Gesellschaft" Öffentliche Vortragsreihe des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung/ZFG der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Aktuelle gesellschafts-, kultur- und hochschulpolitische Fragen sind immer auch geschlechterpolitische Fragen. Die inter- und transdisziplinäre Vortragsreihe analysiert Geschlechterpolitiken in einem breiten Spektrum von Problemfeldern, in denen Geschlechter-Hierarchisierungen, zusammen mit anderen Differenzkategorien, zur Wirkung kommen und „unter den Nägeln brennen“. Den Anfang macht Prof. Dr. Andrea Maihofer mit einem Blick auf den aktuellen Zustand der Geschlechterforschung/ Gender Studies. Sie ist Professorin für Geschlechterforschung und Leiterin des Zentrums Gender Studies an der Universität Basel sowie Präsidentin der Schweizer Gesellschaft für Geschlechterforschung.

Die Reihe wird fortgesetzt mit einem Vortrag am 26. Oktober 2017, 14 – 16 Uhr im BIS-Saal von Prof. Dr. Sabine Hark (Berlin): "Unterscheiden und Herrschen. Rassismus, Sexismus und Femininismus in der Gegenwart" (in Kooperation mit den Graduiertenkollegs „Kulturen der Partizipation“ und „Selbstbildungen“).

Poster

Lektüre: 

Andrea Maihofer mit Franziska Schutzbach: "Vom Antifeminismus zum 'Anti-Genderismus'. Eine zeitdiagnostische Betrachtung am Beispiel Schweiz"

in: Sabine Hark, Paula-Irene Villa (Hg.): "Anti-Genderismus. Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen". Bielefeld, transcript GenderStudies (2015).

Der Artikel ist online über das Bibliotekssystem einsehbar. 

Aktuelle Transformationen von Gender Studies und Gender Regimes in der Türkei, 21.06.17

– AKTUELLER BRENNPUNKT….

12h30 – 19h00, Schlaues Haus (Schloßplatz 16), D-Oldenburg

Unter dem neokonservativen Regime und im Kontext von Flucht- und Aufnahmepolitiken haben sich nicht nur Gender Regimes in der Türkei verändert, sondern unter der Notstandsgesetzgebung sind auch die Möglichkeiten für die Erforschung und Analysen dieser Situation stark eingeschränkt. Kritische (Geschlechter-)forscher*innen wurden aus dem Staatsdienst entlassen oder in Rente geschickt; insbesondere, wenn sie die Petition „Academics for Peace“ unterzeichnet haben.

Wie gehen kritische Wissenschaftler*innen und Studierende aus der Geschlechterforschung damit um? Wie gestaltet sich die Situation der Gender Studies Departments an den größeren Universitäten in Ankara oder Istanbul aktuell? Welche Form der Unterstützung wird gebraucht bzw. ist möglich?  

Türkische Wissenschaftler*innen (Professor*innen, Doktorand*innen) und Studierende werden ihre Einschätzungen der Lage vorstellen und mit uns diskutieren zu:

·         Gender Studies Departments unter dem Notstandsgesetz

·         Transformationen von Gender Regimes in der Türkei

Dazu werden weitere Forschungsprojekte und andere Aktivitäten vorgestellt.

-          Wir bitten um eine formlose Anmeldung per Email an zfg@uol.de

Die Tagungssprache ist Englisch. Bitte wenden Sie sich möglichst bald an uns, wenn eine Übersetzung ins Türkische oder Deutsche gewünscht wird. Wir werden uns um entsprechende Arrangements bemühen.

Tagungsorganisation: Lydia Potts, Sylvia Pritsch (ZFG – Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) in Kooperation mit Zeynep Kıvılcım (Göttinger Zentrum für Gender Studies und LAGEN-Netzwerk “Gender und Migration @ Niedersachsen“)

+++Die Tagung ist Teil der Reihe “Aktueller Brennpunkt” des Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg +++

Tagungsplakat pdf

Programm als pdf

(Stand: 06.02.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p76658
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