Zukunft im Medien- oder Game-Design

"Valhalla" und "Zinnoberrot"

Computerspiele und Comics haben mich schon immer interessiert, meine Vorlieben gelten Fantasy und dem Mittelalter. Darauf habe ich auch im Geschichtsstudium den Schwerpunkt gesetzt, und in meinem weiteren Fach während des Bachelor-Studiums – Kunst und Medien – sind meine Graphic Novels „Zinnoberrot“ und „Valhalla“ entstanden.

In ihnen spiegelt sich mein Interesse an Mythen und Sagen generell und speziell an der japanischen Kultur wider. Das Zeichnen begleitet mich seit meiner Kindheit, sozusagen als Hobby, um den Kopf freizubekommen.

Für „Zinnoberrot“ habe ich mich mit japanischen Schreinen befasst. So bin ich auf die Gottheit Inari gestoßen, deren wichtigster, von zinnoberroten Toren umgebener Schrein sicher manchem bekannt ist.

„Valhalla“ entstand aus der Verbindung mit meinem Zweitfach Geschichte, wobei es mir weniger um die historisch korrekte Darstellung ging. Vielmehr wollte ich eine Sage aus der nordischen Mythologie greifbar machen. Vielleicht hat mich auch die Fernsehserie „Vikings“ ein wenig inspiriert.

Meine Graphic Novels sind in zwei aufeinanderfolgenden Semestern bei Natascha Kaßner entstanden. Zwar hatte ich schon immer gerne Geschichten visualisiert, aber mir nie großartig Gedanken über das Layout, die Panel-Folge oder eine einheitliche Story gemacht.

Nun zeichne ich nicht mehr drauflos, sondern überlege mir ein grobes Storyboard, Charakterdesigns und eine Aufteilung des Plots auf etwa 20 Seiten. Erst die Kurse haben mir bewusst gemacht, wie viel Vorarbeit in Graphic Novels steckt und mich eine professionellere Richtung einschlagen lassen.

Mit 23 bin ich inzwischen im ersten Mastersemester des Studiengangs „Integrated Media“. Obwohl ich gar nicht so genau sagen kann, was mich so sehr an ihnen fasziniert, fesseln mich Graphic Novels einfach mehr als normale Bücher oder Filme. Es ist außerdem etwas anderes, eine eigene Graphic Novel als Arbeitsergebnis in der Hand zu halten als ein einzelnes Bild.

Zukünftig würde ich mich gern im Bereich Mediendesign, Game Design verwirklichen – und Games bauen ja ebenfalls auf einer Visualisierung von Ideen und Geschichten auf.

Celina Löschenkohl

 

Dieser Text ist im April 2021 zuerst in der Hochschulzeitung UNI-INFO erschienen.

Redaktion: Deike Stolz

Presse & Kommunikation (Stand: 20.06.2024)  | 
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