Weit über Politik und Wirtschaft hinaus hat sich der Neoliberalismus in unserem Denken und im Alltagsleben verankert. Fragen nach den sozialen und ideologischen Mechanismen, durch die Menschen neoliberale Ansätze und Ideen als gut, angemessen und alternativlos akzeptieren, stellt der promovierte Politikwissenschaftler Patrick Schreiner in den Mittelpunkt seiner Überlegungen.
Auf der Grundlage von Schreiners gleichnamigem Buch „Unterwerfung als Freiheit. Leben im Neoliberalismus“ findet am Donnerstag, 7. Juni, um 18:15 Uhr im Bibliothekssaal eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung statt.
Anhand von Beispielen zeigt Patrick Schreiner, wie Konkurrenzdenken, Leistungsideologie und Ich-Bezogenheit die Menschen vereinnahmen und welche Folgen das für die Einzelnen wie für die Gesellschaft hat. Dabei kommt er zu dem Schluss: Neoliberalismus ist eine Ideologie, die Freiheit verspricht, aber Elend und Unterwerfung bedeutet.
Der Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung <link startseite/ausstellungen-und-veranstaltungen/artikelansicht/art/ausstellung-der-mensch-ist-keine-ware-3552/>„Der Mensch ist (k)eine Ware“</link>, die noch bis zum 16. Juli im Bibliotheksfoyer zu sehen ist.